Vor einer drohenden Überlastung des Gesundheitssystems zieht Wien nun doch die Reißleine und geht in den Teil-Lockdown. Nur wenige Stunden später zieht Großbritannien nach. Alle Meldungen vom 31. Oktober finden Sie hier.
- 20: 23 Uhr: Teil-Lockdown für England im November
- 18:10 Uhr: Teil-Lockdown in Österreich mit abendlichem "Besuchsverbot"
- 15:22 Uhr: Festnahmen und Verletzt bei Demos gegen Corona-Maßnahmen in Spanien
- 14:10 Uhr: Touristen müssen Hotels in Bayern bis 2. November verlassen
- 10:45 Uhr: Hessens Ministerpräsident
Bouffier in Quarantäne - 08:35 Uhr: RKI meldet neuen Höchstwert an Neuinfektionen in Deutschland
- 08:30 Uhr: Wieder US-Tagesrekord: Fast 100.000 Corona-Neuinfektionen
- 07:50 Uhr: Touristen müssen Mecklenburg-Vorpommern bis 5. November verlassen
Top-News: Teil-Lockdown für England im November - Schulen bleiben geöffnet
20:23 Uhr: Nach mehreren anderen Ländern in Europa hat der britische Premierminister
«Das Virus breitet sich derzeit schneller aus, als es unsere wissenschaftlichen Berater in einem Worst-Case-Szenario angenommen haben», sagte Johnson. «Jetzt ist es Zeit zu handeln, denn es gibt keine Alternative.» Die Maßnahmen seien notwendig, um Leben zu retten und den staatlichen Gesundheitsdienst NHS vor einer erneuten Überlastung zu schützen. Der Regierungschef schwor die Briten darauf ein, ihr Zuhause nur noch in dringenden Fällen zu verlassen - wie Arbeit, Sport, Einkäufe oder die Pflege Angehöriger.
Am Samstag meldete Großbritannien knapp 22 000 Neuinfektionen. Damit durchbrach das Land die Schwelle von einer Million bestätigten Coronavirus-Fällen seit Beginn der Pandemie. In den vergangenen zwei Wochen zählte das Vereinigte Königreich nach Angaben des European Centre for Disease Prevention and Control 451 Fälle pro 100 000 Einwohner.
Schottland, Wales und Nordirland machen ihre eigenen Regeln. Dort gelten bereits weitgehend deutlich schärfere, temporäre Corona-Maßnahmen als bisher in England.
Alle weiteren Corona-Meldungen des Tages im Überblick:
Teil-Lockdown in Österreich mit abendlichem "Besuchsverbot"
18:10 Uhr: Zum Eindämmen der steil anwachsenden Coronavirus-Zahlen schränkt Österreich das öffentliche Leben massiv ein. «Ab Dienstag, dem 3. November 0 Uhr bis Ende November wird es zu einem zweiten Lockdown in Österreich kommen», sagte Bundeskanzler
Kultur- und Freizeiteinrichtungen müssen schließen, ebenso das Hotel- und Gastgewerbe - nur Essen zum Mitnehmen und Lieferungen sind erlaubt. Veranstaltungen finden bis auf den Spitzensport nicht mehr statt, der allerdings ohne Publikum. Freizeitsport ist nur im Freien ohne Körperkontakt erlaubt. Handel und Dienstleister wie Friseure bleiben offen. Kinder bis zur zehnten Klasse sollen «vorerst» weiter in den Kindergarten und - mit Maskenpflicht ab 6 Jahren - zur Schule gehen, die Oberstufe und Studierende von Zuhause lernen.
«Es ist notwendig, diesen Schritt zu setzen, um eine Überlastung der Intensivmedizin zu verhindern», sagte Kurz. «Unser Ziel ist es, im Dezember schrittweise wieder zu öffnen und zu einem halbwegs normalen Leben zurückzukehren.»
Festnahmen und Verletzt bei Demos gegen Corona-Maßnahmen in Spanien
15:22 Uhr: In mehreren spanischen Städten hat es in der Nacht zu Samstag gewalttätige Demonstrationen gegen neue Corona-Beschränkungen gegeben. Medien zufolge wurden bei Unruhen vor allem in Barcelona, aber auch in Bilbao, Burgos, Santander und Valencia insgesamt 29 Polizisten und 7 Demonstranten leicht verletzt sowie 32 Menschen festgenommen.
Im Zentrum Barcelonas lieferten sich nach einer friedlichen Demonstration mehrere Hundert Menschen und die Polizei bis spät in die Nacht Straßenschlachten, wie die Zeitung "La Vanguardia" und das staatliche Fernsehen RTVE berichteten. Die Polizei machte vor allem Rechtsextreme für die Gewalt in der Touristenmetropole verantwortlich.
Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie die Polizei mit Pflastersteinen beworfen wurde, Müllcontainer brannten und Barrikaden errichtet wurden. Medien berichteten auch von zwei geplünderten Geschäften, während Anwohner die Demonstranten von ihren Balkonen aus beschimpft hätten.
Wochenende vor Teil-Lockdown eher unruhig
15:04 Uhr: Am letzten Wochenende vor dem coronabedingten Teil-Lockdown scheinen einige Menschen in Deutschland noch mal in Feierlaune zu sein. Zu dieser Einschätzung kamen am Samstag etwa einige Polizeibehörden in Bayern: "Gefühlt nutzen die Leute die Tage vor dem Lockdown noch aus", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Regensburg. In der Nacht auf Samstag habe es in der Regensburger Innenstadt einige Einsätze wegen Ruhestörung gegeben.
Ebenso in Augsburg: "Der Freitag war ein bisschen unruhiger", teilte ein Polizeisprecher mit.
In Hannover etwa wollte eine Gaststätte am Wochenende Freibier ausschenken, bevor Kneipen und Bars geschlossen bleiben müssen. Für Niedersachsen hatte Landesinnenminister
Touristen müssen Hotels in Bayern bis 2. November verlassen
14:10 Uhr: Touristen müssen Hotels in Bayern spätestens am Vormittag des 2. November verlassen. Touristische Übernachtungen seien von dem Tag an nicht mehr gestattet, sagte ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums am Samstag. "Übernachtungsgäste dürfen aus Kulanz auch noch im Laufe des Vormittags des 2. Novembers abreisen, obwohl die Verordnung eigentlich schon ab Mitternacht gilt." Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet.
Vom Montag an soll es bundesweit bis Ende November einen Teil-Lockdown geben. Hotels dürfen dann keine Touristen empfangen. Unter anderem damit sollen die massiv steigenden Corona-Infektionszahlen in den Griff bekommen werden. Darauf hatten sich Bund und Länder am Mittwoch verständigt.
Zuvor hatten bereits Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ähnliche Regelungen mitgeteilt.
Österreich plant schärfere Corona-Maßnahmen
12:44 Uhr: Zur Eindämmung der steil ansteigende Coronavirus-Infektionszahlen will Österreichs Regierung um Bundeskanzler Sebastian Kurz am Nachmittag neue Maßnahmen vorstellen.
Welche Maßnahmen konkret geplant sind und ab wann sie gelten, blieb zunächst offen. Medien spekulieren über einen Teil-Lockdown in etwa analog zu den deutschen Maßnahmen.
Ein unbestätigter Verordnungsentwurf, der am Freitag in den Medien kursierte, sah vor, das Verlassen des privaten Wohnbereichs von 20 Uhr bis 6 Uhr außer bei bestimmten triftigen Gründen zu verbieten.
Am Freitag war im knapp neun Millionen Einwohner zählenden Österreich der Rekordwert von 5.627 neuen Fällen binnen 24 Stunden registriert worden. Kurz hatte 6.000 Neuinfektionen pro Tag als kritischen Wert für eine erneute Verschärfung von Maßnahmen genannt, um eine Überlastung der Krankenhäuser zu verhindern.
UN: Nachhaltiges Städtewachstum wichtig für Corona-Wiederaufbau
11:46 Uhr: Die nachhaltige Entwicklung von Städten ist aus Sicht von UN-Experten ein Schlüssel zur Bewältigung der Folgen der Coronavirus-Pandemie. 95 Prozent aller bestätigten Corona-Infektionen weltweit stammten aus dem urbanen Raum, teilte die UN am Samstag anlässlich des Welttags der Städte mit.
Ein erstmals seit vier Jahren erschienener Bericht des Weltsiedlungsgipfels (UN-Habitat) kommt zu dem Schluss, dass Städte entscheidend zu wirtschaftlichem Aufschwung, Umweltschutz und Abbau sozialer Ungleichheit beitragen können - so sie denn von der Politik entsprechend gestaltet werden.
Merkel zum Teil-Lockdown: Wollen schnell und unbürokratisch helfen
11:08 Uhr: Bevor an diesem Montag Kulturbetriebe, Gastronomie und Freizeiteinrichtungen für einen Monat schließen müssen, hat
Merkel rechtfertigte die harten Eingriffe der kommenden Wochen, gegen die Kultur- und Gastrobranche heftig protestieren: "Diese zweite Welle der Pandemie macht es erforderlich, schnell und konsequent zu handeln", sagte sie. "Wir müssen den rapiden Anstieg der Infektionszahlen stoppen, bevor unser Gesundheitssystem überlastet ist." Aus Sicht der Wissenschaft sei klar, dass sich möglichst wenig Menschen begegnen sollten, die sich infizieren können.
