PayPal verbessert die Zwei-Faktor-Authentifizierung und vereinheitlicht damit die Login-Optionen für seine User. Wer bald mehr Möglichkeiten bekommt und wer diese schon hat.

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PayPal hat Verbesserungen bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) angekündigt, um den Login-Prozess für seine Kunden zu optimieren. Die Maßnahmen betreffen insbesondere jene Nutzer, die bereits vor der verpflichtenden Einführung der 2FA im Rahmen der EU-Zahlungsrichtlinie PSD2 eigenständig Sicherheitsvorkehrungen getroffen hatten. Die wichtigsten Infos zur Anpassung.

PayPal-Kunden erhalten derzeit eine E-Mail, die Verbesserungen beim Login ankündigt. Laut dem Fachportal "Heise" erhalten bereits User und Userinnen solche E-Mails. Viele befürchten womöglich Spam oder Phishing - in diesem Fall ist die Sorge ausnahmsweise unbegründet.

Der Bezahldienst richtet sich an jene Kundinnen und Kunden, die bereits vor der verpflichtenden Einführung der Zwei-Faktor-Authentifizierung gemäß der EU-Zahlungsrichtlinie PSD2 am 1. Januar 2021 die 2FA aktiviert hatten. Sie sollen nun dieselben Möglichkeiten erhalten wie jene, für die die 2FA automatisch aktiviert wurde.

Was ist 2FA?

  • Viele Dienstleister im Internet bieten dieses Verfahren an, mit denen sich Nutzer zusätzlich beziehungsweise alternativ zur Passworteingabe identifizieren können, wenn sie sich in ein Konto einloggen. "Diese sogenannte Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) gibt es in zahlreichen Varianten. Einige ergänzen das zuvor eingegebene Passwort um einen zusätzlichen Faktor, andere ersetzen das vorherige Login mit Passwort komplett durch eine direkte Kombination zweier Faktoren", erläutert das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.
  • Erster Schritt ist die Eingabe des Passworts. Dann folgt eine weitere Schranke, zum Beispiel wird ein Bestätigungscode an das Smartphone gesendet. Auf diesem Weg wird verhindert, dass unbefugte Dritte Zugang zu Nutzerdaten oder Funktionen erhalten, nur weil sie in den Besitz des Passworts gelangt sind.

PayPal-Kunden müssen nichts weiter unternehmen

Die Umstellung soll im August erfolgen und zusätzliche Sicherungskomponenten in den Einstellungen beinhalten. Neben dem Authenticator und Passkey werden dann auch die PayPal-App oder WhatsApp als Kanal für den zweiten Faktor zur Verfügung stehen. Zudem soll es künftig möglich sein, sich Geräte oder Webbrowser zu merken, was bisher nicht der Fall war. Dies soll den Aufwand verringern, bei jeder Transaktion oder jedem Login eine Zahl aus dem Authenticator eingeben zu müssen.

Kunden müssen nichts weiter unternehmen, die neuen Optionen werden ab dem kommenden Monat verfügbar sein. Für Kunden, die 2021 automatisch umgestellt wurden, sind diese Einstellungsmöglichkeiten bereits vorhanden. PayPal bezeichnet den Schritt als eine Vereinheitlichung. (elm/spot)

Verwendete Quellen:

Viele sprechen diese Firmennamen falsch aus

Viele Markennamen ausländischer Firmen werden in Deutschland oft falsch ausgesprochen. Ein Name, bei dessen Aussprache sich viele unsicher sind, gehört einem sehr erfolgreichen Zahlungsdienstleister aus den USA. (Foto: IMAGO/Manfred Segerer)

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