Wo in Nicht-Corona-Zeiten normalerweise die Fans des niederländischen Fußball-Erstligisten SC Heerenveen ihre Plätze haben, saßen diesmal Teddybären. Angela Merkel hat erneut an die Bürger appelliert, Kontakte zu reduzieren. Der Corona-Blog vom 24. Oktober zum Nachlesen
- 21:16 Uhr: Statt Fußball-Fans: 15.000 Teddybären auf der Tribüne
- 17:46 Uhr: Österreich verschärft Maskenpflicht und beschränkt Kontakte
- 16:13 Uhr: 1.500 Bundespolizisten in Quarantäne - Präsident sorgt sich um Mitarbeiter
- 13:22 Uhr: 400 Künstler fordern bei Demo mehr Corona-Hilfen
- 12:30 Uhr: Weihnachtsbäume: Teurer wegen Corona?
- 11:02 Uhr:
Merkel appelliert erneut an Bürger: "Unser Verhalten entscheidet" - 10:25 Uhr: Musiker
Samu Haber positiv auf Corona getestet
Top-News: Statt Fußball-Fans: 15.000 Teddybären auf der Tribüne
21:16 Uhr: Wo in Nicht-Corona-Zeiten normalerweise die Fans des niederländischen Fußball-Erstligisten SC Heerenveen ihre Plätze haben, saßen diesmal Teddybären. 15.000 Stofftiere in blau-weißen Trikots mit rotem Herz waren am Samstag beim Heimspiel gegen den FC Emmen auf den Tribünen platziert.
Die "Knuffelberen" in den friesischen Farben sollten an Kinder erinnern, die an Krebs erkrankt sind. Wegen der sich auch in den Niederlanden verschärfenden Corona-Pandemie waren für das Spiel keine Zuschauer mehr im sonst als Eisschnelllauf-Mekka bekannten Heerenveen erlaubt.
Alle weiteren Corona-Meldungen des Tages im Überblick:
1.500 Bundespolizisten in Quarantäne - Präsident sorgt sich um Mitarbeiter
16:13 Uhr: Der Präsident der Bundespolizei, Dieter Romann, hat angesichts steigender Corona-Infektionszahlen an die Mitarbeiter seiner Behörde appelliert, sich im privaten Bereich besser vor Ansteckung zu schützen. In einer Videobotschaft an die Polizeibeamten sagte er am Freitag, aktuell seien 136 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet. 1.574 Bundespolizisten befinden sich nach seinen Worten derzeit vorsorglich in Quarantäne.
"Wenn wir ausfallen, geht das Licht aus", mahnte Romann. Deshalb hätten alle Mitarbeiter der Bundespolizei die Pflicht, sich gesund zu erhalten, "das gilt auch im privaten Bereich". Dort seien die Risiken höher als im Dienst. "Vermeidet Infektion, auch wegen möglicher Langzeitfolgen", appellierte er an die Beamten. Zum Schluss gab er ihnen noch einen scherzhaften Rat mit: "Essen Sie jeden Tag drei Knoblauchzehen, das hilft zwar nicht unmittelbar gegen das Virus, sorgt aber dafür, dass Euch niemand zu nahe kommt."
An diesem Wochenende hilft die Bundespolizei mit 500 Einsatzkräften in Berlin mit bei der Durchsetzung der Corona-Regeln.
Österreich verschärft Maskenpflicht und beschränkt Kontakte
17:46 Uhr: Wegen der stark steigenden Corona-Infektionen gelten in Österreich ab diesem Sonntag verschärfte Schutzmaßnahmen: In Innenräumen dürfen sich nur noch sechs Personen treffen, draußen zwölf. Auf der Straße muss wieder ein Meter Abstand gehalten werden - außer zu Mitgliedern des eigenen Haushalts. In Restaurants dürfen nur noch sechs statt zehn Erwachsene an einem Tisch sitzen.
