Keine Lust mehr auf Haare, die am ganzen Körper sprießen? Wer sie rasiert, hat nur kurz Freude an glatter Haut, dann sprießen die Stoppeln. Selbst nach einer Epilation wachsen bald wieder die Härchen. Wem das zu nervig ist, der kann über eine dauerhafte Haarentfernung nachdenken.
Wie man lästige Haare dauerhaft loswird
Die Stoppeln an den Beinen sprießen, dabei hat man doch gerade die Unterschenkel rasiert. Wer seine Körperbehaarung loswerden will, der ist im Dauereinsatz, um den Wildwuchs einzudämmen. Wem das zu nervig ist, der kann über eine dauerhafte Haarentfernung nachdenken.
Dafür kommen verschiedene Methoden infrage, ganz gleich, ob es nun um die Achseln, Unterschenkel, einen Damenbart oder um die Bikinizone geht.
Recht gängig ist eine Haarentfernung mit einer Laserbehandlung. Sie gilt als die effektivste Methode. Dabei wird den Haarwurzeln der Garaus gemacht. Sie sind nach der Behandlung nicht mehr in der Lage, neue Haare auszubilden. In der Regel dauert es acht bis zehn Behandlungen, bis die Wurzeln lahmgelegt sind.
Pro Einheit fallen je nach Körperzone verschiedene Kosten an. Einem Damenbart kann man bereits für rund 40 Euro pro Behandlungseinheit zu Leibe rücken, Beine und Bikinizone sind entsprechend teuer. Das sagt Hassan Amjahad. Er leitet das Ärzte- und Laserzentrum Laderma in Frankfurt.
Allerdings kann es sein, dass einige Haarwurzeln sich mit der Zeit erholen. Dann sprießt es wieder munter vor sich hin. In einem solchen Fall kann man weitere Behandlungen durchführen, um auch die zähesten Haarwurzeln stillzulegen.
In der Regel ist der Einsatz des Lasers nicht sehr schmerzhaft, sagt Hassan Amjahad: "Vor allem die Beine sind nicht empfindlich." In der Bikinizone könne man den Laser stärker spüren, aber auch das sei gut aushaltbar. Einige Geräte lasern nicht nur, sondern kühlen auch, was die Behandlung angenehmer macht.
Vor der Behandlung nicht in die Sonne
Grundsätzlich gibt es kaum gesundheitliche Einschränkungen, die gegen eine Laserbehandlung sprechen. Wichtig ist, dass die Haut nicht zu stark gebräunt ist. Hassan Amjahad empfiehlt, zwei Wochen vor und zwei Wochen nach der Behandlung die Sonne zu meiden. Das gilt zumindest für die Körperregionen, an denen Haare entfernt werden sollen.
Eine weitere Möglichkeit ist eine Haarentfernung mit einem sogenannten IPL-Gerät, das Licht in einer wechselnden Wellenlänge abgibt. Vor allem Kosmetiker führen eine solche Behandlung durch.
Dabei sollte man darauf achten, dass die Kosmetiker für die Bedienung des Gerätes zertifiziert sind: Wenn die Wellenlänge nicht gut eingestellt ist, drohen nämlich Schwellungen und Verbrennungen.
Diese können auch bei einer unsachgemäßen Laserbehandlung auftreten. Für eine Anwendung zu Hause gibt es seit einiger Zeit IPL-Geräte. Diese sind noch einmal deutlich schwächer.
Vorsicht vor zu viel Chemie
Zudem kann man mit Cremes den Haarwuchs hemmen. Sie sind allerdings verschreibungspflichtig, eignen sich nur für sehr feine und helle Haare – und man muss sie jeden Tag auftragen. Sonst sprießen die Haare sehr schnell wieder.
"Wir warnen allerdings deutlich vor diesen Cremes", sagt Hassan Amjahad, der von einer "chemischen Keule" spricht: "Die Nebenwirkungen sind gravierend. Man kann sich dabei die gesamte Haut wegätzen."
Früher war auch die Nadelepilation eine recht gängige Methode, um lästige Haare loszuwerden. Auch diese Technik setzt an der Haarwurzel an, die mit einer dünnen Nadel einen Stromstoß gesetzt. Die Methode gilt allerdings als sehr schmerzhaft – und ihr werden heftige Nebenwirkungen nachgesagt. Deshalb kommt sie inzwischen kaum noch zum Einsatz.
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