Mit fortschreitender Demenz werden Betroffene oft teilnahmslos. Doch genau dann sollten pflegende Angehörige nicht auch verstummen.

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Für pflegende Angehörige ist die Teilnahmslosigkeit bei einer fortschreitenden Demenz eine große Belastung - unter anderem, weil sie nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Die Zeitschrift "Pflege und Familie" gibt Tipps.

Pflege: Kommunikation und Körperkontakt sind wichtig

Wer teilnahmslose Menschen pflegt, sollte selbst nicht verstummen. Konkret bedeutet das: Auch wenn die Eltern oder Großeltern nicht mehr antworten, sollte man weiter mit ihnen sprechen.

Dabei kann man ihren Namen sagen, vom eigenen Alltag erzählen oder in Erinnerungen schwelgen. Auch Körperkontakt ist teilnahmslosen Menschen weiter wichtig.

Geruchssinn bei Demenz anregen

Zusätzlich können pflegende Angehörige versuchen, Geruchs- oder Geschmackssinn anzuregen, zum Beispiel mit intensiv riechenden Körperlotionen oder Gewürzen im Essen. Auch Aromaöle in einer Duftlampe sind möglich.

Musik empfinden Betroffene zudem oft als angenehm - allerdings nicht als Dauerbeschallung, sondern eher mit gezielt ausgesuchten Lieblingsstücken, ein- bis zweimal am Tag.

Bei anhaltender Teilnahmslosigkeit: Arzt aufsuchen

Allerdings sollten sich pflegende Angehörige bei anhaltender Teilnahmslosigkeit auch an einen Arzt wenden. Der kann klären, ob vielleicht andere körperliche oder psychische Gründe dahinterstecken.

Das gilt vor allem, wenn das Problem nicht mit einer Demenz einhergeht: Nach einem Schlaganfall zum Beispiel ist Teilnahmslosigkeit möglicherweise ein Anzeichen für eine Depression. (dpa/tmn/tae)

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