Die Maskenpflicht wird im öffentlichen Raum ausgeweitet - etwa an Bahnhöfen, Haltestellen und in Einkaufspassagen. Unter anderem müssen Opern- oder Theaterbesucherinnen und -besucher während der ganzen Vorstellung eine Mund-Nase-Bedeckung tragen.
Masken sind auch bei Besuchen in Altenheimen nun Pflicht, ebenso auf Märkten drinnen und draußen. Großveranstaltungen dürfen nur noch mit 1000 statt 1500 Teilnehmern drinnen und mit 1500 statt bislang 3000 draußen stattfinden.
Wie schon bislang muss der Mund-Nasen-Schutz weiter auch in öffentlichen Verkehrsmitteln getragen werden, darunter in Seilbahnen, Reisebussen und Ausflugsschiffen.
Erneut Rekordwerte in Litauen und Lettland
15:28 Uhr: In den beiden Baltenstaaten Litauen und Lettland haben die Neuinfektionen mit dem Coronavirus den zweiten Tag in Folge Rekordwerte erreicht. In Litauen wurden am Samstag 474 positive Tests innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, in Lettland waren es 259 - so viele neue Fälle wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie. In den beiden EU-Ländern lagen die bisherigen Höchstwerte nach Angaben der Gesundheitsbehörden in Vilnius und Riga zuvor bei 442 und 250.
Die beiden Baltenstaaten im Nordosten Europas standen bislang in der Coronakrise durchaus gut da. Die Infektionszahlen waren anfangs im internationalen Vergleich eher gering. Zuletzt haben sie aber teils deutlich zugenommen. Die Regierungen in Vilnius und Riga haben darauf mit neuen Corona-Schutzmaßnahmen reagiert.
400 Künstler fordern bei Demo mehr Corona-Hilfen
13:22 Uhr: Mehrere hundert Künstler haben wegen coronabedingter Existenzangst bei einer Kundgebung in München mehr Hilfen von der Politik verlangt. Unter dem Motto "Aufstehen für die Kultur" machten sie am Samstag ihrer Not bei der Demonstration auf dem Königsplatz im Herzen des Münchner Kunstareals Luft, dem Museumsviertel der Landeshauptstadt. Die Polizei zählte gut 400 Teilnehmer. Ähnliche Kundgebungen waren in Hamburg und Berlin geplant.
Unterstützt wurde die Münchner Demonstration unter anderem vom früheren Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) und dem früheren bayerischen Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP).
Die Coronakrise hat viele freischaffende Künstler in akute Existenznot gestürzt, da es für Musiker und Schauspieler nur noch sehr begrenzt Auftrittsmöglichkeiten gibt.
Weihnachtsbäume: Teurer wegen Corona?
12:30 Uhr: Weihnachtsbäume werden in diesem Jahr wahrscheinlich teurer. Grund sind nach Angaben des Bundesverbands der Weihnachtsbaumerzeuger höhere Kosten wegen der Coronavirus-Pandemie.
Für die beliebten Nordmanntannen dürften bei bester Qualität zwischen 20 und 27 Euro fällig werden, sagte Geschäftsführer Martin Rometsch der dpa. Im vergangenen Jahr hatte die Preisspanne 18 bis 23 Euro betragen. Die Händler müssten Hygienekonzepte erstellen, mehr Platz vorhalten und möglicherweise mehr Personal einsetzen.
Staatssekretär Jäger mit Coronavirus infiziert - Treffen mit Spahn
11:44 Uhr: Der Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium, Martin Jäger, hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Jäger hatte sich am Montagmittag mit dem inzwischen ebenfalls mit dem Virus infizierten Bundesgesundheitsminister
Der Sprecher erklärte weiter: "Nachdem am Mittwoch alle Kontaktpersonen des Ministers informiert worden waren, hatte sich Staatssekretär Jäger direkt testen lassen und in die häusliche Quarantäne begeben." Bei Spahn hätten sich nach wie vor ausschließlich Erkältungssymptome entwickelt.
