Die Bundesregierung nennt neue Corona-Risikogebiete in elf europäischen Ländern. Spahn macht Hoffnung auf Corona-Tests für Zuhause. Alle Infos zur Corona-Pandemie in unserem Live-Blog.

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  • 23:30 Uhr: Deutschland stuft elf Regionen als Corona-Risikogebiete ein
  • 22:00 Uhr: Bundesregierung spricht Reisewarnung für ganz Belgien aus
  • 21:22 Uhr: Deutschland: 1.800 Corona-Neuinfektionen, Berliner Corona-Ampel bei Neuinfektionen auf Rot
  • 20:00 Uhr: Umfrage: Mehrheit findet neue Corona-Einschränkungen angemessen
  • 19:30 Uhr: Spahn sieht "absehbar" Möglichkeit für Corona-Heimtests

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Top-News: Deutschland stuft elf Regionen als Corona-Risikogebiete ein

23:30 Uhr: Deutschland hat wegen hoher Corona-Infektionszahlen neben ganz Belgien auch Island und einzelne Regionen in neun weiteren europäischen Ländern als Risikogebiete eingestuft. Das Robert Koch-Institut aktualisierte seine Risikoliste am Mittwochabend entsprechend und nahm mit Wales und Nordirland erstmals auch Teile Großbritanniens auf.

In Frankreich kamen die Regionen Pays de la Loire und Burgund (Bourgogne) hinzu. Damit ist im größten Nachbarland Deutschlands nur noch die einst besonders stark von der Pandemie betroffene Grenzregion Grand Est von der Einstufung als Risikogebiet ausgenommen.

In Belgien wurde zuletzt nur die Hauptstadt Brüssel als Risikogebiet geführt. Die Ausweitung auf das ganze Land betrifft nun auch Grenzregionen zu Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

Erstmals nahm die Bundesregierung Gebiete in den beiden baltischen Staaten Litauen und Estland auf die Risikoliste. Außerdem kamen Regionen in Irland, Kroatien, Slowenien, Ungarn und Rumänien hinzu.

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Coronavirus: Anhaltende Erschöpfung als Corona-Folge wohl recht verbreitet

Einer Studie zufolge könnte anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung eine recht häufige Folge überstandener COVID-19-Erkrankungen sein. Frauen seien dabei häufiger betroffen als Männer, berichten Forscher um Liam Townsend vom Trinity College in der irischen Hauptstadt Dublin.

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Bundesregierung spricht Reisewarnung für ganz Belgien aus

22:00 Uhr: Die Bundesregierung hat wegen steigender Corona-Infektionszahlen für ganz Belgien eine Reisewarnung ausgesprochen. Das geht aus den am Mittwochabend aktualisierten Reisehinweisen des Auswärtigen Amts hervor. In Belgien wurde zuletzt nur die Hauptstadt Brüssel als Corona-Risikogebiet geführt. Die Ausweitung auf das ganze Land betrifft nun auch Grenzregionen zu Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

Bisher sind 15 von 27 EU-Länder zumindest teilweise Corona-Risikogebiete, Belgien, Spanien, Tschechien und Luxemburg sogar ganz.

Polen ist das einzige der neun Nachbarländer Deutschlands, das noch nicht auf der Risikoliste steht. Aber auch dort steigen die Infektionszahlen.

Deutschland: 1.800 neue Corona-Fälle, Berliner Corona-Ampel bei Neuinfektionen auf Rot

21:22 Uhr: Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland 1798 neue Corona-Infektionen gemeldet.

Im Berliner Corona-Warnsystem ist eine der drei Ampeln auf Rot gesprungen. Für die Zahl der Neuinfektionen gilt nun die höchste Warnstufe: Pro 100.000 Einwohner steckten sich in den vergangenen sieben Tagen 30,2 Menschen nachweislich an, wie die Gesundheitsverwaltung am Mittwoch mitteilte. Am Vortag waren es noch 28,9 - und diese Ampel auf Gelb.

