Beim Untergang eines Migrantenbootes im Mittelmeer ist vor der Südküste Spaniens ein Baby ums Leben gekommen.

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Das Unglück habe sich am Samstag ereignet, sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes am Sonntag der spanischen Nachrichtenagentur Europa Press. Das Baby sei ertrunken.

Weitere 55 Insassen des Schlauchbootes - darunter fünf kleine Kinder und mehrere Frauen - seien im Alborán-Meer im westlichen Mittelmeer lebend geborgen worden. Ein Mann gelte unterdessen als vermisst, hieß es.

Fünf der Migranten seien in der Stadt Almería ins Krankenhaus gebracht worden. Bei den geretteten Migranten handelte es sich den Angaben zufolge vorwiegend um Afrikaner aus Ländern südlich des Sahara.

46.000 Flüchtlinge über diese Route

Spanien hat dieses Jahr Italien in Europa als Hauptziel illegaler Migranten abgelöst. Allein am Samstag seien 465 Menschen aus mehreren im westlichen Mittelmeer in Seenot geratenen Booten gerettet worden, teilte der spanische Seerettungsdienst mit.

Bis zum 24. Oktober kamen nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) rund 46 000 Männer, Frauen und Kinder über die westliche Mittelmeer-Route in Europa an.

Die Zahl der Flüchtlinge auf dieser Route habe sich 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast vervierfacht.


  © dpa

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