- 23:30 Uhr: ➤ Rasant steigende Coronazahlen - Israel erlässt neue Beschränkungen
- 17:26 Uhr: Infektionszahlen in Niederlanden sinken stark
- 15:25 Uhr: Ministerium schlägt Ende kostenloser Corona-Tests für Oktober vor
- 12:15 Uhr: Umfrage: Unzufriedenheit mit Corona-Krisenmanagement steigt
- 10:20 Uhr: Spahn verteidigt Impfangebot: "Das ist durchaus im Einklang mit der Stiko"
- 09:00 Uhr: Corona-Übersterblichkeit in Deutschland unter der europäischer Nachbarländer
- 07:00 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 17,9 - RKI meldet 1.766 Neuinfektionen
➤ Rasant steigende Coronazahlen - Israel erlässt neue Beschränkungen
Wegen der wieder rapide steigenden Coronazahlen hat Israel neue Beschränkungen erlassen. So gilt wieder eine Maskenpflicht bei Events im Freien mit mehr als 100 Teilnehmern, beschloss das Corona-Kabinett bei einer Sitzung am Dienstagabend. Selbst Veranstaltungen mit weniger als 100 Teilnehmern dürfen nur noch Geimpfte, Genesene oder Menschen mit negativem Corona-Testergebnis besuchen. Auch Kinder müssen zudem nun beim Eintritt ein negatives Corona-Testergebnis vorzeigen. Die neuen Vorschriften sollen am Sonntag in Kraft treten.
Bereits vor der Sitzung des Kabinetts hatte die Regierung auch neue Reisebeschränkungen beschlossen. So müssen Israelis, die unter anderem aus Deutschland einreisen, für mindestens sieben Tage in Quarantäne - selbst wenn sie vollständig geimpft sind. Die Regelungen gelten ab dem 11. August. Für deutsche und andere ausländische Touristen gilt unterdessen weiterhin ein Einreiseverbot nach Israel.
Israels Verteidigungsminister Benny Gantz schwor die Bürger zudem auf einen Lockdown im September ein, sollten die Zahlen nicht rückläufig sein. Da im nächsten Monat mehrere jüdische Feiertage anstehen, sei ein Lockdown hier aus ökonomischer Sicht weniger schädigend, sagte Gantz dem Corona-Kabinett.
Israel verzeichnete jüngst wieder deutlich höhere Corona-Zahlen. Nach Daten des israelischen Gesundheitsministeriums von Dienstag waren am Montag 3.818 neue Fälle bestätigt worden. Zuvor hatte die Zahl bei 2.121 gelegen.
Fast 5,4 Millionen der rund 9,3 Millionen Israelis sind vollständig geimpft. Vor kurzem hatte das Gesundheitsministerium Zahlen vorgelegt, nach denen die Effektivität der in Israel verwendeten Biontech/Pfizer-Impfung seit Anfang Juni stark nachgelassen hat. Nach Angaben des Ministeriums verhindert die Impfung eine Corona-Infektion nur noch zu 39 Prozent und schwere Erkrankungen zu 91 Prozent. Gleichzeitig verbreite sich im Land die ansteckendere Delta-Variante.
Die weiteren Corona-News:
Iran: Neuer Höchstwert an Corona-Infektionen
20:20 Uhr: Der Iran hat einen neuen Höchstwert bei den täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus erreicht. Als Ursache wird eine zunehmende Verbreitung der Delta-Variante angegeben. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Dienstag wurden binnen eines Tages 39.019 Neuinfektionen registriert. Am Vortag waren es 37.189 Fälle. Im selben Zeitraum starben 378 Patienten im Zusammenhang mit dem Virus. Die Gesamtzahl der Corona-Infektionen im Iran liegt nun bei fast 4 Millionen, die der Corona-Toten bei über 91.000.
Ein Eilantrag von Gesundheitsminister Said Namaki auf einen zweiwöchigen Lockdown wurde vom Corona-Krisenstab aus wirtschaftlichen Erwägungen vorerst abgelehnt. "Ein Lockdown ist sicherlich eine Option, die aber genauer überprüft werden muss, auch aus wirtschaftlicher Sicht", sagte Innenminister Abdolresa Rahmani Fasli. Der Antrag sei jedoch nicht vom Tisch und eine finale Entscheidung soll in den nächsten Tagen getroffen werden, so der Minister nach Angaben der Nachrichtenagentur Isna.
Die Delta-Variante hat die Corona-Krise im Land noch mehr verschärft und Krankenhäuser und Pflegepersonal an die Grenzen gebracht. In vielen Städten sind die Intensivstationen und Notaufnahmen mit neuen Corona-Patienten überfüllt.
Auch die Impfkampagne für die mehr als 83 Millionen Menschen kommt nur schleppend voran. Die Wirtschaftskrise hat die Einfuhr von Impfstoffen erheblich erschwert. Bislang sind weniger als vier Prozent der Iraner doppelt geimpft.