Direkte Konsequenzen hat das Rot nicht, weil die anderen beiden Ampeln auf Grün stehen: Der Reproduktionswert für die vergangenen vier Tage lag nach Angaben der Gesundheitsverwaltung bei 0,93 - so viele Menschen steckt ein Corona-Infizierter durchschnittlich an. Auch bei der Auslastung der Intensivbetten ist Berlin mit 2,4 Prozent weiter im grünen Bereich.

Umfrage: Mehrheit findet neue Corona-Einschränkungen angemessen

20:00 Uhr: Die Mehrheit der Deutschen hält die jüngst beschlossenen zusätzlichen Corona-Beschränkungen einer Umfrage zufolge für angemessen. Rund 62 Prozent der Teilnehmer erklärten sich in einer von RTL und ntv in Auftrag gegebenen Forsa-Befragung mit den Maßnahmen einverstanden. 21 Prozent wünschen sich demnach sogar noch striktere Regelungen. Nur 13 Prozent der Menschen gaben an, dass ihnen die Beschlüsse zu weit gingen - überdurchschnittlich häufig waren darunter Anhänger der FDP und vor allem der AfD.

Bund und Länder hatten sich am Dienstag unter anderem darauf verständigt, dass bei der Angabe falscher persönlicher Daten - zum Beispiel bei einem Restaurantbesuch - ein Bußgeld von mindestens 50 Euro drohen soll. Auch das hält eine deutliche Mehrheit der Befragten (62 Prozent) für richtig. 22 Prozent fanden sogar, die Bußgelder könnten noch höher ausfallen. 14 Prozent der Befragten geht die Verhängung von Bußgeldern hingegen zu weit.

Die Länder sollen zudem Obergrenzen für die Teilnehmerzahl bei privaten Feiern festlegen. Gibt es in einem Landkreis binnen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, sollen höchstens noch 25 Menschen in öffentlichen oder angemieteten Räumen feiern dürfen. In der Umfrage hielten das 67 Prozent für angemessen, weitere 16 Prozent für nicht ausreichend. Nur 15 Prozent empfinden diese Obergrenze als nicht richtig.

Spahn sieht "absehbar" Möglichkeit für Corona-Heimtests

19:30 Uhr: In der Corona-Pandemie könnten künftig auch Heimtests zum Einsatz kommen. Man werde in den nächsten Wochen und Monaten immer mehr Ergänzungen der Testmöglichkeiten sehen, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch in Berlin bei einer Pressekonferenz nach Gesprächen mit den Gesundheitsministern der Länder. "Es wird - ich kann Ihnen nicht genau sagen wann, aber absehbar, weil die Unternehmen daran arbeiten - auch den Heimtest geben können."

Einen Zeitpunkt nannte Spahn nicht. Ob das in vier, acht, zwölf oder 16 Wochen sei, werde man sehen, "aber ich bin sehr sicher, wir werden es sehen". Ein solcher Heimtest müsste nach Spahns Angaben allerdings zunächst von den Behörden genehmigt werden, weil es sich bei COVID-19 um eine meldepflichtige Erkrankung handele.

Mit Blick auf die für Mitte Oktober angekündigte neue Teststrategie sagte Spahn, er sei zuversichtlich, dass mit sogenannten Antigen-Tests "zusätzlich in großer Millionenzahl pro Monat" Tests gemacht werden könnten. Mit den Bundesländern und Experten unter anderem des Robert Koch-Instituts wird demnach momentan darüber beraten, an welcher Stelle künftig die bisher üblichen PCR-Tests und wo die Schnelltests zum Einsatz kommen und entsprechend die Kosten dafür übernommen werden sollen.

