Mindestens 12 Tote nach schweren Regenfällen in Rio de Janeiro

Die Metropolregion Rio de Janeiro ist in den vergangenen Tagen von Stürmen und starken Regenfällen heimgesucht worden. Vielerorts kam es zu Überschwemmungen, etwa in Duque de Caxias, das zur Region Baixada Fluminense nördlich von Rio gehört.

Die Luftaufnahme von Amapá, Duque de Caixias, macht das Ausmaß der Überschwemmungen deutlich.

Die schweren Regenfälle hatten Samstagnacht vor allem Rios ärmeren Norden schwer getroffen. Bewohner wurden dazu aufgerufen, wenn möglich, ihr Zuhause nicht zu verlassen. Mindestens zwölf Menschen starben.

Zahlreiche Häuser wurden überschwemmt, ...

... Keller und Straßen überflutet.

Teilweise stand das Wasser auch in den Häusern über einen Meter hoch.

Auch in der an Duque de Caixias angrenzenden Stadt Belford Roxo wurden zahlreiche Häuser überschwemmt. In einem Krankenhaus fiel sogar der Strom aus.

Zahlreiche Autos wurden mitgeschwemmt und zerstört.

Einige Autobesitzer hatten etwas mehr Glück.

Schätzungsweise 600 Menschen seien durch die Überschwemmungen obdachlos geworden, teilte Gouverneur Cláudio Castro mit.

Priorität sei es nun, die Straßen der Städte zu säubern. "Das ist unsere neue Normalität", sagte Castro mit Blick auf das Wetterphänomen El Niño, das Ereignisse wie Unwetter verstärkt. "Deshalb müssen der Staat und die Städte jeden Tag widerstandsfähiger werden."

Die Helferinnen und Helfer stehen vor einer Mammutaufgabe: Vielerorts türmt sich in den Straßen der Müll.

Erst wenn die Pegel sinken, wird das wahre Ausmaß sichtbar werden.

Die Menschen sind damit beschäftigt, ihre Häuser so gut wie möglich wieder bewohnbar zu machen.

Die Aufräumarbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Zahlreiche Straßen mussten vorübergehend gesperrt werden, hier etwa in Irajá. Wann sie wieder freigegeben werden können, ist unklar.

Rios Feuerwehrchef Anderson Mariano sagte, seine Leute hätten zahlreiche Einsätze. Viele Menschen wollten aus Angst um ihr Hab und Gut ihre Häuser nicht verlassen.

Ein Bewohner von Rocha Miranda in der Nordzone von Rio de Janeiro zeigt, wie hoch das Wasser stand.