Bonn/Berlin - Wer über 60 Jahre alt ist, sollte sich gegen Grippe impfen lassen. Dazu ruft die Deutsche Seniorenliga auf. Dass gerade für Ältere ein guter Impfschutz wichtig ist, liegt daran, dass ihr Immunsystem schwächer ist. Übrigens auch dann, wenn man körperlich noch sehr fit ist.
Ältere haben nicht nur ein höheres Risiko, sich mit Grippeviren zu infizieren, sondern auch für schwere Verläufe, so die Deutsche Seniorenliga. Besonders gefährdet sind Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nieren- oder Leberproblemen.
Corona- und Grippeimpfung gehen gleichzeitig
Eine Grippeschutzimpfung kann im besten Fall eine Infektion komplett verhindern - oder der Verlauf fällt deutlich milder aus als ohne Impfschutz.
Wer sich gegen Grippe impfen lässt, kann somit auch verhindern, dass sich der Körper ungeschützt mit einer Doppelinfektion auseinandersetzen muss. Denn eine zeitgleiche Infektion mit Grippe und Corona kann das Immunsystem überfordern - wenn es den Erregern nicht dank entsprechender Impfungen etwas entgegensetzen kann.
Übrigens: Die Impfungen gegen Covid-19 und gegen Grippe können laut der Ständigen Impfkommission (Stiko) gleichzeitig erfolgen. Geimpft wird allerdings nicht in denselben Arm.
Impfung am besten bis Mitte Dezember
Und wann ist der beste Zeitpunkt für die Grippeschutzimpfung? Nach dem Pieks dauert es 10 bis 14 Tage, bis sich der Impfschutz aufgebaut hat.
Die Stiko rät, sich bis Mitte Dezember impfen zu lassen. Versäumt man den Piks bis dahin, ist er aber auch später noch sinnvoll. Denn die Dauer einer Grippewelle lässt sich nie genau vorhersagen. © dpa
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