Spahn hatte vor einigen Tagen bereits angekündigt, dass Schnelltests Bestandteil der neuen Teststrategie werden sollen, die Mitte Oktober stehen soll. Die Tests seien mittlerweile qualitativ besser und könnten beispielsweise eingesetzt werden, um Besucher von Pflegeheimen zu testen und direkt ein Ergebnis zu erfahren.

Corona-Pandemie: UN-Chef will 35 Milliarden Dollar für Impf-Programm

15:37 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat angesichts der Corona-Pandemie zu einer besseren Finanzierung des Impf-Programms der Vereinten Nationen aufgerufen. Es brauche einen "Quantensprung" an Unterstützung über die bislang zugesagten drei Milliarden Dollar - 2,6 Milliarden Euro - für das ACT-Programm hinaus.

Für seine maximale Wirkung brauche es 35 weitere Milliarden, sagte Guterres zu Beginn einer hochrangig besetzten digitalen Veranstaltung am Mittwoch, bei der Zusagen für die Initiative erwartet werden. Es sei an der Zeit, dass Länder Mittel aus ihren nationalen Corona-Programmen für ACT benutzten, betonte der UN-Chef.

Das Programm, an dem sich UN-Angaben zufolge unter anderem Deutschland, Frankreich und Großbritannien beteiligen, soll die internationale Zusammenarbeit stärken, um Test-Kapazitäten und Behandlungsmöglichkeiten für Menschen auf der ganzen Welt zugänglich zu machen.

Vor allem aber soll es die Entwicklung eines Impfstoffs fördern, der für alle erhältlich und bezahlbar ist. Bei der Veranstaltung am Mittwoch wird auch Bundeskanzlerin Angela Merkel sprechen.

Rekordwert bei Corona-Neuinfektionen in Lettland

13:43 Uhr: In Lettland hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen einen Rekordwert erreicht. In dem baltischen EU-Land wurden am Mittwoch 95 positive Tests innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie die nationale Gesundheitsbehörde in Riga mitteilte.

Dies ist der höchste Anstieg binnen eines Tages seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Höchstwert lag bei 48 Neuinfektionen und war im April erfasst worden.

Lettland mit seinen knapp 1,9 Millionen Einwohnern verzeichnete insgesamt bislang 1.824 bestätigte Infektionen und 37 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus.

FC Schalke: Deutliche Umsatzrückgänge in Coronakrise

13:29 Uhr: Die anhaltende Coronakrise hat dem FC Schalke 04 deutliche Umsatzrückgänge beschert. Wie der Fußball-Bundesligist am Mittwoch mitteilte, erlöste er im ersten Halbjahr 2020 auf Konzernebene 102,1 Millionen Euro.

Das sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum knapp 50 Millionen Euro weniger. Der Halbjahresfehlbetrag betrug 9,7 Millionen Euro.

Private Feiern in Gaststätten in NRW ab 50 Gästen anmeldepflichtig

12:03 Uhr: Private Feiern zu herausragenden Anlässen wie Hochzeiten mit mehr als 50 Gästen müssen in Nordrhein-Westfalen künftig den Behörden gemeldet werden. Das gilt nur für Feiern außerhalb des privaten Bereichs etwa in Gaststätten, wie NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte.

Die Feiern müssten mindestens drei Werktage vorher beim örtlichen Ordnungsamt angemeldet werden. Außerdem müsse eine für die Feier verantwortliche Person benannt werden. Für die Veranstaltung müsse eine Gästeliste geführt werden.

Unverändert gelte die Höchstgrenze von 150 Gästen für private Feiern im öffentlichen Raum.

NRW führt künftig 250 Euro Bußgeld bei falschen Kontaktangaben ein

11:43 Uhr: Für falsche Angaben zur Person auf den Kontaktlisten in Restaurants oder Gaststätten verhängt das Land Nordrhein-Westfalen künftig ein Bußgeld in Höhe von 250 Euro. Das teilte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf mit.

