Ein jugendlicher Angreifer, der in Berlin einen Kippa tragenden Israeli mit einem Gürtel geschlagen haben soll, hat sich der Polizei gestellt.
Zwei Tage nach einem antisemitischen Angriff auf einen jungen Kippa tragenden Israeli und seinen Begleiter in Berlin hat sich der mutmaßliche Täter der Polizei gestellt. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Begleitet wurde er dabei von einer Rechtsanwältin. Der mutmaßliche Täter ist demnach ein Flüchtling aus Syrien. Wie lange er bereits in Deutschland ist und wo er lebt, teilte die Polizei nicht mit. Auch zu seinen beiden Begleitern gab es keine Informationen.
Die Zeitungen "Bild" und "B.Z." hatten zuerst darüber berichtet.
Mit Gürtel angegriffen und geschlagen
Der 21-jährige Israeli und sein Freund waren am Dienstagabend im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg unterwegs, dabei trugen sie Kippas - traditionelle jüdische Kopfbedeckungen.
Sie wurden von drei arabisch sprechenden Männern antisemitisch beschimpft. Einer der Männer schlug mit einem Gürtel auf den 21-Jährigen ein und rief auf arabisch: "Tu das Handy weg. Du bist ein jüdischer Bastard", dann: "Jahudi" (arabisch für Jude).
Der angegriffene Mann konnte die Szene mit seinem Smartphone filmen.
Das Video von dem Vorfall hatte bundesweit für heftige Diskussionen gesorgt. (dh/dpa)
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