Im niederbayerischen Arnstorf soll ein Hund ein Mädchen von hinten angegriffen und verletzt haben. Nun gibt es Zweifel an der Schilderung der Eltern.
Ein Hund hat eine Fünfjährige in Niederbayern angegriffen und schwer verletzt. Das Mädchen wurde am Samstag in Arnstorf (Landkreis Rottal-Inn) in einer Wohnung angegriffen und am Kopf und Bauch verletzt, wie die Polizei am Sonntag berichtete.
Zuerst hatten die Eltern davon berichtete, dass ein freilaufender Hund das Kind in Hals und Gesicht gebissen habe. Von dem Besitzer habe es keine Spur gegeben, der Hund sei weggelaufen. Bei dem Tier solle es sich den Angaben der Eltern zufolge um einen Schäferhund oder Schäferhundmischling gehandelt haben. Offenbar wollten die Eltern den wahren Hundehalter schützen.
Verfahren wegen Vortäuschen einer Straftat
Durch die Ermittlungen gab es Zweifel an dieser Schilderung. Später räumte die Familie ein, dass das Kind in einer Wohnung attackiert worden sei. Zudem sei der Hundebesitzer ein Bekannter. Wegen der zunächst geschilderten Geschichte müssen die Eltern nun mit einem Verfahren wegen Vortäuschens einer Straftat rechnen.
Das Kind kam am Samstagabend zunächst stationär in ein Krankenhaus. Die Fünfjährige wurde dann am Sonntag von den Ärzten nach Hause geschickt. Das Mädchen befinde sich auf dem Weg der Besserung, hieß es. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.