Es soll ein Sturm historischen Ausmaßes werden: Blizzard "Juno" fegt über die Ostküste der USA hinweg. Für New York wurde die Blizzardwarnung inzwischen aufgehoben, doch Boston muss noch zittern. Wir halten Sie über die aktuelle Entwicklung des Sturms in unserem Liveticker auf dem Laufenden.
+++ Blizzardwarnung für New York aufgehoben +++
+++ Bis zu 60 Millionen Menschen von "Juno" betroffen +++
+++ Tausende Flüge abgesagt +++
+++ 90 Zentimeter Neuschnee erwartet +++
+++ Überflutungen in New England +++
+++ 17:01 Uhr: In der nordöstlich gelegenen Neuengland-Region mit Boston wird weiter vor einem heftigen Schneesturm - einem sogenannten Blizzard - gewarnt.
+++ 16:35 Uhr: Direkte Tote oder Schwerverletzte gibt es durch "Juno" nach ersten Erkenntnissen nicht.
+++ 16:21 Uhr: Laut dem Wetter-Radar von CNN besteht für die Nordostküste der USA noch Blizzardwarnung.
+++15:55 Uhr: "New York ist mit einem blauen Auge davongekommen", sagt am Morgen so ziemlich jeder Moderator im Morgenfernsehen. Das Fahrverbot wurde aufgehoben.
+++ 15:22 Uhr: Für sich genommen ist der aktuelle Blizzard an der US-Ostküste nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) noch kein Beweis für den Klimawandel. Aber die Bedingungen für die Entstehung des Schneesturms passten ins Bild, und "man muss mit heftigeren Blizzards rechnen", sagt DWD-Experte Andreas Friedrich. Entscheidend dafür seien extreme Temperaturunterschiede, bedingt durch die Erderwärmung.
+++ 14:37 Uhr: Der Nationale Wetterdienst der USA hat die Warnung vor einem Blizzard für die Stadt New York aufgehoben. Für die Metropole bestehe die Gefahr eines schweren Schneesturms nicht mehr, hieß es am Morgen (Ortszeit). Möglich sei aber immer noch ein Wintersturm. Zu einem Blizzard wird ein Wintersturm hochgestuft, wenn er für mindestens drei Stunden stärker als 56 Kilometer in der Stunde weht. Eine solche Gefahr bestand noch für das angrenzende Connecticut und die Insel Long Island. Weite Teile New Yorks - die Stadtteile Queens und Brooklyn - liegen schon auf Long Island, sie waren aber von der Warnung nicht betroffen.
+++ 14:30 Uhr: Ein "Nor'easter", wie die aus dem Nordosten heranbrausenden eisigen Stürme genannt werden, ist im Winter zwar nicht ungewöhnlich. Dennoch sorgen diese Stürme in Metropolen wie New York und Boston immer wieder für Verkehrschaos. Die in den USA "Blizzards" genannten Schneestürme verursachen in den USA auch regelmäßig große Stromausfälle, weil die anfälligen Stromleitungen über der Erde verlaufen. Oftmals müssen Hunderttausende Menschen ohne Elektrizität klarkommen. Während es im letzten Winter gleich mehrere solcher Stürme gab, war dieser Winter bislang eher mild.
+++ 14:22 Uhr: Nach Angaben des Wetterdienstes könnten die Windböen an der Küste in Massachusetts am Dienstag Hurrikan-Stärke erreichen. Der Sturm könne sogar gewaltig genug sein, um die Küstenlinie dauerhaft zu verändern.
+++ 14:15 Uhr: Bei einem Schlittenunfall ist ein 17-Jähriger auf Long Island bei New York getötet worden. Der Junge war mit Freunden auf den aufgepumpten Schläuchen von Autoreifen unterwegs, als er gegen einen Laternenmast fuhr, meldet die "New York Daily News". Der Junge wurde schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht, die Ärzte konnten ihm aber nicht mehr helfen.
+++ 13:25 Uhr: New York - die Stadt die niemals schläft - ähnelt auch am Morgen einer Geisterstadt. Die "New York Daily" News hat ein Update für die Bürger herausgegeben: Alle Schulen bleiben am Dienstag geschlossen. Die Subway ist weiterhin stillgelegt. Nur Rettungswagen ist es erlaubt, auf den Straßen zu fahren. Stadtparks sind geschlossen. Der Path-Train, der New York mit New Jersey verbindet, fährt nach Wochenend-Plan - alle 15 Minuten. Der NJ Transit wird nicht vor Donnerstag seinen Betrieb aufnehmen. Sattelzüge dürfen weder auf den Highways noch in New York fahren.
+++ 13:15 Uhr: Wie NBC berichtet, sind in New England Straßen geflutet worden. In Nantucket sollen einige Gebiete überschwemmt worden sein.
+++ 13:11 Uhr: Nach Angaben des Wetterdienstes könnten die Windböen an der Küste in Massachusetts am Dienstag Hurrikan-Stärke erreichen. Der Sturm könne sogar gewaltig genug sein, um die Küstenlinie dauerhaft zu verändern.
+++ 13:04 Uhr: Der Nationale Wetterdienst spricht von einem "womöglich historischen" Schneesturm. "Juno" könne bis zu 90 Zentimeter Neuschnee, heftige Windböen, großflächige Stromausfälle und gewaltige Verkehrsbehinderungen bringen.