"Sind nicht machtlos gegen das Virus", sagt Merkel
11:02 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat vor dem Hintergrund deutlich steigender Corona-Infektionszahlen erneut an die Bürger appelliert, durch weniger Kontakte bei der Eindämmung der Pandemie mitzuhelfen. "Wir sind nicht machtlos gegen das Virus, unser Verhalten entscheidet, wie stark und wie schnell es sich ausbreitet. Und das Gebot der Stunde heißt für uns alle: Kontakte reduzieren. Viel weniger Menschen treffen", sagte sie in ihrem Videopodcast.
Vor einer Woche hatte die Kanzlerin an dieser Stelle in einem dramatischen Appell die Bürger zur Mithilfe aufgefordert. Die Videobotschaft hatte viele Reaktionen hervorgerufen. Eine Woche später habe sich die Pandemielage noch weiter zugespitzt, sagte Merkel. "Für mich gilt das, was ich Ihnen letzte Woche gesagt habe, noch Wort für Wort (...) Und so folgt jetzt noch einmal der Podcast vom vergangenen Samstag", so die Kanzlerin, bevor erneut die Ansprache von vergangener Woche abgespielt wird.
Musiker Samu Haber positiv auf Corona getestet
10:25 Uhr: Der finnische Musiker Samu Haber (44) ist positiv auf Corona getestet worden. Er habe vor dem Auftritt in einer finnischen Fernsehshow einen Test machen müssen, der positiv ausgefallen sei. "Ich konnte es erst nicht glauben, weil ich keine Symptome habe und mich ganz normal fühle", schrieb Haber am späten Freitagabend auf Instagram. Der Frontmann der Band Sunrise Avenue ("Hollywood Hills") hat sich in Quarantäne begeben und wartet "auf bessere Tage".
Einheitliche Corona-Regeln in ganz Deutschland: Altmaier spricht sich dafür aus
9:31 Uhr: Vor einem Treffen von Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder in der kommenden Woche werden die Rufe nach schärferen und vor allem einheitlicheren Corona-Regeln lauter. Nun hat sich auch Wirtschaftsminister
"Entscheidungen eines einzelnen Bundeslandes können Auswirkungen auf alle anderen Bundesländer haben. Deshalb brauchen wir dringend mehr gemeinsame Entscheidungen", erklärte er in einem Interview.
Deutsche Krankenhäuser sehen sich gut für neue Coronavirus-Welle gerüstet
9:15 Uhr: Die deutschen Krankenhäuser sehen sich für den derzeitigen starken Anstieg der Zahl von Coronavirus-Patienten gut gerüstet. "Die Krankenhäuser sind hoch alarmiert, ohne hektisch zu sein", sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, dem "Mannheimer Morgen". Gegenwärtig gebe es mehr als 8.000 freie Intensivbetten, wobei durch Verschieben nicht notwendiger Behandlungen weitere 10.000 Betten frei gemacht werden könnten.
"Außerdem müssen nicht alle Patienten, die mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus kommen, intensivmedizinisch behandelt werden", sagte Baum. Nach seinen Angaben werden derzeit rund 6.000 Patienten in Krankenhäusern wegen der vom Coronavirus ausgelösten Lungenerkrankung COVID-19 behandelt, etwa tausend von ihnen liegen auf der Intensivstation. "Die Kapazitäten werden noch lange reichen, ehe es bedenklich wird", betonte der Hauptgeschäftsführer der Krankenhausgesellschaft.
Polens Präsident Duda positiv getestet
9:07 Uhr: Der polnische Präsident Andrzej Duda ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte Präsidentensprecher Blazej Spychalski am Samstagmorgen auf Twitter mit. Der 48 Jahr alte Präsident fühle sich gut, betonte Spychalski. "Wir sind in ständigem Kontakt mit dem Gesundheitsdienst", schrieb der Sprecher weiter.
Polen hatte am Freitag mit 13.600 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden einen neuen Höchststand gemeldet. Von Samstag an sollen neue Verschärfungen der Maßnahmen die Verbreitung des Virus eindämmen.