Berlin: Vorbereitungen auf weitere Proteste gegen Corona-Politik
19:15 Uhr: Die Berliner Polizei bereitet sich auf weitere mögliche Versammlungen von Gegnern der Corona-Politik am Mittwoch vor. Unter dem Motto: "Das Jahr der Freiheit und des Friedens - Das Leben nach der Pandemie" hatte eine Querdenken-Gruppe laut Polizei zu einer Demonstration am Mittwochnachmittag mit 10.000 Teilnehmern auf der Straße des 17. Juni aufgerufen. Die Beamten untersagte die Demonstration am Dienstag und kündigten an, das Verbot durchsetzen.
Bereits am Dienstag zeigten die Beamten vom Großen Stern bis zum Brandenburger Tor Präsenz. Für diese Woche gibt es weitere ähnliche Anmeldungen wie die vom Mittwoch.
Trotz eines Verbots großer Demonstrationen waren am Sonntag mehrere Tausend Menschen durch die Hauptstadt gezogen. Sie versammelten sich immer wieder in Gruppen in verschiedenen Teilen der Stadt, mehrfach kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Protestierenden und Polizeikräften. Die Polizei leitete mindestens 503 Ermittlungsverfahren gegen Teilnehmer ein. Insgesamt hätten Einsatzkräfte knapp 1.000 Personen "in ihrer Freiheit beschränken oder sie festnehmen" müssen, hieß es in einer Polizeibilanz am Montag. Mehr als 60 Polizistinnen und Polizisten seien bei Einsätzen zum Teil schwer verletzt worden.
Infektionszahlen in Niederlanden sinken stark
17:26 Uhr: In den Niederlanden ist die Zahl der Neuinfektionen in der zweiten Woche in Folge drastisch gesunken. In den vergangenen sieben Tagen wurden rund 21.000 Fälle gemeldet, etwa 44 Prozent weniger als in der Vorwoche, wie das Institut für Gesundheit und Umwelt RIVM am Dienstag mitteilte. Die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern nimmt den Angaben zufolge nur noch leicht zu.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag den Angaben zufolge bei 121. Zum Vergleich: In Deutschland lag dieser Wert zuletzt bei 17,9. Deutschland hatte die Niederlande zum Hochrisikogebiet erklärt, nachdem Anfang Juli die Infektionen explosionsartig angestiegen waren mit Inzidenz-Werten von über 400.
Am Dienstag waren 2263 Fälle registriert worden. Eine Woche zuvor waren es noch fast 4000. Besonders stark getroffene Regionen sind Amsterdam, Rotterdam und Den Haag. 11,5 Prozent der neu infizierten Menschen war nach der Analyse des Instituts völlig geimpft.
Inzwischen sind zwei Drittel aller erwachsenen Niederländer vollständig geimpft, 85 Prozent der Erwachsenen haben zumindest eine Dosis erhalten.
Gesundheitsausschuss befasst sich in Sondersitzung mit Corona-Lage
17:13 Uhr: Der Gesundheitsausschuss des Bundestag diskutiert am Mittwochnachmittag in einer digitalen Sondersitzung über die Corona-Lage. Das bestätigte das Büro des Ausschussvorsitzenden Erwin Rüddel (CDU) am Dienstag auf Anfrage. Demnach wird Gesundheitsminister Jens Spahn zu der Sitzung (CDU) erwartet, um Fragen der Abgeordneten zu beantworten.
Nach Angaben der Grünen-Gesundheitsexpertin Maria Klein-Schmeink beantragte ihre Fraktion die Sondersitzung. "Mit Blick auf die Verbreitung der Deltavariante, den Schulstart in vielen Bundesländern und den nahenden Herbst stellen sich viele Fragen, die die Bundesregierung noch nicht beantwortet hat", erklärte sie dazu. "Die Bundesregierung darf nicht noch einmal unvorbereitet in den Herbst hineinlaufen."
Kinderschutzbund warnt vor Druck auf Jugendliche zur Corona-Impfung
17:08 Uhr: Nach dem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz für mehr Corona-Impfangebote für Jugendliche ab zwölf Jahren hat sich der Deutsche Kinderschutzbund besorgt geäußert. "Die derzeitige Debatte über das Impfen von Kindern und Jugendlichen entgegen der Empfehlung der Stiko verunsichert die Familien", sagte Verbandspräsident Heinz Hilgers den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Diese Verunsicherung könne schnell in Misstrauen umschlagen.
"Sollten sich Jugendliche impfen wollen und ihre Eltern einverstanden sein, begrüße ich es, wenn sie sich nach ärztlicher Beratung impfen lassen und wenn dafür gut zugängliche Angebote geschaffen werden", sagte Hilgers. "Die Jugendlichen sollen sich aber nicht dazu unter Druck gesetzt fühlen." Der Fokus sollte derzeit stärker auf den impfunwilligen Erwachsenen liegen.
