• Suchmaschinen - wir nutzen sie täglich und wissen meist nur wenig über all ihre Funktionen.
  • Dabei lassen sich schon mit wenigen Kniffen viel bessere Ergebnisse herausholen.

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Sie suchen etwas im Internet? Statt einfach nur ein paar Begriffe in einer Suchmaschine einzutippen, können Sie mit den passenden Parametern das Suchfeld eingrenzen. Oft kommt man so viel schneller zum Ziel. "Das kann jedem helfen, der oder die nicht auf Anhieb das gesuchte Ergebnis findet", sagt Jo Bager vom Fachmagazin "c't".

Fall 1: Suchmaschine spuckt unpassende Ergebnisse aus

Also spätestens, wenn der erste Versuch fehlschlägt und Sie auf den ersten ein bis zwei Ergebnisseiten das Gewünschte nicht finden:

  • Suchbegriff in Anführungszeichen setzen.

Damit lassen sich auch mehrere Wörter zu einer Suchphrase zusammenfassen. Sie fordern die Suchmaschine quasi auf, nach genau diesen Begriffen in genau dieser Reihenfolge zu suchen. Das gleiche Ergebnis erhalten Sie, wenn Sie bei Google im Suchfilter auf "wortwörtlich" klicken.

Fall 2: Die angezeigten Einträge sind nicht aktuell genug

Nützlich ist Bager zufolge darüber hinaus auch:

  • Suchfilter auf einen bestimmten Zeitraum einschränken.

"Google findet sonst Sachen, die steinalt sind und platziert sie in den Ergebnissen weit oben", sagt er. Häufig genügt es, die Suche auf das vergangene Jahr einzuschränken.

Fall 3: Ich suche nach etwas ganz Speziellem, etwa Nachrichten

Außerdem können Sie bei Google Teilsuchen verwenden:

  • Unterhalb des Suchfeldes finden Sie Filter, mit denen Sie etwa nur nach Nachrichten (News) oder Bildern suchen können. Hier ist es sogar möglich, ein Bild hochzuladen und nach ähnlichen Fotos recherchieren zu lassen.

Fall 4: Mich interessieren Einträge einer bestimmten Website

Will man nur Ergebnisse von einer bestimmten Webseite erhalten, kann man auch das festlegen:

  • Gibt man zum Beispiel Olaf Scholz site:web.de oder Olaf Scholz site:gmx.net ein, werden nur Einträge angezeigt, die auf WEB.DE oder GMX den Bundeskanzler namentlich erwähnen.

Fall 5: Ich will bestimmte Treffer ausschließen

Rainer Schuldt von "Computer Bild" rät außerdem:

  • Wer bei den Suchergebnissen bestimmte Treffer kategorisch ausschließen will, versieht sie in der Suche mit einem Minus.

Die Eingabe etwa von Helene -Fischer sorgt dafür, dass man nichts über den Schlagerstar angezeigt bekommt, sondern nur andere Treffer, in denen der Name Helene vorkommt. "Das Minus gibt es bei allen großen Suchmaschinen", sagt Bager.

  • Sollen alle gewünschten Suchbegriffe enthalten sein, kann man sie mit einem AND verknüpfen, das großgeschrieben werden sollte, um als sogenannter Operator erkannt zu werden.
  • Mit einem OR bekommen Sie Ergebnisse angezeigt, die entweder das eine oder das andere Wort enthalten. Aber: "Das funktioniert nicht immer zuverlässig", sagt Bager.

Fall 6: PDFs herausfischen

Das Ergebnis reduzieren Sie auf PDF-Dokumente, beispielsweise Bedienungsanleitungen oder Urlaubsbroschüren, mit dem Suchzusatz:

  • filetype:pdf

Webseiten, auf denen der gesuchte Begriff ebenfalls vorkommen könnte, werden ausgeschlossen. Auch das ist Jo Bager zufolge bei allen großen Suchmaschinen möglich.

Spezielle Suchmaschinen für spezielle Themen

Jo Bager hält es für sinnvoll, nicht nur Google zu bemühen. Für kindgerechte Inhalte gibt es zum Beispiel Blinde Kuh oder Frag Finn; Onmeda oder gesundheitsinformation.de schildern Krankheitsbilder.

Microsofts Suchmaschine Bing kann mit den Parametern feed und has feed RSS-Feeds aufspüren. Auch die Suche nach Sprache und Herkunftsort der Inhalte ist möglich, allerdings nicht immer zuverlässig, berichtet Bager. Dazu werden Schlüsselwörter mit zweistelligen Sprach- und Ländercodes ergänzt, zum Beispiel language:fr für Französisch oder location:be für Belgien.

DuckDuckGo bietet Suchenden ein sogenanntes "Bang"-Verzeichnis. Dort finden sich nach Bagers Angaben knapp 12.000 von DuckDuckGo aus mit Kurzbefehlen ansteuerbare Spezialsuchmaschinen aller Art. Auch die Bang-Beschreibungen lassen sich wiederum durchsuchen, sodass am Ende alle ans Suchziel kommen sollten. (dpa/af)

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