14.714 Corona-Neuinfektionen in Deutschland registriert
8:11 Uhr: Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Samstagmorgen 14.714 neue Corona-Infektionen gemeldet, so viele wie noch nie seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland. Da es allerdings am Donnerstag zeitweise zu Datenlücken bei der Übermittlung von Infektionszahlen gekommen war, könnten in der jüngsten Zahl der Neuinfektionen entsprechende Nachmeldungen enthalten sein. Auch am Samstagmorgen gab es zeitweise Unstimmigkeiten bei den angegebenen Zahlen.
Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit einer COVID-19-Erkrankung überschritt am Samstag die Marke von 10.000.
Die jetzigen Werte sind nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, weil mittlerweile wesentlich mehr getestet wird - und damit auch mehr Infektionen entdeckt werden.
Insgesamt haben sich laut Angaben des RKI in Deutschland 418.005 Menschen mit dem Virus infiziert (Stand: 24.10., 00.00 Uhr). 10.003 Menschen sind demnach seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Das sind 49 Mehr als am Vortag.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag in Deutschland laut RKI-Lagebericht vom Freitag bei 1,23 (Vortag: 1,11). Das bedeutet, dass zehn Infizierte etwa zwölf weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
US-Tagesrekord seit Pandemie-Beginn: Mehr als 80.000 Neuinfektionen
6:47 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen eines Tages in den USA ist erstmals seit Beginn der Pandemie auf über 80.000 gestiegen. Die Johns-Hopkins-Universität (JHU) verzeichnete am Freitag 83.757 neue Fälle, rund 12.000 mehr als noch am Vortag.
Die Gesamtzahlen der Infektionen liegen generell über denen vom Frühjahr. Sie sind aber wie auch in Deutschland nur bedingt vergleichbar, weil mittlerweile wesentlich mehr getestet wird - und damit auch mehr Infektionen entdeckt werden.
Scholz sieht Deutschland finanziell gerüstet für zweite Corona-Welle
5:01 Uhr: Bundesfinanzminister
Bislang sei das Land recht gut durch die Krise gekommen - "auch weil wir uns frühzeitig und entschlossen gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise gestemmt haben". Auch mit Blick auf die kommenden Wochen betonte der Vizekanzler, "finanziell sind wir gut gerüstet, unsere Finanzkraft ist weiterhin sehr groß".
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, befürchtet, dass Viele die Risiken einer zweiten Welle für Gesundheit und Wirtschaft unterschätzten. Es müsse dringend gelingen, den Bürgern den Ernst der Lage bewusst zu machen und sie zu deutlich mehr Vorsicht in ihrem Verhalten zu bringen.
Söder: Kein Grund zur Kursänderung in der Corona-Politik
4:45 Uhr: Bayerns Ministerpräsident
Der CSU-Chef wies insbesondere den Vorwurf zurück, er höre nicht auf andere. "Ich habe kein Problem damit, gute Ideen anderer aufzugreifen und dies auch zu sagen", sagte Söder der Zeitung. Dass die Corona-Debatte hitziger geworden ist, bringe ihn nicht aus der Ruhe: "Es ist sicher anstrengend. Aber ich habe große Geduld. Ich schlafe gut und esse anständig. Und ich treibe Sport, wann immer ich Zeit dafür finde."
WHO: 80 Millionen Babys verpassen Polio-Impfung
4:30 Uhr: Aufgrund der Coronavirus-Pandemie haben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vermutlich 80 Millionen Babys unter einem Jahr in diesem Jahr keine Impfung gegen Polio erhalten. 2020 dürfte das schwerste Jahr sein, das die Männer und Frauen je erlebt haben, die sich weltweit für die Ausrottung der Krankheit einsetzen, berichtete die WHO zum Welt-Polio-Tag an diesem Samstag (24. Oktober).
