In Tübingen hat ein mutmaßlicher Autodieb kurzzeitig eine Geisel genommen. Zuvor gelang ihm eine spektakuläre Flucht aus dem Amtsgericht.
Ein mutmaßlicher Autodieb ist in Tübingen nach seinem Termin beim Haftrichter geflohen und hat für kurze Zeit eine Geisel genommen. Dem 37 Jahre alten Mann sei es am Mittwoch gelungen, vor dem Amtsgericht von einer mehrere Meter hohen Mauer zu springen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.
Eine sofortige Fahndung blieb demnach ohne Erfolg. Der Richter hatte zuvor Untersuchungshaft gegen den Mann erlassen. Die Fahndung der Polizei dauerte auch am Mittwochabend noch an. Unter anderem war ein Hubschrauber im Einsatz.
Geisel wieder frei
Der Flüchtige soll den Angaben zufolge in einem Parkhaus einen 65 Jahre alten Autofahrer mit einem Messer bedroht haben. Er habe sich ans Steuer des Wagens gesetzt und sei mit dem 65-Jährigen davongefahren.
Der Verdächtige ließ den leicht an der Hand verletzten Autofahrer demnach etwa eine halbe Stunde später aussteigen.
Der 37-jährige Deutsche soll in der vergangenen Woche in ein Haus eingebrochen sein, um Autoschlüssel und anschließend den dazugehörigen Wagen zu stehlen. Polizisten hatten ihn am Dienstag festgenommen. Der Mann ist demnach bereits wegen Diebstahls vorbestraft und erst Ende Juli aus der Haft entlassen worden. (br/dpa)
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