Zu zahlen ist die Strafe demnach von denjenigen, die die falschen Kontakte auf den Listen zur Corona-Nachverfolgung angeben. Aber auch Wirte müssen die Angaben auf den Listen auf Plausibilität überprüfen.

Die Höhe des Bußgelds und weitere Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus werden in der aktualisierten Corona-Schutzverordnung für NRW festgelegt. Diese tritt am Donnerstag in Kraft.

Emotionaler Appell an die Bürger: Merkel mahnt eindringlich zur Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen

10:45 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat mit einem eindringlichen und emotionalen Appell die Bürger dazu aufgerufen, sich an die Corona-Schutzmaßnahmen zu halten. "Ich appelliere an Sie alle: Halten Sie sich an die Regeln, die für die nächste Zeit weiter gelten müssen", sagte Merkel am Mittwoch im Bundestag. "Geben wir alle als Bürgerinnen und Bürger dieser Gesellschaft wieder mehr aufeinander acht."

Sie sei sicher, dass das Leben, "wie wir es kannten", zurückkommen werde, sagte die Kanzlerin. Die Familien würden wieder feiern, Clubs, Theater und Fußballstadien wieder voll sein - "was für eine Freude wird das sein". Jetzt müssten aber alle "geduldig und vernünftig" handeln und so Leben retten. Es komme jetzt auf jeden Einzelnen an - "darum bitte ich Sie."

Die sich verschlechternde Situation bei den Corona-Infektionen müsse ernst genommen werden. Die Vorsicht lasse derzeit nach, alle sehnten sich nach mehr Unbeschwertheit - "das spüre ich selbst". Alle wollten Spontanität und Unbefangenheit zurück. Aber "wir riskieren alles, was wir in letzten Monaten erreicht haben".

Alle wollten einen erneuten landesweiten Shutdown verhindern - "und das können wir auch". Jetzt müssten jedoch alle Menschen wieder achtsam sein - Herbst und Winter würden eine Langstrecke.

Drosten: "Corona-Sterblichkeit nimmt mit dem Alter zu"

08:06 Uhr: In seinem regelmäßigen Corona-Podcast beim NDR bestätigte der Berliner Virologe Christian Drosten, dass die Gefahr, nach einer Infektion mit dem Coronavirus zu sterben, sich mit zunehmendem Lebensalter erhöhe.

"Die Sterblichkeit geht mit zunehmendem Alter rapide nach oben", sagte Drosten. Insofern richte sich auch die von Land zu Land unterschiedliche Infektionssterblichkeit weltweit nach dem Alter der untersuchten Bevölkerungsgruppe.

Für die Altersgruppe von 35 bis 44 Jahren gelte gemäß einer Studie aus den USA, dass eine Infektion mit dem Sars-CoV-2-Virus ungefähr so gefährlich sei wie eine Influenza.

Gehe es um die Gefahr für Menschen im Alter zwischen 55 und 64 Jahren, an einer Corona-Infektion zu sterben, sei diese laut eines Vergleichs innerhalb Studie bereits um 200-mal größer, als innerhalb eines Jahres bei einem Verkehrsunfall sein Leben zu verlieren.

Ministerin Karliczek: Lehrer als erste gegen das Coronavirus impfen

06:48 Uhr: Lehrer sollten nach Auffassung von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek mit als erste gegen das Coronavirus geimpft werden, wenn es den Impfstoff gibt.

"Als Bundesbildungsministerin würde ich mir wünschen, dass Lehrerinnen und Lehrer aufgrund ihrer Vielzahl an Kontakten in der Schule zu den Ersten gehören, denen eine Impfung angeboten wird - insbesondere, wenn sie zu einer Risikogruppe gehören", sagte die CDU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch).

Das würde den Lehrern verständliche Sorgen vor einer Infektion nehmen, meinte sie. Auch würde eine bevorzugte Impfung für Lehrer helfen, den für die Gesellschaft so wichtigen Schulbetrieb aufrecht zu erhalten.

