In Bocholt machte ein mobiler Blitzer einen kuriosen Schnappschuss: Er erwischte eine Taube dabei, wie sie mit 45 Stundenkilometern durch eine 30er-Zone flog. Die Raser-Taube ist nicht die erste ungewöhnliche Aufnahme einer Radarfalle.
Eine wegen überhöhter Geschwindigkeit geblitzte Taube hat der Stadt Bocholt (Nordrhein-Westfalen) einen Ansturm über die sozialen Netzwerke gebracht.
Die Stadt hatte in der vergangenen Woche ein Blitzerfoto des Tieres auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht. Seitdem kann sich die städtische Pressestelle vor Anfragen kaum retten, wie ein Mitarbeiter am Dienstag sagte.
Statt der vorgeschriebenen 30 Kilometer pro Stunde war das Tier laut Mitteilung mit Tempo 45 vor den mobilen Radarwagen der Stadt geflattert.
Taube in Bocholt geblitzt: Verwarnungsgeld von 25 Euro fällig
Passiert sei das Ganze bereits im Februar, aber nun erst an die Öffentlichkeit gelangt, da die Auswertung der Bilder ein paar Tage gedauert habe, erklärte die Stadt.
Nach Abzug der Toleranz von 3 km/h sei die rasende Taube noch immer um 12 km/h zu schnell gewesen, rechnete die Stadt vor. Fällig sei damit ein Verwarnungsgeld von 25 Euro.
"Ob und vor allem wie der schnelle Vogel die 25 Euro Verwarnungsgeld zahlen kann und will, bleibt offen", schrieb die Stadt auf ihrer Facebookseite.
Entscheidend für den Auslöser sei die Bewegung des Tieres gewesen, erklärte der Sprecher der Stadt.
Pferd 2011 im Landkreis Emsland geblitzt
Bereits in der Vergangenheit machten verschiedene Radarfallen bundesweit kuriose Schnappschüsse.
So zum Beispiel 2011 im Landkreis Emsland, als ein Blitzer ein weißes Pferd auf dem Schullendamm in Meppen knippste.
Das Pferd ist durch einen Rotlichtverstoß eines hinter ihm fahrenden Autos geblitzt worden. Es soll von einer Pferdekoppel ausgebüxt und nach einigen Kilometern von der Polizei unverletzt wieder eingefangen worden sein, hieß es damals vom Landkreis Emsland. (msc/dpa)
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