Die Maßnahmen seien "hart" und die Betroffenen wiesen zu Recht auf die großen Belastungen hin, räumte Merkel ein. Vielfach treffe es nun wieder Unternehmen, Selbstständige oder Vereine, die schon seit Beginn der Pandemie Umsatzeinbußen hinnehmen müssten. Die Kanzlerin verwies auf die zusätzlichen Hilfen von bis zu zehn Milliarden Euro für die betroffenen Bereiche und versicherte: "Die Bundesregierung wird weiterhin alles Notwendige tun, um die Lasten der Pandemie für die Wirtschaft und damit auch für die Arbeitsplätze und unseren Wohlstand zu begrenzen und gleichzeitig unser aller Gesundheit zu schützen."
Hessens Ministerpräsident Bouffier in Quarantäne
10:45 Uhr: Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) wird die nächsten Tage in häuslicher Quarantäne verbringen, nachdem zwei Personen in der Staatskanzlei positiv auf das Coronavirus getestet worden sind.
"Ministerpräsident Bouffier selbst ist negativ getestet, und es geht ihm gut", erklärte Regierungssprecher Michael Bußer am Samstag. Bouffier werde die Amtsgeschäfte in der Quarantäne weiterführen. Eine der positiv getesteten Personen arbeite in Bouffiers direktem Umfeld.
Johnson erwägt Verschärfung der Corona-Maßnahmen in England
10:08 Uhr: Der britische Premierminister Boris Johnson erwägt im Kampf gegen die Corona-Pandemie einen neuen strengen Teil-Lockdown in England. Die "Times" meldete, dass Johnson die neuen Corona-Maßnahmen am Montag in einer Pressekonferenz ankündigen werde. Demnach solle alles geschlossen werden - abgesehen von lebenswichtigen Geschäften und Bildungseinrichtungen wie Schulen, Kindergärten und Universitäten.
Die neuen Beschränkungen könnten ab Mittwoch bis 1. Dezember gelten. Die "Times" zitierte eine hochrangige Regierungsquelle, nach der die Maßnahmen diskutiert, aber noch keine endgültige Entscheidung getroffen sei. Eine Regierungssprecherin wollte die Verschärfung am Samstag auf Nachfrage nicht kommentieren.
Neuer Höchstwert: 19.059 Corona-Neuinfektionen in Deutschland
08:35 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat mit 19.059 Fällen binnen eines Tages einen neuen Höchstwert erreicht. Dies geht aus Angaben des Robert Koch-Instituts vom Samstagmorgen hervor. Der bisherige Rekordwert vom Vortag lag bei 18.681 Fällen. Am Samstag vor einer Woche hatten die Gesundheitsämter dem RKI 14.714 Neuinfektionen gemeldet.
Noch Ende September hatte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gewarnt, dass es zu Weihnachten 19.200 Neuinfektionen am Tag geben könnte. Die jetzigen Werte sind nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden.
Insgesamt haben sich dem RKI zufolge seit Beginn der Pandemie bundesweit 518.753 Menschen mit SARS-CoV-2 infiziert (Stand: 31.10., 00.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Samstag um 103 auf insgesamt 10 452.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag in Deutschland laut RKI-Lagebericht vom Freitag bei 1,06 (Vortag: 0,97). Das bedeutet, dass ein Infizierter etwa einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
Zudem gibt das RKI in seinem Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert am Freitag bei 1,21. Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.
Wieder US-Tagesrekord: Fast 100.000 Corona-Neuinfektionen
08:30 Uhr: Die Anzahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen eines Tages hat in den USA mit fast 100.000 kurz vor der Präsidentenwahl einen neuen Höchststand erreicht. Am Freitag wurden 99.321 Fälle verzeichnet, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) hervorgeht. Das sind fast 11.000 mehr als noch am Vortag.
Insgesamt wurden nach JHU-Angaben in den USA mit ihren rund 330 Millionen Einwohnern seit Beginn der Pandemie rund 9,05 Millionen Coronavirus-Infektionen bestätigt. Etwa 229.700 Menschen starben bislang - mehr als in jedem anderen Land der Welt.
Die Zahl der neuen Corona-Fälle an einem Tag hatte in der vergangenen Woche in den USA erstmals seit Beginn der Pandemie die Marke von 80.000 überschritten. Die Johns-Hopkins-Webseite wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen aber auch wieder nach unten korrigiert.
