Der 48-jährige Verdächtige, der im Zusammenhang mit dem Brandanschlag auf das Kanzleramt am 9.7.2015 verhaftet wurde, ist tot. Das berichtet die Berliner Zeitung "B.Z.".
Der Musiklehrer, der eine Serie rechtsextremistisch motivierter Brandanschläge auf Staats- und Parlamentsgebäude in Berlin gestanden hatte, wurde demnach am Morgen leblos in seiner Zelle gefunden. Es gebe keine Anzeichen von Fremdverschulden, so die Zeitung weiter.
Am 9.7.2015 war der Mann mutmaßlich mit einer Strickleiter über einen Zaun der Regierungszentrale geklettert und hatte einen Molotowcocktail in Richtung Dach geworfen.
Kurz danach wurde der Verdächtige festgenommen, als er mit dem Fahrrad davonfahren wollte, wie die Polizei damals mitteilte. Sowohl am Kanzleramt als auch in seiner Wohnung wurden Flugblätter der als rechtsextrem eingestuften "Deutschen Widerstandsbewegung" gefunden. Verletzt wurde niemand, zu möglichen Schäden konnte die Polizei keine Angaben machen. (mgb / mit Material der dpa)
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