Das Schauspiel am Himmel war spektakulär: Im Januar verglühte der Asteroid "2024 BX1" in der Nähe von Berlin. Ein Team aus Wissenschaftlern fand danach mehrere Bruchstücke in Brandenburg.

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Ab kommendem Dienstag (12. März) sind einige der Meteoriten für mehrere Wochen im Mineraliensaal des Museums für Naturkunde Berlin zu sehen, teilte eine Museumssprecherin am Dienstag in Berlin mit. Die Ausstellung sei nur für kurze Zeit geplant, da das Material empfindlich sei und weiter erforscht werden solle.

Der Feuerball war im Januar weithin am Himmel zu sehen. Meteoriten nennt man die Brocken, die von einem Himmelskörper auf der Erde ankommen. Erste Ergebnisse der Untersuchung von mehr als 20 Proben belegen laut Museum, dass es sich um einen seltenen sogenannten Aubriten handelt.

Es war laut Museum erst der achte Fall weltweit, bei dem das Eintreffen eines Asteroiden kurz zuvor vorhergesagt werden konnte. Forscher und Studenten des Museums für Naturkunde Berlin, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, der Freien Universität Berlin, der Technischen Universität Berlin und des SETI-Instituts in den USA konnten demnach auf der Basis von Streufeldberechnungen durch das Astronomische Institut der Tschechischen Akademie der Wissenschaften mehr als 20 Proben für die Forschungssammlung des Museums für Naturkunde sammeln.

Der Asteroid stammte den Angaben zufolge wohl aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Er entstand vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren zur Zeit der Bildung des Sonnensystems "durch fortschreitende Kollision und Zusammenballung von ursprünglich staubgroßen Partikeln".


  © dpa

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