Das Geschäftsklima in der deutschen Automobilindustrie hat sich im Mai deutlich verschlechtert.
Der Ifo-Indikator fiel von minus 2,4 Punkten im April auf minus 8,6 Punkte, wie das Ifo-Institut am Dienstag in München mitteilte. Die befragten Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage erstmals seit Oktober 2022 negativ.
Autohersteller pessimistisch
Für das zweite Halbjahr bleiben die Autohersteller und ihre Zulieferer pessimistisch. Eine Reaktion aus China auf den Handelskonflikt bei Elektroautos mit Europa und den USA könnte die deutschen Autobauer empfindlich treffen, sagte der Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien, Oliver Falck.
Der Indikator für die Ertragslage der Branche fiel auf minus 17,8 Punkte. "Um Kosten einzusparen, planen die Unternehmen in der Autoindustrie mit weniger Personal", schrieben die Wirtschaftsforscher. Der entsprechende Indikator sank auf minus 20,2 Punkte.
Die deutsche Autoindustrie beschäftigt nach Angaben des Branchenverbandes VDA rund 780 000 Menschen. Die Autoproduktion in Deutschland ist im April laut VDA im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent gesunken. © dpa
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