Österreich weitet die Maskenpflicht wieder aus. Unter anderem in Supermärkten muss nun ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Grund sind die steigenden Corona-Infektionszahlen im Land.
Die Corona-Infektionszahlen in Österreich steigen. Nun hat die Regierung darauf reagiert. Die Maskenpflicht wird wieder ausgeweitet.
In Supermärkten, Bank- und Postfilialen müsse von Freitag an wieder ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Dienstag in Wien.
Zuletzt galt die Maskenpflicht nur in Bussen und Bahnen. Wer dagegen verstieß, musste mit einem Bußgeld rechnen. Auch im medizinischen Bereich sowie in einigen Regionen war ein Mund-Nasen-Schutz verpflichtend.
Tragen der Maske hat auch symbolischen Effekt
Seit Anfang Juli hatten sich in Österreich teils wieder mehr als 100 Menschen am Tag angesteckt. Insgesamt sind in der Alpenrepublik aktuell 1.400 Menschen mit dem Virus infiziert. "Es beginnt wieder ein bisschen zu brodeln", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).
Das Tragen der Maske habe auch einen symbolischen Effekt, meinte Kurz. "Je mehr sie aus unserem Alltag verschwindet, desto stärker wird die Sorglosigkeit."
Er kündigte auch schärfere Grenzkontrollen zu Ungarn und Slowenien an. Viele neue Corona-Fällen seien in jüngster Zeit von Reisenden eingeschleppt worden, die aus Ländern des Balkans zurückkehrten, sagte der Regierungschef.
Außerdem könnten von dort nur noch Einreisen erfolgen, wenn ein von einem auch in Österreich anerkannten Labor ausgestellter negativer PCR-Test vorliege oder sich der Reisende in Quarantäne begebe. (ff/dpa)
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