In einer Ansprache erinnert Queen Elizabeth II. mit bewegenden Worten an die vielen Menschenleben, die der "furchtbare Konflikt" gefordert habe.
Die britische Königin
"Zu Beginn schien die Aussicht düster, das Ende weit entfernt und der Ausgang unklar", sagte die Monarchin. Aber der Glaube daran, das Richtige zu tun, habe die Menschen durch die schwierige Zeit getragen. Die Rede wurde zur gleichen Uhrzeit ausgestrahlt wie eine Radioansprache von Elizabeths Vater, King George VI., der sich zum Kriegsende an seine Nation wandte.
"Ich erinnere mich lebhaft an die Jubel-Szenen, die meine Schwester und ich mit unseren Eltern und Winston Churchill (dem damaligen Premierminister) auf dem Balkon des Buckingham-Palasts miterlebten", fuhr die Queen fort. Die beiden jungen Frauen hatten sich später selbst unter die feiernde Menge auf den Straßen Londons gemischt, wie sie der BBC einmal erzählte. Doch ihr sei damals auch bewusst gewesen, dass der Krieg noch weitere Opfer fordern werde. Es dauerte noch bis August, bis mit der Kapitulation Japans auch im Pazifikraum die Waffen schwiegen.
Veranstaltungen zum Gedenken an Kriegsende wurden abgesagt
Die Queen erinnerte an die vielen Menschenleben, die der "furchtbare Konflikt" gefordert habe. Die beste Anerkennung für das Opfer, das sie gebracht hätten sei, "dass Länder, die einst eingefleischte Feinde waren, jetzt Freunde sind", so das britische Staatsoberhaupt.
Die Queen hat sich in der Coronavirus-Pandemie mit ihrem Mann, Prinz Philip (98), nach Schloss Windsor nahe London zurückgezogen. Veranstaltungen und Straßenfeste zum Gedenken an das Kriegsende wurden weitgehend abgesagt. Trotzdem seien die Straßen aber nicht leer, so Elizabeth II., "sie sind erfüllt von der "Liebe und der Fürsorge, die wir füreinander empfinden". (dpa/fra)
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