Für junge Menschen brauche es unabhängig vom Impfen tragfähige Schutzkonzepte, betonte der Präsident des Kinderschutzbunds. "Kinder und Jugendliche waren so lange die Leidtragenden der Pandemie - es wird Zeit, dass ihre Bedürfnisse Priorität bekommen."
Schottland hebt Großteil der Corona-Beschränkungen am 9. August auf
16:20 Uhr: Nach England will auch Schottland den Großteil seiner verbleibenden Corona-Beschränkungen am kommenden Montag aufheben. Das gab Regierungschefin Nicola Sturgeon am Dienstag in Edinburgh bekannt. So muss etwa in Pubs, Restaurants oder bei Konzerten ab dem 9. August kein verpflichtender Abstand mehr gehalten werden, sodass Kapazitäten wieder voll ausgeschöpft werden können.
Vollständig Geimpfte müssen nicht mehr in Quarantäne, wenn sie mit einem Infizierten in Kontakt gekommen sind. Auch Kontaktbeschränkungen wird es keine mehr geben.
Allerdings geht man in Schottland trotzdem nicht ganz so viel Risiko ein wie in England: So bleiben Schutzmasken in vielen öffentlichen Räumen weiterhin Pflicht. Sturgeon warnte, Corona stelle das Land noch immer vor Herausforderungen. "Freiheit oder Sieg über das Virus auszurufen ist aus meiner Sicht verfrüht", erklärte die Chefin der Schottischen Nationalpartei (SNP) - ein Seitenhieb auf den "Freedom Day", den der britische Premierminister
Während Schottland Anfang Juli noch mit die höchsten Infektionsraten in ganz Europa hatte, gingen die Corona-Zahlen danach stark zurück. Nun liegt die Sieben-Tage-Inzidenz mit rund 156 deutlich unter dem Gesamtdurchschnitt Großbritanniens von 284 (Stand: 28. Juli).
Lindner: Freiwilliges Impfangebot für Kinder richtig
16:03 Uhr: Der FDP-Vorsitzende
Eine Impfpflicht für Erwachsene lehnte Lindner ab, "weil sie der Selbstbestimmung widerspricht". Aber er werbe für das Impfen. Für Geimpfte und Genesene dürfe es keinerlei Freiheitseinschränkungen mehr geben. Auch Ungeimpfte müssten aber die Möglichkeit haben, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Lindner forderte auch "eine politische Garantie, dass es keinen neuen Lockdown gibt".
Nürnberg plant für 2021 Christkindlesmarkt ohne viel Gedränge
15:51 Uhr: In Nürnberg laufen schon im Sommer die Planungen für den weltberühmten Christkindlesmarkt unter Pandemiebedingungen. Die Stadt setze alles daran, den Markt 2021 durchzuführen, sagte der Nürnberger Wirtschaftsreferent Michael Fraas. Zuvor hatte die "Bild" über die Pläne der Stadt berichtet.
"Der Christkindlesmarkt 2021 wird sicher anders aussehen als der letzte "vor Corona"", sagte Fraas. Es solle mehr Platz zwischen den Buden geben, um Gedränge zu vermeiden. Nach derzeitiger Planung solle der Markt daher nicht nur wie sonst auf dem Hauptmarkt stattfinden, sondern teils auf andere Plätze in der Altstadt ausgelagert werden. "So entzerren wir auch die Besucherströme", sagte Fraas. Die Planungen zu dem Markt im Advent laufen dem Wirtschaftsreferenten zufolge wie üblich seit Jahresbeginn.
Die endgültige Entscheidung, ob und unter welchen Voraussetzungen im Freistaat Weihnachtsmärkte stattfinden könnten, liege aber bei der Staatsregierung. 2020 war der Christkindlesmarkt wegen steigender Corona-Zahlen abgesagt worden. Normalerweise strömen in der Zeit rund zwei Millionen Menschen auf den Hauptmarkt.
Bundespolizei stellt bei Einreisekontrollen nur 616 Verstöße fest
15:47 Uhr: Die Bundespolizei hat bei den Einreisekontrollen am vergangenen Wochenende nur in sehr geringem Umfang Verstöße festgestellt. Unter insgesamt rund 155.000 kontrollierten Einreisenden seien am Samstag und Sonntag nur bei 616 Menschen fehlende oder fehlerhafte Impf-, Test- oder Genesenennachweise festgestellt worden, teilte die Bundespolizei am Dienstag in Potsdam mit. In diesen Fällen seien die Gesundheitsämter der Bundesländer informiert worden, die nun Bußgelder prüften.
