Mit dem Yoga-Wheel schwappt ein neues Yoga-Tool von den USA nach Europa. Der runde Helfer verspricht effektives und abwechslungsreiches Training. Welche Vorteile das Yoga-Rad mit sich bringt und was Sie beim Kauf beachten sollten.

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Eigentlich braucht es für eine Yoga-Session nicht viel mehr als eine Yogamatte. Nur mit dem weichen Untergrund alleine droht bei Yoga-Übungen allerdings irgendwann die Langeweile. Abhilfe könnte ein Trend aus den USA schaffen: das Yoga-Wheel.

Der runde Trainingshelfer schwappte vor Kurzem nach Europa. Höchste Zeit also, die wichtigsten Fragen zum neuen Yoga-Trendtool zu beantworten. Welche Vorteile Sie beim Training mit dem Yoga-Wheel erwarten können, für welche Übungen es besonders gut geeignet ist und welche Unterschiede es von Hersteller zu Hersteller gibt, erfahren Sie einer kompakten Übersicht.

Was ist das Yoga-Wheel?

Wie es der Name schon verrät, ist das Yoga-Wheel rund und hat meist einen Durchmesser von 30 bis 33 Zentimetern. Aus robusten und rutschfesten Materialien gefertigt, bietet es stabilen Halt und kommt üblicherweise mit Belastungen bis 150 Kilogramm zurecht. Spezielle Yoga-Wheels halten sogar bis zu 300 Kilogramm aus. Dann sind auch Übungen für zwei Personen kein Problem mehr.

Entwickelt wurde das Yoga-Wheel von zwei US-Amerikanern. In den USA hat es sich seither in fast allen Yoga- und Fitnessstudios als Trainingshelfer etabliert. Auch in anderen Sportarten wie Pilates oder im Reha-Bereich findet das Rad Verwendung.

Geeignet ist das Yoga-Wheel für alle Zielgruppen. Während es blutigen Anfängern ermöglicht, sich langsam an die Übungen zu gewöhnen, verspricht es für Fortgeschrittene neue Herausforderungen und Abwechslung im Training.

Was sind die Vorteile des Yoga-Wheels?

Sie wollen das Yoga-Wheel in Ihr Training integrieren, wissen aber noch nicht, welche Vorteile Sie erwarten können? Das wären unter anderem:

  • Optimierung der Körperbalance
  • Verbesserung der Flexibilität
  • generelle Stärkung der Muskulatur
  • bessere Konzentration auf die eigene Atmung
  • erhöhte Bewegungsdynamik
  • Hilfe bei Verspannungen
  • Unterstützung bei der Dehnung
  • Unterstützung bei der Ausrichtung der Wirbelsäule
  • Freisetzung neuer Potenziale in Sachen Ausdauer
  • Vertiefung und Verbesserung einzelner Übungen
  • Linderung von Gelenk- und Rückenschmerzen
  • neue Dynamik für bekannte Yoga-Übungen

Welche Übungen gibt es für das Yoga-Wheel?

Gerade bei Übungen, die die Rückenmuskulatur beanspruchen, bietet das Yoga-Wheel nützliche Unterstützung. Weil es sich durch seine runde Form und den Durchmesser der natürlichen Form der Wirbelsäule angleicht, fallen bestimmte Asanas dadurch erheblich leichter.

Um Rückenschmerzen vorzubeugen, eignet sich das Yoga-Wheel also sehr gut. Bei Rückenbeugen ermöglicht das Rad eine Öffnung des Herzraums, was die Atmung positiv beeinflusst und die Flexibilität der Wirbelsäule fördert. Eine beispielhafte Übung dafür ist der Rückenstrecker.

Gut eignet sich das Yoga Wheel außerdem für Stabilitäts-Übungen. Der "Krieger" etwa fällt gerade Anfängern unter Zuhilfenahme des runden Trainingshelfers deutlich leichter. Nach einem großen Ausfallschritt platzieren Sie dabei Ihr vorderes Bein auf dem Rad.

Dabei sollten Sie darauf achten, dass sich Ihr Knie nicht vor den Zehenspitzen befindet und Ihr Fuß nach vorne ausgerichtet ist. Ihr Körpergewicht verlagern sie auf den hinteren Fuß, dessen Fußspitze leicht zur Seite ausgerichtet ist. Halten Sie Ihren Oberkörper gerade und strecken Sie Ihre Arme nach oben. Die Übung erhöht die Flexibilität der Hüften und dehnt unter anderem Nacken, Bauch und Schultern.

Welche Arten von Yoga-Wheels gibt es?

Im Normalfall sind Yoga-Wheels aus Kunststoff oder Holz gefertigt. Während Holz als Ausgangsmaterial deutlich umweltfreundlicher ist, punktet Kunststoff als besonders widerstandsfähiges Material. Unterschiede gibt es auch in der Materialwahl der Oberfläche.

Am weitesten verbreitet sind Kork und thermoplastische Elastomere, also schweißabweisende Kunststoffe. Welche Oberfläche Sie im Handling mehr anspricht, liegt in Ihrer Hand. Wichtig ist nur, dass Sie darauf achten, dass die Oberfläche einen guten Grip aufweist. So vermeiden Sie es, während der Übungen mit dem Yoga-Wheel abzurutschen. Für besonders umweltbewusste Yogis empfehlen sich Hersteller, die ihre Wheels vegan produzieren.

Wo gibt es Yoga-Wheels zu kaufen?

Was Qualität, Auswahl und unterschiedliche Oberflächenmaterialien angeht, bietet sicherlich Amazon das breiteste Angebot. Über den Onlinehändler gibt es eine große Bandbreite an Yoga-Wheels von verschiedenen Herstellern zu kaufen.

Die Preise für die Trainingsgeräte beginnen dabei schon bei knapp über 20 Euro. Nach oben hin ist die Preisgrenze offen. Premium-Produkte für über 200 Euro dürften jedoch vor allem erfahrene Yogis ansprechen. Der Großteil der Yoga-Wheels ist für einen Preis zwischen 30 und 70 Euro erhältlich.

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Verwendete Quellen:

  • Übungen Zuhause: "Yoga Rad – Übungen, Kauftipps & die besten Yoga Wheels"
  • evidero: "Erfahre alles über das Yoga Wheel"
  • InStyle: "Yoga Wheel: Warum du beim Yoga jetzt rollen solltest"
  • bowls and balance: "Yoga Wheel: Vorteile und Übungen für eine mobile Wirbelsäule"
  • Kayoga: "Was ist ein Yoga-Wheel?"
  • Joya: "Yoga Wheel"
  • Yogiworld.info: "Yoga Wheel kaufen - Der umfassende Ratgeber"
  • Yoga-Wheel.info: "Yoga Wheel Übungen"
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