Berlin - Die Zahl der im Labor bestätigten Grippefälle in Deutschland ist wieder leicht angestiegen. Rund 2400 Erkrankte sind dem Robert Koch-Institut (RKI) in der vergangenen Woche gemeldet worden - mehr als jeweils in den drei Wochen zuvor, wie die Arbeitsgemeinschaft Influenza berichtete. Der Anteil an sogenannten Influenza B-Viren sei in den vergangenen Wochen erheblich gestiegen.
Das RKI hatte kürzlich bereits das Ende der außergewöhnlich frühen Grippewelle verkündet. Diese wurde durch Influenzaviren des Subtyps A(H3N2) verursacht. Auch in früheren Grippewellen kam es häufig nach anfänglicher Zirkulation von Influenza A noch zu einem Anstieg des Anteils an Influenza B.
Insgesamt sind dem RKI seit Saisonbeginn rund 267.420 bestätigte Grippefälle gemeldet worden. Die Zahl der Todesfälle mit Influenzainfektion wurde im Bericht mit 904 angegeben. Die Meldezahlen stellen nur einen Ausschnitt des tatsächlichen Geschehens dar. Die Schwere der Welle wird vom RKI in der Regel im Nachhinein beurteilt.
Die relativ hohe Aktivität akuter Atemwegsinfektionen insgesamt - auch nach dem Ende der Grippe- und RSV-Welle - scheine durch eine Kombination verschiedener Erreger hervorgerufen zu werden, hieß es weiter. Darunter seien typische Erkältungsviren. "Der aktuelle Wert lag im oberen Wertebereich der vorpandemischen Jahre um diese Zeit." © dpa
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