- Einer der hungernden Klimaaktivisten in Berlin ist ins Krankenhaus eingeliefert worden.
- Der 27-jährige Jacob Heinze soll ohnmächtig und für einige Zeit nicht ansprechbar gewesen sein.
- Einen Tag zuvor hatte die Gruppe ihren Streik verschärft.
Nach mehr als zwei Wochen Hungerstreik für eine radikale Klimawende ist einer der Beteiligten am Dienstagnachmittag in Berlin ins Krankenhaus gekommen.
Der 27-jährige Jacob Heinze sei ohnmächtig geworden und über einige Zeit nicht ansprechbar gewesen, sagte die Sprecherin der Aktion, Hannah Lübbert, der Deutschen Presse-Agentur. Deshalb habe man einen Krankenwagen gerufen. Der junge Mann sei in die Charité gebracht worden. Wie es ihm gehe, sei unklar.
Einen Tag zuvor hatte die Gruppe angekündigt, ihren Streik zu verschärfen und am 15. Tag auch die täglich 300 Milliliter verdünnten Vitaminsaft abzusetzen.
Aktivisten wollen Gespräch mit den drei Kanzlerkandidatinnen und -kandidaten
Die Klimaaktivisten hatten nach eigenen Angaben am 30. August einen unbefristeten Hungerstreik begonnen. Damit wollen sie eine öffentliche Diskussion mit allen drei Kanzlerkandidatinnen und -kandidaten erreichen sowie die Einsetzung eines Bürgerrats, der der Politik Sofortmaßnahmen gegen den Klimawandel vorgeben soll. Die Aktivisten leben in einem Camp in der Nähe des Reichstags.
Man habe einige Zeit vergeblich mit den Büros von Armin Laschet (CDU/CSU), Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Grüne) - über einen Termin für das Gespräch verhandelt, erklärte Lübbert schriftlich.
"Wir können jetzt nicht länger warten und legen selbst einen Termin fest: am 23. September, 19:00 Uhr." Bei einer öffentlichen Zusage der Kandidaten zu dem Gespräch werde der Hungerstreik umgehend beendet, hieß es weiter. Solange würden die fünf verbliebenen Hungernden weitermachen. (dpa/ari)
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