Die Zahl der Beanstandungen entspreche lediglich etwa 0,4 Prozent der Kontrollierten, erklärte die Bundespolizei. Die Beamten hätten auch in mehr als 68.000 Fällen geprüft, ob die digitale Einreiseanmeldung vorlag und korrekt ausgefüllt wurde. In lediglich rund hundert Fällen sei diese fehlerhaft gewesen.
Aiwanger schlägt nach Querdenker-Vorwurf von Söder zurück
Ministerium schlägt Ende kostenloser Corona-Tests für Oktober vor
15:25 Uhr: Das Bundesgesundheitsministerium schlägt ein Ende der kostenlosen Corona-Schnelltests für alle Bürger für Mitte Oktober vor. Da mittlerweile allen Bürgern ein unmittelbares Impfangebot gemacht werden könne, sei eine dauerhafte Kostenübernahme durch den Steuerzahler nicht angezeigt, heißt es in einem Ministeriumsbericht zum weiteren Vorgehen im Herbst und Winter, der den Ländern und dem Bundestag zugesandt wurde. Er liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.
Daher
werde vorgeschlagen, dass der Bund das Angebot kostenloser Bürgertests für alle Mitte Oktober beendet - etwa zum 11. oder zum 18. Oktober. Nur für Personen, die nicht geimpft werden können oder für die keine allgemeine Impfempfehlung vorliege wie Schwangere oder Unter-18-Jährige, solle es weiterhin kostenlose Schnelltests geben.
"Die kostenlosen Bürgertests haben einen wichtigen Beitrag geleistet, um die dritte Welle zu brechen und um den Bürgerinnen und Bürgern zusätzliche Sicherheit für ihren Alltag zu geben", heißt es in dem Bericht. Das Thema soll am 10. August auch in der Runde von
USA haben bislang mehr als 110 Millionen Impfdosen gespendet
14:40 Uhr: Die USA haben bislang mehr als 110 Millionen Dosen an Corona-Impfstoffen an mehr als 60 Länder gespendet. Das teilte das Weiße Haus am Dienstag mit. Nach Angaben der Vereinten Nationen seien dies mehr Impfstoff-Spenden als von allen anderen Ländern zusammengenommen. Die Mehrheit der Vakzine sei über das Impfprogramm Covax verteilt worden.
Laut einer Aufstellung des Weißen Hauses gingen unter anderem 8 Millionen Impfdosen an Indonesien, rund 6,2 Millionen Dosen an die Philippinen, 6 Millionen Dosen an Kolumbien, rund 5,7 Millionen Dosen an Südafrika, 5,5 Millionen Dosen an Pakistan, 5 Millionen Dosen an Vietnam, 4,5 Millionen Dosen an Guatemala, 3,5 Millionen Dosen an Argentinien und je 3 Millionen Dosen an Brasilien und El Salvador.
Die 110 Millionen Dosen seien nur ein Anfang, hieß es weiter. Ab Ende August solle die Auslieferung der 500 Millionen Impfdosen des Herstellers Pfizer/Biontech an 100 ärmere Länder beginnen. US-Präsident Joe Biden hatte dieses Vorhaben kurz vor dem G7-Gipfel in Großbritannien verkündet. Damals hatte die Regierung erklärt, 200 Millionen Dosen sollten zwischen August und Jahresende geliefert werden, die übrigen 300 Millionen bis Juni 2022.
Italien: Impfportal Latiums gehackt - Spur führt nach Deutschland
14:11 Uhr: Nach einem Hackerangriff auf das Internet-Portal der italienischen Region Latium führt die Spur nach Deutschland. Das bestätigte die italienische Staatsanwaltschaft auf Nachfrage. Die Zeitung "La Repubblica" berichtete in ihrer Dienstagsausgabe unter Berufung auf die Ermittlungen, die Cyberattacke sei von Deutschland ausgegangen. Dass die Kriminellen damit in Deutschland sitzen, muss allerdings nicht unbedingt der Fall sein. Wie die Zeitung weiter schrieb, könnten die Täter so versucht haben, ihren eigentlichen Aufenthaltsort zu verschleiern. Am Dienstagnachmittag war die Internetseite weiter offline.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag war das Portal der Region nicht mehr erreichbar. Das sorgte zunächst für große Aufregung, denn über die Internetseite können Menschen auch ihre Corona-Impftermine und Reservierungen bei Fachärzten buchen. Die Impfungen liefen jedoch weiter, erklärte die Region. Terminbuchungen bei Fachärzten waren allerdings zunächst nicht möglich.
"Wir wissen nicht, wer die Verantwortlichen und was ihre Ziele sind", schrieb Regionalpräsident Nicola Zingaretti auf Facebook. Ihm zufolge blockierte der Hackerangriff viele wichtige Daten. Wer schon einen Impftermin habe, könne diesen auch wahrnehmen.
