Bei zwei Schneelawinen in der osttürkischen Provinz Van sind mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen.

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Am Mittwoch starben der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad zufolge mindestens 26 Menschen. Der Sender TRT hatte zuvor von 23 Toten berichtet. Unter ihnen waren demnach Zivilisten und Retter, die bereits vor Ort gearbeitet hatten, um Verschüttete aus einem weiteren Lawinenunglück vom Vorabend zu finden. In der am späten Mittwochnachmittag (Ortszeit) veröffentlichten Stellungnahme von Afad hieß es außerdem, dass 53 Menschen verletzt worden seien.

Am Dienstagabend waren bei dem ersten Lawinenunglück bereits mindestens fünf Menschen getötet worden. Ein Minibus und ein Fahrzeug, möglicherweise eine Baumaschine, waren von der Lawine überrollt worden. Acht Menschen seien nach diesem Unglück gerettet worden, meldete Afad. Zuvor hatte die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu von sieben Geretteten berichtet.

Zahl der Verschütteten ist unklar

Nach dem zweiten Unglück seien bisher mehr als 30 Menschen lebendig geborgen worden, sagte Innenminister Süleyman Soylu laut Anadolu am Nachmittag. Wie viele Menschen insgesamt verschüttet wurden und wie viele noch unter den Schneemassen liegen, blieb zunächst unklar.

Die Rettungsarbeiten dauerten weiter an. Fernsehbilder zeigten mehrere Bagger und Menschen mit Schaufeln und langen Stangen, die in schwerem Schneetreiben in einer weißen Hügellandschaft arbeiteten. Aus dem Verteidigungsministerium in Ankara hieß es, man werde 75 Helfer und Ausrüstung in einem Flugzeug zum Unglücksort senden. Anadolu berichtete, auch Innenminister Soylu sei auf dem Weg nach Van. In einer kurzen Stellungnahme des Präsidialpalasts hieß es, Soylu habe Präsident Recep Tayyip Erdogan über die Lage unterrichtet.  © dpa

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