Die spanische Polizei hat zusammen mit deutschen und französischen Kollegen nach eigenen Angaben eine internationale Drogenbande ausgehoben, die Cannabis nach Deutschland schmuggelte. Die Chefs der Bande seien zwei Deutsche, die ein Restaurant in dem Ort Puerto Banús westlich von Marbella in Südspanien betrieben hätten, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

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In dem Restaurant hätten sie sich mit anderen Drogenschmugglern getroffen und sich bewaffnete Leibwächter aus Kolumbien gehalten. Diese sollten ihre Chefs vor Angriffen rivalisierender Banden schützen und Drogensendungen bewachen.

Insgesamt habe es seit Ende April 28 Durchsuchungen in beiden Ländern gegeben. Dabei und bei früheren Zugriffen unter anderem auch in Frankreich seien 14 Personen festgenommen und 180 000 Euro in bar sowie sieben Schusswaffen und Munition sowie 30 Kilogramm Marihuana beschlagnahmt worden.

Die Bande habe mehr als eine Tonne Cannabis auf dem Landweg nach Deutschland geschmuggelt. Die Drogen seien dabei in Geheimfächern in Autos und Lastwagen versteckt worden. Die Ermittlungen hätten begonnen, als die französische Polizei im Dezember 2022 bei der Durchsuchung eines Autos 382 000 Euro in bar beschlagnahmte, die für die Drogenbande bei Marbella bestimmt waren.   © dpa

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