In Tunesien wurde ein deutscher Tourist Opfer eines tödlichen Raubüberfalls. Es war nicht der erste Vorfall dieser Art in er letzten Zeit.
Ein Deutscher ist bei einem gewaltsamen Raubüberfall in Tunesiens Hauptstadt Tunis getötet worden. Der Mann sei am Sonntag im Ortsteil Sidi Bechir im Stadtzentrum mit Verletzungen gefunden worden, teilte das tunesische Innenministerium am Dienstag mit. Zeugen hätten beobachtet, wie er sich mit einer Gruppe Männer stritt. Einige von ihnen seien festgenommen worden. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es, die deutsche Botschaft bemühe sich im Kontakt mit den örtlichen Behörden um Aufklärung des Falls.
Woher genau in Deutschland der Getötete kam, teilten tunesisches Innenministerium und deutsches Außenministerium nicht mit.
Am Montag war ein französischer Tourist bei einer Messerattacke im tunesischen Bizerte getötet worden. Der Tourist und ein Soldat wurden dem Innenministerium zufolge angegriffen, als sie eine Badeanstalt verließen. Der Soldat wurde dabei verwundet. Der mutmaßliche Angreifer wurde am Dienstag festgenommen.
Wohl kein Zusammenhang zwischen den Fällen
In einem dritten Fall wurde eine aus Italien stammende Frau tot in einem Badezimmer in Bizerte aufgefunden. Gegen ihren Ehemann werde ermittelt, hieß es aus dem Innenministerium. Dessen Sprecher Khaled Hayoun bestritt einen Zusammenhang zwischen den drei Taten.
Unklar war zunächst, ob einer oder mehrere der Angriffe einen terroristischen Hintergrund haben. In Tunesien kommt es immer wieder zu islamistischen Angriffen auf Sicherheitskräfte. Vor zwei Jahren waren im tunesischen Nabeul zwei deutsche Urlauberinnen bei einer Messerattacke verletzt worden. Die Behörden stuften den Fall aber nicht als terroristisch ein. (mss/dpa)
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