Karliczek verwies darauf, dass das Robert-Koch-Institut, der Ethikrat und die Ständige Impfkommission gerade Empfehlungen entwickelten. "Die Impfung ist und bleibt freiwillig", betonte sie.

Der Wettlauf um einen Impfstoff läuft weltweit auf Hochtouren. Einige wenige Mittel sind bereits in der entscheidenden Testphase III mit Zehntausenden Probanden. Dabei wird überprüft, ob der Impfstoff nicht nur verträglich ist, sondern auch tatsächlich vor einer Corona-Infektion schützt. Noch ist das für kein Mittel nachgewiesen.

Österreich leidet unter Reisewarnung: "Brauchen den deutschen Markt"

07:02 Uhr: Abreisen und Stornierungen deutscher Urlauber machen dem Westen Österreichs große Sorgen. Die Reisewarnungen zeigten sofort Auswirkungen - Wirtschaftsvertreter warnen vor Existenznöten.

"Wir brauchen dringend den deutschen Markt. Ein Tourismus mit Reisewarnung wird nicht stattfinden können", sagte der Tourismusvertreter in der Tiroler Wirtschaftskammer (WKÖ), Mario Gerber, der Deutschen Presse-Agentur.

"In sämtlichen Destinationen sind Abreisen da, in allen Betrieben, überall", sagte Vorarlbergs WKÖ-Tourismussprecher Markus Kegele. "Es gibt viele Orte, die haben null Infizierte, und trotzdem reisen die Gäste ab. Das ist eigentlich der Schaden."

Für die beiden Bundesländer stellt sich mit der Reisewarnung eine Zwickmühle: Die Pandemie will nach den Massenansteckungen im Tiroler Skiort Ischgl niemand verharmlosen.

Doch die Ansteckungen, die die Zahlen auf den für Deutschland kritischen Sieben-Tages-Schnitt von über 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner bringen, finden derzeit kaum in den ländlichen Regionen statt. Auch Hotels in Teilen von Tirol, die keine Fälle registriert hätten, berichteten ihm von 50 Prozent Stornierungen, sagte Gerber. "Das ist für uns ein ganz schwerer Schlag."

Verschärfte Corona-Regeln lösen Lob und Kritik aus

06:04 Uhr: Die Beschlüsse von Bund und Ländern zu neuen Corona-Maßnahmen haben ein geteiltes Echo ausgelöst. Positive Reaktionen kamen am Mittwoch vom Deutschen Landkreistag und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), Kritik von den Grünen.

Deren Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt warf der Bundesregierung sowie den Regierungschefs der Bundesländer vor, in der Coronakrise "nicht vorausschauend" genug zu agieren.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Länderchefs hatten sich am Dienstag unter anderem auf Obergrenzen für die Teilnehmerzahlen bei Privatfeiern geeinigt. Zudem soll es künftig ein von den Gästen zu zahlendes Mindestbußgeld von mindestens 50 Euro für Falschangaben auf Kontaktlisten von Gaststätten geben.

Disney feuert 28.000 Angestellte

05:38 Uhr: Der US-Unterhaltungsriese Walt Disney entlässt wegen anhaltender Belastungen durch die Coronakrise zahlreiche Mitarbeiter. Der Konzern kündige rund 28.000 Angestellten, teilte Disney-Manager Josh D'Amaro am Dienstag in einem Memo an die Mitarbeiter mit. Bei etwa 67 Prozent der betroffenen Beschäftigten handele es sich um Teilzeitmitarbeiter.

Der Job-Kahlschlag trifft Disneys Vergnügungsparks, Ferienresorts und Kreuzfahrten. Dieser Bereich wurde von den Folgen der Pandemie am stärksten getroffen und brockte dem Konzern bereits hohe Verluste ein. Insgesamt hatte Disney hier vor der Krise noch mehr als 100.000 Beschäftigte.

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Mit Material von dpa, afp, sid und apa.
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