Die Hacker verschafften sich mit einem Trojaner Zugang in das System der Region Latium, wie mehrere Medien unter Berufung auf die Ermittler schrieben. Eine solche Attacke wird auch als Ransomware-Angriff bezeichnet. Die Kriminellen sorgten so dafür, dass die Region keinen Zugriff mehr auf ihre Seite hatte und Internetnutzer nicht mehr auf die Portale zugreifen konnten. Den Berichten nach gibt es eine Zahlungsaufforderung in der Kryptowährung Bitcoin, damit die Hacker die Seite entsperren.
EU-Staaten erhalten erste Corona-Hilfen aus neuem Aufbaufonds
13:46 Uhr: Die EU-Kommission hat mit der Auszahlung von Corona-Hilfen aus dem neuen europäischen Aufbaufonds begonnen. Die ersten Beträge seien am Dienstag an Portugal, Belgien und Luxemburg überwiesen worden, teilte die für den Fonds zuständige Brüsseler Behörde mit. Portugal hat demnach 2,2 Milliarden Euro erhalten, Belgien 770 Millionen Euro und Luxemburg 12,1 Millionen Euro. Die Beträge entsprechen 13 Prozent des Betrages, auf den die Länder voraussichtlich insgesamt Anspruch haben.
Das Corona-Wideraufbauprogramm der EU sieht nach angepassten Preisen Hilfen in Höhe von insgesamt 800 Milliarden Euro vor. Das Geld soll helfen, die durch die Pandemie entstandenen wirtschaftlichen Schäden zu bewältigen. Finanziert wird es über Schulden, die bis 2058 gemeinsam getilgt werden sollen.
Kern ist des Programms ist die sogenannte Aufbau- und Resilienzfazilität (RRF), aus der nun die ersten Gelder ausgezahlt wurden. Sie ermöglicht die Vergabe von Zuschüssen in Höhe von insgesamt 338 Milliarden Euro sowie von Krediten. Deutschland kann aus dem Fonds nach derzeitigem Stand rund 25,6 Milliarden Euro an Zuschüssen erwarten.
Bundeselternrat: Impfung darf keine Bedingung für Schulbesuch sein
13:24 Uhr: Elternvertreter haben die Verantwortlichen in der Politik davor gewarnt, eine Corona-Impfung zur Voraussetzung für den Schulbesuch zu machen. "Viele Eltern stehen dem Impfangebot sehr skeptisch gegenüber - mindestens solange die Ständige Impfkommission keine Empfehlungen dafür abgibt", sagte Ines Weber, Vorstandsmitglied des Bundeselternrats, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND/Dienstag).
Noch fehlten Studien zur Verträglichkeit und den Langzeitwirkungen der Impfungen bei Kindern und Jugendlichen. Trotzdem fühlten sich Eltern unter Druck gesetzt, ihre Kinder impfen zu lassen, um ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen, kritisierte Weber.
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, begrüßte hingegen den Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz vom Montag, mehr Impfangebote für 12- bis 17-Jährige zu machen - zum Beispiel auch in Impfzentren. "Damit werden die Chancen erhöht, Schulen länger geöffnet zu lassen und am Präsenzunterricht festzuhalten", sagte er dem RND.
Thomas Meunier von Borussia Dortmund mit Coronavirus infiziert
12:40 Uhr: Nächster Coronafall in der Fußball-Bundesliga: Der belgische Fußball-Nationalspieler
Nach Angaben des BVB habe der Abwehrspieler vor dem Trainingslager in Bad Ragaz zwei Tests und vor dem Abflug einen weiteren Test absolviert. Alle Tests seien negativ ausgefallen. Nach den freien Tagen sei der Test vor dem Einstieg in die Trainingswoche positiv ausgefallen, so die Borussia.
In den letzten Tagen hatten sich die Coronafälle in der Bundesliga gehäuft. Der VfB Stuttgart verzeichnete drei Infektionen, Bayern München, die TSG Hoffenheim und Eintracht Frankfurt jeweils eine.
Umfrage: Unzufriedenheit mit Corona-Krisenmanagement steigt
12:15 Uhr: Die Unzufriedenheit mit dem Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung hat einer Umfrage zufolge in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen. Bei einer repräsentativen Umfrage der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung gaben im Juli fast 60 Prozent der befragten Erwerbstätigen an, sie seien weniger oder gar nicht zufrieden mit den aktuellen Leistungen der großen Koalition bei der Pandemiebekämpfung.
Zum Vergleich: Im November vergangenen Jahres war nicht einmal die Hälfte (44 Prozent) der Befragten unzufrieden mit den Leistungen der Politik, im Sommer 2020 sogar nur jeder Dritte.
Der Anteil derer, die um ihren Arbeitsplatz fürchten, sank laut der Umfrage von 13 Prozent im November 2020 auf acht Prozent im Juli 2021. Während im Januar noch 68 Prozent der Befragten angaben, sich in ihrer familiären Situation "äußerst" oder "stark" belastet zu fühlen, waren es im Juli noch 47 Prozent.
