Klaus Stöhr

Klaus Stöhr ‐ Steckbrief

Name Klaus Stöhr
Beruf Epidemiologe
Geburtsort Zerbst/Sachsen-Anhalt
Staatsangehörigkeit Bundesrepublik Deutschland
Familienstand verheiratet
Geschlecht männlich
Haarfarbe braun
Augenfarbe braun
Links Twitter-Account von Klaus Stöhr

Klaus Stöhr ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr

Der Epidemiologe Klaus Stöhr wurde 1959 in Zerbst (Sachsen-Anhalt), damals DDR geboren. Stöhr ist seit 2022 Mitglied des vom deutschen Bundestag und der Bundesregierung berufenen Sachverständigenausschusses gegen die COVID-19-Pandemie.

Stöhr studierte nach dem Abitur an der Universität Leipzig zunächst Tiermedizin, machte 1985 sein Diplom und arbeitete ab 1984 drei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Veterinärmedizinischen Fakultät.

Nach seiner Promotion arbeitete Stöhr ab 1987 bis nach der Wiedervereinigung 1991 am Institut für Epidemiologie (heute Friedrich-Loeffler-Institut) in Wusterhausen und Tübingen wurde 1989 zum Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten ernannt.

1992 wechselte Stöhr zur Weltgesundheitsorganisation (WHO), wo er über 15 Jahre in verschiedenen Positionen im Bereich Übertragbare Krankheiten tätig war.

Ab 2004 leitete Stöhr dort das Globale Influenza-Programm und war für die jährliche Festlegung der Impfstämme und die weltweite Influenzaimpfstoffproduktion und Pandemie­planung zuständig.

2007 wechselte Stöhr zum Schweizer Pharmakonzern Novartis an den Forschungsstandort Boston/Cambridge und war dort bis 2017 vorrangig in der Impfstoffentwicklung tätig. Seit 2018 arbeitet Stöhr als freier Berater.

2020 trat er anlässlich der Corona-Pandemie als Experte in den Medien auf und vertrat dabei eine gemäßigte Haltung. Im Januar 2021 befürwortete Stöhr zum Beispiel ein Abwägen der Lockdown-Maßnahmen, da die Krankenhäuser zwar belastet, aber nicht überlastet seien und kritisierte die Entscheidung zur Schließung von Kindergärten und Schulen in Deutschland.

2022 löste Stöhr auf Vorschlag der CDU Christian Drosten im Sachverständigenausschuss zur Evaluation der Corona-Maßnahmen ab und sprach sich gegen eine Ausweitung des Maskentragens im Sommer aus, um die natürlichen Immunitätsprozesse der Menschen nicht zu unterbinden.

Stöhr gilt als Kritiker von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, warf ihm unter anderem 2022 "Panikmache" vor, als dieser vor einer "Sommerwelle" gewarnt und Maßnahmen angekündigt hatte.

Seit 1984 ist Stöhr verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne.

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