Wer nach einem anstrengenden Tag Ruhe und Entspannung sucht, findet diese oftmals in der Badewanne. Hier finden Sie einige Tipps, wie Sie Ihre Wanne in eine wahre Wohlfühloase verwandeln.
Während der Körper im warmen Wasser treibt, werden sowohl Muskeln als auch Psyche in einen entspannten Zustand versetzt. Ein Bad zu nehmen, hilft vielen von uns dabei, zu relaxen und den Kopf auszuschalten. Obendrein gibt es diverse Möglichkeiten, das Badeerlebnis im Sinne der Entspannung noch weiter zu verbessern und zu einer Wohltat für Körper und Seele werden zu lassen.
Die Wassertemperatur muss passen
Selbstverständlich spielt die Wassertemperatur beim Entspannungsbad eine entscheidende Rolle. Die perfekte Temperatur zum Relaxen liegt bei rund 36 Grad. Da das Wasser mit der Zeit abkühlt, ist es empfehlenswert, das Badewasser bevor Sie in die Wanne steigen auf bis zu 39 Grad zu erhitzen. In diesem Bereich lösen sich Muskelverspannungen am besten. Insbesondere Menschen mit Kreislaufproblemen oder Bluthochdruck sollten allerdings ein zu heißes Bad vermeiden.
Die optimale Zeitspanne
Wie lange ein beruhigendes Bad dauern sollte, ist relativ weit gefasst: Nach rund fünf Minuten fängt der Körper an zu entspannen, nach 20 Minuten kann eine bleierne Müdigkeit einsetzen. Der individuell optimale Zeitraum liegt also je nach Empfinden zwischen fünf und 20 Minuten. Zudem ist es ratsam, nur zweimal die Woche zu baden, um der Haut nicht zu schaden.
Die Raumtemperatur regulieren
Beim Baden ist nicht lediglich die Temperatur des Wassers entscheidend, sondern auch die Temperatur der Umgebung. Der Unterschied zwischen beiden sollte nicht zu hoch sein. Üblicherweise liegt die als perfekt wahrgenommene Raumtemperatur bei rund 25 Grad, weshalb auch das Zimmer ordentlich vorgeheizt werden sollte.
Wohltuende Düfte
Beim Baden können die Sinne auf jede Weise angesprochen werden. Somit helfen auch Düfte, die Atmosphäre so angenehm und entspannend wie möglich zu gestalten. Dazu gibt es eine riesige Auswahl an passenden Düften in Form von Kerzen, Ölen oder Badezusätzen.
Farbe ins Spiel bringen
Das Auge entspannt mit: Es sind nicht nur die Duftstoffe, welche ihre Wirkung auf Körper und Geist entfalten, sondern auch die Farbe des Wassers. Beispielsweise hilft die Farbe Blau beim Entspannen. Im Gegensatz dazu gilt der Einfluss der Farbe Gelb als erfrischend und stimulierend.
Der Klassiker: Kerzenschein
Grelles Licht ist beim Entspannen eher kontraproduktiv. Stattdessen sind gedämpfte Lichtquellen wie Kerzen zu empfehlen.
Lieblingsmusik hören
Als angenehm empfundene Musik kann ebenfalls zum Erlebnis Baden beitragen. Also einfach die Musik auflegen, die einem persönlich am besten gefällt. Mit einer Einschränkung: Zu schnelle Rhythmen können für einen schnelleren Herzschlag sorgen und laufen so dem angestrebten Ziel der Entspannung zuwider.
Kulinarischer Genuss
Klingt die Verbindung von Entspannung und Essen nicht hervorragend? Kulinarische Leckerbissen sind die perfekte Ergänzung zum wohltuenden Bad. Egal ob es sich um einen heißen Tee oder ein Stück Schokolade handelt: Was gut tut, ist erlaubt. Nicht empfehlenswert ist hingegen das Verzehren größerer Speisen vor dem Baden. Die gewünschte Entspannung kann ausbleiben, wenn der Körper infolge eines vollen Magens und dementsprechender Verdauung überanstrengt wird.
Entspannung mit Pflege verbinden
Das entspannende Bad bietet genügend Zeit, um diverse Pflegeprodukte einwirken zu lassen. Gönnen Sie sich eine Haarkur oder eine Gesichtsmaske während Sie das warme Wasser genießen. Auch direkt im Anschluss an das Bad kann man Körperpflege betreiben. So bieten sich Körperlotionen an, um der Haut die nötige Feuchtigkeit zurückzugeben.
Kräuter gegen Schlaflosigkeit
Sollten Sie an extremer innerer Unruhe und damit verbundener Schlaflosigkeit leiden, hilft dieser Bade-Tipp: Ein Kräuterbad mit Baldrian sorgt für die nötige Müdigkeit vor dem Zubettgehen. Es hilft beim Lösen von Verkrampfungen, trägt zur Beruhigung bei und sorgt für einen erholsamen Schlaf. Auch Badezusätze, die Hopfen, Melissenblätter, Lavendelblüten oder Passionsblume enthalten, sind zu empfehlen.
Weitere Bade-Tipps
Es gibt eine Reihe weiterer kleiner Tipps, die das Badeerlebnis angenehmer gestalten können. So können Sie sich beispielsweise ein Wannenkissen in den Nacken legen, um für eine angenehmere Liegeposition zu sorgen. Auch ein Massage-Duschkopf kann für die Entspannung förderlich sein.
Vielleicht erinnert Sie auch ein Mitbringsel aus dem Urlaub, wie beispielsweise eine Muschel, an die schönen Tage. Das Ausstatten des Bads mit Pflanzen kann zusätzlich helfen, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.
Auskosten der Entspannung
Wenn Sie Ihr Bad verlassen haben, muss es mit der Entspannung noch nicht vorbei sein. Zunächst gilt es, nach einem heißen Bad auf den Kreislauf zu achten. Die beruhigende Wirkung sollte also so lange wie möglich aufrechterhalten werden, anstatt direkt wieder stressigen Beschäftigungen nachzugehen. Deshalb lieber gemütlich auf dem Sofa ein Buch lesen, anstatt sich dem Handy oder der Hausarbeit zu widmen. (tsch)
Verwendete Quellen:
- Kneipp: "Entspannung in der Badewanne"
- Lifeline: "Baden in der Wanne – so gehts richtig"
- Rundumgesund: "In der Badewanne entspannen – 5 Tipps für die perfekte Erholung"
- Meine Vitalität: "Ein kleines Bade-Einmaleins: Tipps für´s Entspannen in der Badewanne"
- Vital: "Erholung beim Baden"
- T-Online: "Bade-Mythen: Nie mit vollem Magen in die Wanne?"
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