Für die Studie wurden von Ende Juni bis Mitte Juli rund 5.000 Erwerbstätige und Arbeitssuchende im Auftrag von Kantar Deutschland befragt. Dieselbe Gruppe von Probanden war bereits im April, Juni und im November 2020 sowie im Januar 2021 interviewt worden. Die Befragung ist den Angaben zufolge repräsentativ.
Kurz vor Pokalspiel: Corona-Fall beim Bayern-Gegner Bremer SV
11:36 Uhr: Drei Tage vor dem DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern München gibt es beim Fußball-Fünftligisten Bremer SV einen Corona-Fall. Das bestätigte der Sportliche Leiter Ralf Voigt der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Ein Spieler des BSV wurde am Montag positiv auf das Coronavirus getestet und begab sich sofort in eine Quarantäne.
"Wir haben daraufhin am Dienstagfrüh weitere PCR-Tests bei allen Spielern, Trainern und Betreuern durchgeführt. Wir sind in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und dem DFB und warten jetzt auf die Ergebnisse", sagte Voigt.
Sollten die negativ ausfallen und es bei einem positiv getesteten Spieler bleiben, sieht der frühere Profi von Fortuna Düsseldorf und Arminia Bielefeld die Austragung des Pokalspiels am Freitag (20.45 Uhr/Sport1 und Sky) nicht in Gefahr.
Spahn verteidigt Entscheidung zu Impfangebot für Kinder und Jugendliche
10:20 Uhr: Bundesgesundheitsminister
Spahn betonte am Dienstag im RBB-Inforadio, dass die Impfung freiwillig bleibe. Es gebe dabei auch keinen Widerspruch zur Ständigen Impfkommission (Stiko). "Das ist durchaus im Einklang mit der Stiko", sagte Spahn.
"Wer will, kann sich impfen lassen, keiner muss. Das ist kein Gegensatz, sondern wir sind da im Einklang miteinander", betonte der Minister. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten am Montagabend entschieden, Jugendlichen ab zwölf Jahren ein breites Angebot an Corona-Impfungen zu ermöglichen. Damit umgingen sie die Stiko, die Corona-Impfungen für Zwölf- bis 17-Jährige bisher nur bei Vorliegen besonderer Risiken empfiehlt.
Spahn verwies darauf, dass viele in der Altersgruppe schon jetzt geimpft würden. "Es sind schon über 900.000 Kinder und Jugendliche von zwölf bis 17 Jahren, das sind etwa 20 Prozent dieser Altersgruppe, mindestens einmal geimpft, auf eigenen Wunsch", sagte der Minister.
Mit Blick auf Kritik an einem generellen Impfangebot für Jugendliche, wie sie etwa der Hausärzteverband äußerte, sagte Spahn: "Es geht ausdrücklich nicht darum, Druck zu machen."
Gerade das Impfen bei Kindern und Jugendlichen sei "auch ein emotionales Thema, das in vielen Familien diskutiert wird". Es gehe darum, denjenigen, die geimpft werden wollten, auch die Möglichkeit dazu zu geben.
Gewerkschaft GEW drängt auf Impfangebote vor Schulen
09:24 Uhr: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich in der Debatte um die deutsche Impfkampagne für Impfangebote vor Schulgebäuden ausgesprochen. Vor allem mit Blick auf steigende Infektionszahlen durch die ansteckendere Delta-Variante sei es zentral, möglichst viele Lehrerinnen und Lehrer sowie jugendliche Schülerinnen und Schüler zu impfen, sagte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Dienstag.
"Impfangebote durch qualifiziertes Personal vor den Schulen können hierbei eine hilfreiche Maßnahme sein", ergänzte Finnern. Sie mahnte zugleich größere Anstrengungen bei der Ausstattung von Schulen mit Luftfiltern an. "Ein Großteil der bereitstehenden Gelder ist immer noch nicht abgerufen worden." In den ersten Bundesländern beginnt in diesen Tagen bereits das neue Schuljahr.
Forscher werten weltweite Sterbedaten in der Corona-Pandemie aus
09:00 Uhr: Ein deutsch-israelisches Forscherteam hat die Sterbedaten während der Corona-Pandemie von rund 100 Ländern in vergleichbarer Form aufbereitet. Ein Ergebnis: Die Übersterblichkeit - die Zahl der Toten über die gewöhnlich zu erwartende Sterblichkeit hinaus – lag in Deutschland unter der europäischer Nachbarländer.
