Das Internet hat sich über die Jahre zunehmend zu einem Ort entwickelt, an dem Menschen unter Ausnutzung der sozialen Medien anonym ihren Hass verbal ausleben. Die Polizei geht mit einer Razzia bundesweit gegen Verdächtige vor.
Im Kampf gegen Hasskommentare im Internet ist die Polizei am Donnerstag in mehr als einem Dutzend Bundesländern im Einsatz gewesen.
In insgesamt 38 Fällen seien unter anderem Wohnungen durchsucht und Verdächtige vernommen worden, teilte das Bundeskriminalamt in Wiesbaden mit.
Aufforderungen zu Straftaten per Netz-Eintrag
Den Tätern werde vorgeworfen, Hasskommentare im Internet gepostet zu haben - "etwa öffentliche Aufforderungen zur Begehung von Straftaten, Beleidigungen von Amtspersonen oder antisemitische Beschimpfungen".
An der Aktion zum bundesweit vierten Aktionstag gegen Hasspostings beteiligten sich die Polizei in Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Zuletzt hatte der gewaltsame Tod des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke teils hämische Kommentare in den sozialen Netzwerken ausgelöst. (dpa/hau)
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