Bei einem schweren Busunglück im Osten Kubas sind mehrere Menschen ums Leben gekommen, darunter eine deutsche Touristin. Der Bus überschlug sich auf der Strecke von Baracoa nach Havanna.
Die deutsche Botschaft in Kuba bestätigte der Deutschen Presse-Agentur am Freitag (Ortszeit) den Tod der Frau, nähere Angaben zur Identität machte sie nicht. Das Alter der Deutschen wurde mit 59 Jahren angegeben.
Bei dem Unfall waren insgesamt sieben Menschen gestorben. Neben der Deutschen kamen drei kubanische, zwei argentinische und ein französischer Staatsbürger ums Leben, wie die staatliche Nachrichtenagentur ACN berichtete.
33 weitere Menschen wurden zudem verletzt. Fünf von ihnen befanden sich noch in Lebensgefahr. Laut ACN saßen insgesamt 21 Ausländer in dem Bus.
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Fahrer verlor Kontrolle über Bus
Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenplattform "Cubadebate" ereignete sich der Unfall am Donnerstagnachmittag auf einer Straße zwischen Guantánamo und Baracoa. Der Fahrer habe die Kontrolle über den Bus verloren. Augenzeugen sagten ACN, die Straße sei zum Unfallzeitpunkt nass und glatt gewesen. Manche Zeugen sprachen allerdings auch von einem riskanten Überholmanöver.
Die Straßen in Kuba befinden sich in der Regel in einem sehr schlechten Zustand. Sie weisen viele Schlaglöcher auf und sind nachts so gut wie unbeleuchtet. Im Jahr 2017 gab es amtlichen Angaben zufolge fast 11.200 Unfälle mit 750 Toten und 8000 Verletzten. (dpa/afp/kad)
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