Am nächsten Dienstag wird in den USA gewählt. In regulären Umfragen liegt der demokratische Herausforderer Joe Biden vielfach vorn - auch wegen der Unzufriedenheit mit Präsident Donald Trumps Umgang mit der Coronakrise. Dieser behauptet, durch sein Krisenmanagement womöglich Millionen Tote verhindert zu haben. Biden wirft Trump dagegen Versagen vor und beschuldigt ihn, für den Tod Zehntausender US-Bürger verantwortlich zu sein.
COVID-19-Patienten sollen deutschlandweit verteilt werden
08:21 Uhr: Bund und Länder wollen an COVID-19 erkrankte Intensivpatienten bei knappen Kapazitäten künftig zwischen den Bundesländern verteilen. "Entwickelt sich eine Lage, die eine Verlegung über die Nachbarländer beziehungsweise angrenzende Regionen hinaus erforderlich macht, findet ein sogenanntes Kleeblattprinzip Anwendung", heißt es im Konzept des Bundesinnenministeriums, das den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag) vorliegt.
Die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD), sagte den Funke Zeitungen: "Deutschland ist hierfür in fünf Regionen aufgeteilt, welche sich sowohl innerhalb der Regionen als auch zwischen den Regionen über die Auslastung der klinischen Kapazitäten informieren und im Bedarfsfall freie klinische Kapazitäten zur Verfügung stellen. Sollte sich in einem Bundesland oder einer Region eine starke Beanspruchung abzeichnen oder sogar eine Überlastung eintreten, wird über zentral eingerichtete Stellen in den Regionen der überregionale Patiententransport in aufnahmefähige Regionen organisiert."
Touristen müssen Mecklenburg-Vorpommern bis 5. November verlassen
07:50 Uhr: Touristen müssen spätestens bis zum 5. November aus Mecklenburg-Vorpommern abreisen. Das kündigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Freitagabend in Schwerin nach einer Kabinettssitzung an. Grundsätzlich dürften vom 2. November an für den restlichen Monat keine Gäste mehr für touristische Zwecke aufgenommen werden.
"Natürlich gilt für die Gäste, die schon da sind, dass sie eine Zeit haben, auch wieder zurückzureisen", sagte Schwesig. Dies gilt demnach für alle Buchungen, die bis einschließlich Freitag getätigt worden seien. Wer eine Unterkunft später buche, müsse bis zum kommenden Montag wieder abreisen.
Das Nachbarbundesland Schleswig-Holstein hatte am Freitag eine ähnliche Regelung wie Mecklenburg-Vorpommern angekündigt. Grundsätzlich müssen Touristen dort bis zum 2. November abgereist sein, Urlauber auf den Nordsee-Inseln und Halligen bekommen wegen der Kapazitäten im Fährverkehr sowie den Autozügen bis zum 5. November Zeit, wie die Landesregierung am Freitag in Kiel unter Verweis auf die jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse mitteilte.
Corona-Nothilfe im Profisport: Bisher 19 Millionen Euro bewilligt
07:00 Uhr: Etwas mehr als 19 Millionen Euro aus dem Corona-Soforthilfeprogramm des Bundes sind bislang in den Profisport geflossen. Dem Bundesverwaltungsamt (BVA) in Köln lagen einen Tag vor Ablauf der ursprünglich bis zum 31. Oktober laufenden Frist 245 Anträge vor. Die beantragte Summe betrug 58 247.465,40 Euro. Von den 245 Anträgen wurden bislang 80 bewilligt, die ein Volumen von 19.104350,52 Euro ausmachen. 163 Anträge sind noch in der Bearbeitung. Dies ergab eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur beim für die Corona-Sportförderung zuständigen Bundesministerium des Innern.
Anfang Juli hatte der Bundestag ein Hilfspaket verabschiedet, um die Folgen der Coronakrise für den Profisport zu mildern. Angesprochen sind Sportvereine und Unternehmen im professionellen und semiprofessionellen Wettbewerb. Die "Coronahilfen Profisport" haben ein Volumen von 200 Millionen Euro. Die Antragsfrist sollte eigentlich an diesem Samstag (31. Oktober) auslaufen, sie wurde aber nach Verkündung des Teil-Lockdowns bis zum 11. November verlängert.
Wie viele Anträge noch eingehen, kann das Ministerium nicht abschätzen, da es an einer repräsentativen Datengrundlage fehlt. "Wir beobachten jedoch ein sukzessives Ansteigen der Antragszahlen", erklärte ein Sprecher.
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