Mit Sabine Lisicki stand zum ersten Mal nach Steffi Graf vor 14 Jahren wieder eine deutsche Tennisspielerin im Wimbledon-Finale - ganz Deutschland fieberte mit. Am Samstag musste die schöne Blonde gegen Marion Bartoli aus Frankreich dann aber die bisher schlimmste Niederlage ihrer Karriere hinnehmen. Klar, dass das die Sport- und Tenniswelt auf Twitter und Facebook nicht kalt lässt. Auf den sozialen Netzwerken ist "Super-Bine" Gesprächsthema Nummer eins.
Einer von Sabine Lisickis größten Fans stand bereits wenige Minuten nach dem verlorenen Wimbledon-Finale 2013 mit tröstenden Worten parat: "Kopf hoch Sabine ... wahnsinnig toll gekämpft, aber Respekt für Bartoli!!!", twitterte
Tenniskollegin
Auch Tennis-Legende
Sabine Lisickis Trainer Wim Fissette hat bei der Berlinerin nach der Finalniederlage in Wimbledon Aufbauarbeit leisten müssen. "Sie hat viel Trost gebraucht. Diese Niederlage hat sehr weh getan", erklärte Fissette nach der Niederlage gegen Marion Bartoli. "Sie hat ein tolles Turnier gespielt, sie hat super Spielerinnen geschlagen, sie hat alles richtig gemacht, aber heute war das Fass einfach leer", sagte Coach Fissette, der Lisicki seit den diesjährigen French Open betreut.
Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner, die Lisicki im ZDF-Interview noch als "kleine Rampensau" bezeichnete, nahm auf Twitter Anteil am zweiten Platz ihres Zöglings: "Still VERY proud of you!" - heißt: "Immer noch SEHR stolz auf dich." Fußball-Kultfigur Hans Sarpei sagte dagegen, was ganz Deutschland dachte, als sich der Blondschopf mit 1:6 und 4:6 geschlagen geben musste: "Es ist zum Heulen." ARD-Sportmoderator Matthias Opdenhövel twitterte aufmunternde Worte in Richtung Lisicki: "Sooo schade! Dann halt nächstes Jahr @sabinelisicki. Danke für ein tolles Turnier!"
Auch in der Politik finden sich Gratulanten für Sabine Lisicki. SPD-Politiker und ehemaliger Senator für Bildung und Sport in Berlin, Klaus Böger, twitterte nach dem Spiel: "Auch wenn Tränen fließen: Schon der Finaleinzug von @sabinelisicki war großartiger Erfolg. Impuls für Tennissport in Berlin und Deutschland." Das sieht auch Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski so: "Traurig Bine verlieren zu sehen. Aber danke für all die großen Momente in Wimbledon. Du hast Tennis in Deutschland wieder zum Leben erweckt."
Der Berliner Promifriseur und Tennisfan Udo Walz spendet Trost für die unterlegene Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki. "Sie wird jetzt trotzdem ein A-Promi. Sie hat ganz viel Charme, ist frisch, fröhlich und eine hübsche Tennisspielerin", sagte der 68-Jährige der dpa. "Überhaupt im Endspiel von Wimbledon zu stehen, ist schon ein großer Sieg."
Auch die Presse stand hinter Sabine Lisicki
Nach dem spannenden Finale in Wimbledon wurden auch die Stimmen der Presse laut: "Sabine Lisicki verliert Nerven und Finale" schrieb "Stern.de" bei Twitter, die "Berliner Morgenpost" bedankte sich bei der sympathischen Ballakrobatin: "Danke @sabinelisicki, dass Tennis für ein paar Tage wieder so gefragt war wie zu Zeiten von Boris Becker und Steffi Graf."
Die "Süddeutsche Zeitung" huldigte der deutschen Tennisspielerin mit einem knappen "stark gekämpft und doch verloren", dem sich die "Sportschau" anschloss: "Glückwunsch an eine stark aufspielende Marion Bartoli. Aber auch Respekt an Sabine Lisicki für ein großartiges Turnier!" (ncs)
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