+++ 13:00 Uhr: Tausende Flüge sind gestrichen worden. Wie das aussieht, zeigt eindrucksvoll eine Karte von AirLive.net:
+++ 12:58 Uhr: Wegen der Unwetterfront "Juno" sind einige Flüge aus Deutschland an die Ostküste der USA gestrichen worden. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main sind fünf Verbindungen annulliert, wie eine Sprecherin des Betreibers Fraport berichtet. Insgesamt sind am Dienstag 1.000 Starts und Landungen auf dem Airport geplant. Ein Sprecher von Lufthansa sagt, dass bereits am Montag ein Flug von München nach Newark bei New York gestrichen worden sei. Für den Dienstag seien vier weitere Verbindungen von deutschen Flughäfen in die USA abgesagt worden. Betroffen seien davon rund 1.500 Passagiere.
+++ 12:28 Uhr: Der Blizzard über Manhattan: Die Skyline an einem sonnigen Wintertag unter strahlend blauem Himmel. Heute ist davon nichts mehr zu sehen.
+++ 11:56 Uhr: Unter dem Hashtag #blizzardof2015 twittern amerikanische Nachrichtensender und Augenzeugen aktuell über "Juno".
+++ 11:43 Uhr: Der TV-Sender CNN hat ein Radar veröffentlicht, auf dem man den Sturm verfolgen kann. Dort sind aktuelle Daten über Temperaturen, Windstärke und Niederschlag zu finden.
+++ 11:18 Uhr: Der National Weather Service meldet, es gebe Berichte über Überflutungen in Hull, Scituate und Revere.
+++ 10:33 Uhr: New Yorks Bürgermeister warnt die New Yorker vor Blizzard "Juno". "Ändern sie ihre Pläne, ändern sie ihr Verhalten, ändern sie ihre Haltung jetzt", zitiert der britische "Mirror" Bill de Blasio.
+++ 09:49 Uhr: Fast 8.000 Flüge sind abgesagt worden, in mehreren Städten und Bundesstaaten gibt es Fahrverbote. So dürfen in der Weltstadt New York und auch in Boston Fahrzeuge nur im Notfall auf die Straße. Busse und U-Bahnen fahren nicht, das öffentliche Leben ist fast zum Erliegen gekommen.
+++ 09:40 Uhr: Die NBA hat die beiden in New York angesetzten Partien zwischen den New York Knicks und den Sacramento Kings sowie den Brooklyn Nets und den Portland Trail Blazers abgesagt. Beide Basketball-Partien wurden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Zuletzt abgesagt wurde in der Millionen-Metropole am Hudson River am 1. November 2012 wegen des Hurricane "Sandy" eine Partie der Knicks oder Nets.
+++ 08:20 Uhr: In Massachusetts machte "Juno" auch vor Justitia nicht halt. Im Prozess gegen den mutmaßlichen Attentäter vom Boston-Marathon verzögert sich die Auswahl der Geschworenen wegen des Winterwetters. Sie werde am Dienstag nicht wie geplant fortgesetzt werden, sagte eine Gerichtssprecherin. Bei dem islamistischen Terroranschlag waren 2013 drei Menschen getötet und 260 verletzt worden.
+++ 07:43 Uhr: Das Repräsentantenhaus verschob eine Reihe von Abstimmungen aus Sorge, dass Abgeordnete wegen des Wetters nicht rechtzeitig aus ihren Heimatbezirken in die Hauptstadt reisen könnten. Eigentlich hätte es über eine Reihe von Maßnahmen gegen Menschenhandel abstimmen sollen.
+++ 07:09 Uhr: Die Metropolitan Opera sagte zunächst eine Vorstellung mit Anna Netrebko ab. Wegen der Straßensperrungen und des Fahrverbotes habe man sich zu dem Schritt gezwungen gesehen, hieß es aus dem legendären Opernhaus. Eigentlich hatte dreieinhalb Stunden lang "Iolanta/Bluebeard's Castle" mit der Netrebko und Valery Gergiev gegeben werden sollen.
+++ 05:56 Uhr: Der Nationale Wetterdienst gab für Montag und Dienstag Blizzard- und Sturmwarnungen in mehreren Bundesstaaten heraus. Für die Weltmetropole New York wurde ein Fahrverbot verhängt. Fahrzeuge durften nur noch in Notfällen unterwegs sein. Wer dagegen verstoße, müsse mit einem Bußgeld von 300 Dollar (rund 250 Euro) rechnen, sagte Gouverneur Andrew Cuomo. Das Verbot gilt für 13 Landkreise, darunter die fünf, die die Stadt New York City bilden. Auch Busse und selbst U-Bahnen sollten in New York nicht mehr fahren, ebenso in Boston.
+++ 05:35 Uhr: Der Schnee stört auch den Betrieb bei den Vereinten Nationen. Das UN-Hauptquartier am East River hat am Montag früher geschlossen und soll auch am Dienstag nicht öffnen. Betroffen sind nicht nur Tausende UN-Angestellte und viele Touristen. Auch die Gedenkveranstaltung mit Israels Präsident Reuven Rivlin zur Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz vor 70 Jahren wird um einen Tag verschoben.
+++ 04:15 Uhr: Blizzard "Juno" hat das öffentliche Leben in New York weitgehend lahmgelegt. Die Straßen waren praktisch autofrei, Schulen und Büros wurden vorzeitig geschlossen, die Metropolitan Opera sagte ihre Aufführung ab. Bis hoch nach Kanada sorgte die Schneefront an der US-Ostküste für einen Ausnahmezustand. Am Montagabend (Ortszeit) fiel zwar vorerst kein Schnee mehr; es sollte aber in der Nacht weitergehen. 60 Millionen Menschen könnten von "Juno" betroffen sein. (mit Material von dpa)
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