Mit rund 50 zusätzlichen Toten pro 100.000 Einwohnern habe Deutschland in der Pandemie eine viel geringere Übersterblichkeit erfahren als umliegende europäische Länder (Niederlande: 110; Belgien: 140; Frankreich: 110; Schweiz: 100; Österreich: 110, Tschechien: 320; Polen: 310) – ausgenommen Dänemark, das keine Übersterblichkeit verzeichnet habe. Die Ergebnisse des Forscherteams von der Universität Tübingen und der Hebräischen Universität Jerusalem wurden online im Fachjournal "eLife" veröffentlicht.
Während die Todeszahlen in einigen lateinamerikanischen Ländern in der Pandemie um mehr als die Hälfte stiegen, starben der Studie zufolge in Australien und Neuseeland sogar weniger Menschen als in vergleichbaren Zeiträumen vor der Pandemie. Die Forscher gehen davon aus, dass dies durch die Abstands- und Hygieneregeln zustande kam, was die Todesfälle durch andere Infektionskrankheiten wie etwa Grippe reduzierte. Auch für Deutschland nehmen sie an, dass in den Wintermonaten vergleichsweise wenig Menschen an herkömmlichen Atemwegserkrankungen gestorben sind.
Die Sterblichkeit kann von vielen Faktoren beeinflusst werden wie großen Hitzewellen aber eben auch Vorsichtsmaßnahmen während einer Pandemie.
Aiwangers Impfkritik stößt bei Deutschen mehrheitlich auf Ablehnung
08:21 Uhr: Die Impfkritik des stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten
Mehr als die Hälfte (53,3 Prozent) der Befragten findet die Äußerungen "eindeutig falsch". Rund jeder Fünfte gibt an, die Zweifel als "eindeutig richtig" zu erachten. In Bayern spaltet der 50-Jährige mit seinen Äußerungen die Wählerschaft: 63 Prozent sehen die Aussagen des Niederbayern kritisch, knapp jede und jeder Dritte (31,6 Prozent) sieht das anders.
Der Vorsitzende der Freien Wähler weigert sich trotz öffentlichen Drucks der CSU, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Zuletzt begründete er dies mit Berichten über massive Nebenwirkungen auch in seinem Bekanntenkreis, ohne dies näher auszuführen. "Es ist ja völlig egal beim Corona-Management insgesamt, ob jetzt einer mehr oder weniger geimpft ist", sagte Aiwanger kürzlich gegenüber der "Augsburger Allgemeinen".
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) warnte seinen Vize im ZDF-Sommerinterview am Sonntag, mit Äußerungen wie diesen am gesellschaftlichen Rand nach Wählerinnen- und Wählerstimmen fischen zu wollen. Vor allem im Lager der AfD und der FDP scheinen Aiwangers Aussagen auf Zustimmung zu treffen: Acht von zehn AfD-Wählern finden Aiwangers Impfkritik richtig, unter den Liberalen sind es knapp 40 Prozent. Ganz anders sieht das bei den Grünen aus: 84,8 Prozent sprechen sich klar gegen Aiwangers Aussagen aus.
Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 17,9 - RKI meldet 1.766 Neuinfektionen
07:00 Uhr: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut leicht gestiegen und liegt nun bei 17,9. Wie das Robert-Koch-Institut am Dienstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 1.766 Neuinfektionen sowie 19 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 registriert. Vor einer Woche lag die Inzidenz noch bei 14,5.
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab für die Verschärfung oder Lockerung von Corona-Auflagen. Sie gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an.
Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Ansteckungen in Deutschland seit Beginn der Pandemie liegt den Angaben zufolge bei 3.773.875. Insgesamt wurden bislang 91.679 Corona-Tote gemeldet. Die Zahl der von einer Corona-Infektion Genesenen gibt das RKI mit rund 3.658.300 an.
Wuhan testet alle Einwohner auf das Coronavirus
06:47 Uhr: Rund ein Jahr nach dem Auftreten der letzten Corona-Infektionen in der chinesischen Stadt Wuhan haben die Behörden Massentests für alle Einwohner angekündigt. Wie der Behördenvertreter Li Tao am Dienstag mitteilte, sollen nach sieben gemeldeten Corona-Fällen in Wuhan alle elf Millionen Bewohner der Stadt "rasch" auf das Virus getestet werden. Die jüngsten Infektionen seien bei Wanderarbeitern festgestellt worden.
Die chinesische Regierung verfolgt eine sogenannte Null-COVID-Strategie: Im Kampf gegen den größten Corona-Ausbruch seit Monaten wurden mehrere Städte unter einen strikten Lockdown gestellt, Reisebeschränkungen für das Inland verhängt und zahlreiche Menschen auf das Virus getestet. Am Dienstag meldeten die Gesundheitsbehörden landesweit 61 Neuinfektionen.
