Aktuell ist eine große Welle von Spam-E-Mails im Umlauf, über die Kriminelle versuchen, Computerviren zu verbreiten.
Die Mails sind als Rechnungen von bekannten Firmen getarnt – seit dieser Woche auch mit dem vermeintlichen Absender der GMX Schwestermarke 1&1.
Wenn Sie eine solche E-Mail erhalten, sollten sie diese löschen und keinesfalls eine angehängte Datei öffnen. Neben 1&1 werden unter anderem auch Mails mit der Deutschen Telekom, Vodafone und Fiducia als Absender verbreitet.
Die Spam-Mails ähneln teilweise echten Rechnungsvorlagen. Dennoch ist es möglich, gefälschte E-Mails zu erkennen:
- Haben Sie einen Vertrag mit 1&1 (oder dem Unternehmen, das als Absender genannt ist)? Wenn nicht, dann erhalten Sie auch keine Rechnungen.
- Ging die E-Mail auch an eine Adresse, die Sie bei Ihrem Anbieter hinterlegt haben? In der Regel werden Spam-E-Mails an willkürlich generierte Empfänger verschickt.
- Wie sieht die Anrede in der Mail aus? 1&1 spricht alle Kunden immer mit vollem Namen an. Außerdem enthalten offizielle Mails von 1&1, egal ob Rechnungen oder andere Informationen, immer Ihre Kundennummer
- Falls eine Datei anhängt: Welches Format hat der Dateianhang? 1&1 und die meisten anderen Unternehmen versenden Rechnungen ausschließlich im PDF-Format. Aber Achtung: Windows zeigt ihnen nicht standardmäßig die Dateiendung an. Klicken Sie niemals auf unbekannte Dateien mit den Endungen .zip oder .exe!
- Bei Hyperlinks in einer Mail: Wird, wenn Sie die Maus über den Link bewegen (nicht anklicken!), eine Internetadresse angezeigt, die zum Absender der Nachricht passt?
- Oft enthalten Spam-E-Mails Rechtschreibfehler oder falsche Schreibweisen - etwa "1 und 1" statt 1&1.
Zwei Beispiele der aktuellen Spam-Welle. Wenn Sie die Bilder vergrößern, erkennen Sie Hinweise auf eine Fälschung.
Beispiel für eine aktuelle Spam-Mail im HTML-Format.Beispiel für eine Spam-Mail im Text-Format.
Zusätzlich empfehlen wir Ihnen dringend, einen Spamfilter zu aktivieren, den Ihr Provider anbietet.
Wenn Sie doch einen verseuchten Dateianhang geöffnet oder auf einen Hyperlink geklickt haben, der auf Schadsoftware verweist, sollten Sie unbedingt einen Virenscan auf Ihrem PC und allen anderen Endgeräten durchführen. Wir empfehlen hierfür den kostenlosen EU-Cleaner der Initiative botfrei des Branchenverbandes eco e. V. Wenn Ihr Rechner infiziert ist, sollten Sie nach einer erfolgreichen Entfernung der Viren auch Ihre Passwörter ändern.
Sollten Sie Phishing-Mails erhalten, die aus den Mail-Systemen von 1&1, GMX oder WEB.DE zu stammen scheinen, können Sie diese jederzeit über das 1&1 Hilfe-Center melden.
Weitere Informationen zur aktuellen Spam-Welle finden Sie auch auf unserer Status-Seite unter http://status-1und1.de.
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