Erst im August hatten die WHO und afrikanische Länder das Ende der von Wildtypen des Virus hervorgerufenen Infektionskrankheit auf dem afrikanischen Kontinent verkündet. So galt Polio nur noch in zwei Ländern als Problem: Afghanistan und Pakistan. Es gibt aber eine seltene, von Impfungen stammende Form von Polio, und davon gab es in diesem Jahr in einigen Ländern Ausbrüche, so die WHO, darunter im Jemen, in Sudan und Südsudan.
Neue Maßnahmen im Kampf gegen Corona in Frankreich
3:41 Uhr: In Frankreich gelten im Kampf gegen das Coronavirus neue Maßnahmen. Ab Samstag betrifft dort die nächtliche Ausgangssperre rund zwei Drittel der Einwohnerinnen und Einwohner des Landes, also rund 46 Millionen Menschen. Die Ausgangssperre gilt in 54 Départements und dem französischen Überseegebiet Französisch-Polynesien.
Neu ist die Ausgangssperre zum Beispiel im Département Bas-Rhin mit der Elsass-Metropole Straßburg und auf Korsika. Außerdem ist fast die gesamte Mittelmeerküste betroffen. Im Großraum Paris und acht weiteren Metropolen ist die Ausgangssperre bereits seit einer Woche in Kraft. Ohne triftigen Grund dürfen sich Menschen in den betroffenen Gebieten zwischen 21 Uhr abends und 6 Uhr morgens nicht auf der Straße aufhalten.
Frankreich mit seinen rund 67 Millionen Menschen ist stark von der Coronavirus-Pandemie betroffen. Am Freitag überschritt dort die Zahl der seit Pandemiebeginn registrierten Fälle die Millionen-Marke. Bis Freitagabend habe es insgesamt 1,04 Millionen bestätigte Fälle gegeben, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Auch für die Zahl der registrierten Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden wurde mit 42.032 ein neuer Spitzenwert vermeldet.
Im Zusammenhang mit einer Infektion mit dem Coronavirus starben bisher mehr als 34.500 Menschen. Seit einer Woche gilt erneut der Gesundheitsnotstand, mit dem die Regierung weitgehende Beschränkungen per Dekret durchsetzen kann.
Schweizergarde: Zwei weitere Mitglieder positiv getestet
2:58 Uhr: Im Vatikan sind zwei weitere Mitglieder der päpstlichen Schweizergarde positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit stieg die Zahl der nachweislich infizierten Gardisten auf 13, wie die Schweizergarde am Freitag mitteilte. Es gebe bisher keine schweren Krankheitsverläufe, nur einige der Gardisten zeigten Symptome wie Fieber, Husten, Gelenkschmerzen und einen Verlust des Geruchssinns, hieß es weiter. Die bunt uniformierten Wachen schützen Papst Franziskus und seine Residenz.
Ein größerer Corona-Ausbruch unter den Gardisten könnte daher auch für den Papst gefährlich werden, der mit seinen 83 Jahren zur Risikogruppe gehört. Dem Argentinier war im Alter von 21 Jahren wegen einer schweren Pneumonie ein Teil der rechten Lunge entfernt worden. Er gilt aber für sein Alter als relativ gesund.
Einreise nach Dänemark nur noch mit triftigem Grund erlaubt
0:43 Uhr: Die Einreise von Deutschland nach Dänemark ist seit Samstag, 0 Uhr, nur noch eingeschränkt möglich. Aufgrund der steigenden Zahl an Corona-Neuinfektionen hat das Nachbarland im Norden Deutschland zum Risikoland erklärt. Das bedeutet, dass nur noch Einreisen kann, wer einen triftigen Grund nachweisen kann. Das kann zum Beispiel ein Verwandtenbesuch, ein Vorstellungsgespräch oder eine Beerdigung sein.
Auch Berufspendler und Studenten dürfen weiter einreisen. Ausnahmen gelten außerdem für die Bewohner Schleswig-Holsteins und für Besitzer eines Ferienhauses. Den triftigen Grund muss man an der Grenze angeben.
Alle Corona-Meldungen vom 23. Oktober finden Sie hier.
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