Hannover - Gegen mehrere Schulen in Niedersachsen gibt es Bombendrohungen. Nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) sind unter anderem Schulen in Hannover sowie eine in Stuhr bei Bremen betroffen.

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Es gebe auch Drohungen gegen Schulen außerhalb von Niedersachsen. Es scheine eine deutschlandweite Aktion zu sein, sagte ein LKA-Sprecher.

In Stuhr bleibt heute die Lise-Meitner-Schule wegen der Bombendrohung geschlossen. Die Drohung wurde nach Angaben der Polizei am Sonntagabend per Mail ausgesprochen. Am Morgen wurde das Gebäude mit Spürhunden durchsucht.

Am Morgen waren Polizisten und Polizistinnen vor Ort, um sicherzugehen, dass Schülerinnen und Schüler, die den Unterrichtsausfall nicht mitbekommen haben, nicht doch das Gebäude betreten. Die Lise-Meitner-Schule beherbergt ein Gymnasium sowie eine Haupt- und Realschule.

Vier Schulen im Raum Hannover betroffen

Im Raum Hannover sind nach Angaben der Stadt vier Schulen betroffen - drei Gymnasien und eine Realschule. Nach Angaben der Polizei seien jeweils Einsatzkräfte vor Ort. Von einer echten Bedrohung gingen die Beamten zunächst nicht aus. Nach Angaben der Stadt fand aber an allen Schulen regulär Unterricht statt. Dazu habe man sich in Absprache mit der Polizei entschieden.

Zwei weitere Schulen waren in Hildesheim und Bad Salzdetfurth betroffen. Nach einer intensiven Prüfung habe die Polizei festgestellt, dass keine akute Gefahr bestehe, wie sie auf der Plattform X mitteilte.

Schulen in mehreren Bundesländern haben Drohungen erhalten

Es gebe auch Berichte von Bombendrohungen gegen Schulen in Thüringen oder Sachsen, hieß es vom LKA weiter. Verschiedene Polizeistellen berichten von Drohungen, die am Sonntag per Mail eingingen. Die verschiedenen Landeskriminalämter würden sich nun vernetzen, um nach dem Täter zu suchen, sagte ein Polizeisprecher in Hannover.

In der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt gab es Bombendrohungen gegen fünf Schulen. Nach dortigen Polizeiangaben sind Schulen im ganzen Freistaat betroffen. Die Beamten dort gehen nach Durchsuchungen der Schulen nicht von einer Ernsthaftigkeit der Drohungen aus. Der Schulbetrieb in Erfurt laufe ohne Einschränkungen.

In Brandenburg waren mindestens zwölf Schulen betroffen. "Eine Ernsthaftigkeit der Drohungen wurde jeweils verneint. Der Schulbetrieb lief weitestgehend ohne Beeinträchtigung weiter", teilte das Polizeipräsidium Potsdam mit. Die Beamten dort ermitteln wegen Störung des öffentlichen Friedens und der Androhung von Straftaten.

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