Der Grünen-Politiker und frühere Berliner Justizsenator Wolfgang Wieland ist tot.
Wieland sei im Alter von 75 Jahren gestorben, sagte sein Freund und Parteikollege Reiner Felsberg am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Die Fraktionsvorsitzenden im Abgeordnetenhaus, Bettina Jarasch und Werner Graf, bestätigten den Todesfall. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Wieland war 1978 einer der Mitgründer der Alternativen Liste in Berlin, später Bündnis 90/Die Grünen. Im Berliner Abgeordnetenhaus saß er von 1987 bis 1989 und von 1990 bis 2004 und war mehrfach Fraktionsvorsitzender. Um die Jahrtausendwende war Wieland kurze Zeit Justizsenator. Nach seiner Zeit im Abgeordnetenhaus saß er jahrelang im Bundestag. Zudem arbeitete der Jurist als Rechtsanwalt.
"Wir sind voller Trauer, einen wundervollen Menschen und leidenschaftlichen Politiker verloren zu haben", erklärten Jarasch und Graf. "Er war ein Mann des Rechts und der Gerechtigkeit. Wolfgang Wieland liebte den Schachtelsatz und redete als Jurist trotzdem nie um den heißen Brei herum. Er brachte die Dinge klar auf den Punkt, immer zu Ende gedacht und immer von den Werten der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit geleitet." © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.