Eine Haushaltshilfe schwarz zu beschäftigen, scheint in Deutschland gang und gäbe zu sein. Eine aktuelle Studie zeigt das Ausmaß.

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Immer weniger Haushalte melden offenbar ihre Haushaltshilfen an. Laut einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) arbeiten neun von zehn Haushaltshilfen hierzulande schwarz. Der geschätzte Umsatz durch Schwarzarbeit stieg demnach von 2022 bis 2024 um 15 Prozent auf rund 11,4 Milliarden Euro.

In mehr als vier Millionen deutschen Haushalten arbeiten Haushaltshilfen, wie das IW unter Berufung auf das Sozio-oekonomische Panel erklärte, eine Wiederholungsbefragung von Privathaushalten. Laut IW waren im Jahr 2024 aber nur rund 250.000 Haushaltshilfen angemeldet. Das sei ein Rückgang von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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Appell: Politik muss Anreize schaffen

Das IW forderte, Anreize für legale Beschäftigung zu schaffen. "Durch die hohe Schwarzarbeitsquote im Bereich der Haushaltshilfen gehen Deutschland erhebliche Steuereinnahmen verloren, während die Betroffenen ohne Schutz und Absicherung arbeiten", argumentierte IW-Wirtschaftsethiker Dominik Enste. Die Politik müsse die richtigen Anreize für legale Beschäftigung setzen.

Bürokratische Hürden und hohe Kosten wirkten oft abschreckend auf die Haushalte. Enste empfahl ein Gutscheinmodell, wie es in Schweden bereits erfolgreich umgesetzt worden sei. Es könne auch hierzulande helfen, die Schwarzarbeit zu reduzieren und gleichzeitig den Zugang zu legaler Beschäftigung zu erleichtern. (AFP/bearbeitet von af)

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