Die neuen Infektionsfälle gehen nach Einschätzung der chinesischen Gesundheitsbehörden auf einen Infektionsherd in der ostchinesischen Metropole Nanjing zurück, wo inzwischen Einschränkungen für hunderttausende Menschen gelten. Dort waren vor knapp zwei Wochen neun Reinigungskräfte am internationalen Flughafen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Virus war Ende 2019 erstmals auf einem Tiermarkt in der zentralchinesischen Stadt Wuhan festgestellt worden.
Ausweitung des Impfangebots für Kinder - Kritik vom Deutschen Hausärzteverband
6:16 Uhr: Mit einem breiteren Impfangebot für Kinder und Jugendliche wollen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern den Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus forcieren. Die Ressortchefs beschlossen am Montagabend einstimmig, in allen Ländern Impfungen für 12- bis 17-Jährige auch in regionalen Impfzentren anzubieten - so wie es in Arztpraxen bereits möglich ist.
Im Beschluss der Minister vom Montag wurde betont, dass bei Impfungen von Kindern und Jugendlichen ärztliche Aufklärung und gegebenenfalls das Ja der Sorgeberechtigten nötig sei. Die Angebote seien so auszugestalten, dass die "Freiwilligkeit der Annahme" nicht in Frage gestellt werde. Die Umsetzung liegt jeweils bei den Ländern. Das Impftempo in Deutschland ging zuletzt zurück, die Infektionszahlen stiegen.
Ab September sollen Risikogruppen wie Alte und Pflegebedürftige zudem erste Auffrisch-Impfungen bekommen können. Die geplante Ausweitung des Impfangebots stieß auf ein geteiltes Echo.
Der Deutsche Hausärzteverband kritisierte, dass die Stiko außen vor gelassen wurde. "Diese Diskussion unter Missachtung der Kompetenz der Ständigen Impfkommission kann eher zur Verunsicherung führen, als dass sie der Impfkampagne hilft", sagte dessen Bundesvorsitzender Ulrich Weigeldt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag). "Warum eine Empfehlung der Stiko dazu zunächst nicht abgewartet werden kann, die sich auf Basis von fundierten Studien zeitnah äußern will, ist mir schleierhaft. Das Ganze klingt ein wenig nach Wahlkampfgetöse."
Lockdown in Australien: Airline Qantas stellt 2.500 Mitarbeiter frei
05:38 Uhr: Wegen der anhaltenden Corona-Lockdowns in Teilen Australiens und der inneraustralischen Grenzschließungen stellt die nationale Fluggesellschaft Qantas 2.500 Mitarbeiter vorübergehend frei. Die Maßnahme betreffe sowohl Piloten und Flugbegleiter als auch Bodenpersonal von Qantas und der Tochtergesellschaft Jetstar, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Die Mitarbeiter würden noch zwei Wochen bezahlt, bis die Beurlaubung Mitte August in Kraft trete. Die Maßnahme solle zunächst für zwei Monate gelten. Stellenstreichungen seien aber nicht geplant."Das ist natürlich das Letzte, was wir tun wollten, aber wir stehen jetzt vor einer längeren Zeit mit reduziertem Flugbetrieb - und das bedeutet, dass viele unserer Leute keine Arbeit haben", sagte Qantas-Geschäftsführer Alan Joyce. Beide Airlines könnten derzeit nur noch 40 Prozent ihrer üblichen Inlandsflüge anbieten.
Die Gewerkschaft Australian Services Union (ASU) bezeichnete die Ankündigung als "verheerend" für die Betroffenen. "Diese Mitarbeiter haben 18 Monate der Hölle hinter sich - viele haben ihre Ersparnisse aufgebraucht, waren gezwungen, ihre Häuser zu verkaufen und wichtige Rentenfonds anzuzapfen", erklärte eine Gewerkschaftssprecherin.
Wegen der Ausbreitung der Delta-Variante sind die Metropole Sydney und Teile des Bundesstaats New South Wales schon seit Ende Juni im Lockdown. Auch die Regionen Victoria und South Australia hatten zeitweise verschärfte Maßnahmen, seit dem Wochenende ist Queensland im Lockdown. Der Reiseverkehr innerhalb des Landes ist seit Wochen stark eingeschränkt.
Organisatoren melden 18 neue Corona-Fälle im Olympia-Umfeld
04:17 Uhr: Die Organisatoren der Olympischen Spiele in Tokio haben 18 neue Corona-Infektionen im Umfeld der Spiele vermeldet. Auch ein Athlet ist betroffen, wie aus der Mitteilung vom Dienstag hervorgeht. Namen werden von den Organisatoren grundsätzlich nicht genannt.
Zwölf der neu Infizierten haben ihren Wohnsitz in Japan, sechs außerhalb des Gastgeber-Landes. Die Zahl der positiven Tests rund um die Wettkämpfe stieg damit insgesamt auf 294, darunter 25 Athletinnen und Athleten. Der Höchstwert der täglichen Corona-Fälle rund um die Spiele war am vergangenen Freitag mit 27 Infektionen erreicht worden.
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