Die bisherige Sturmflutsaison hat auf den Ostfriesischen Inseln viel Sand weggespült und so Schäden an Dünen verursacht.
Das geht aus einer weiteren Bestandsaufnahme nach dem Sturmtief "Zoltan" rund um Weihnachten hervor, wie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) am Mittwoch in Norden mitteilte. Bereits nach den ersten Winterstürmen, insbesondere Sturmtief "Niklas" Ende November, hatte der Landesbetrieb erste Sandverluste registriert. Nun wird deutlich: Um Dünen wieder zu verstärken, besteht voraussichtlich schon in diesem Jahr Handlungsbedarf auf Langeoog und Wangerooge.
Während die landeseigenen Deiche die ersten Winterstürme laut NLWKN ohne größere Schäden überstanden haben, trugen Sturm und Wellen auf allen Ostfriesischen Inseln Sand ab. Sandverluste gab es demnach etwa an Schutzdünen und sogenannten Verschleißkörpern - das sind Sanddepots, die vom Küstenschutz aufgespült werden, um Dünen gegen Wind und Wellen zu schützen. Mitarbeiter des Landesbetriebs hatten in den vergangenen Tagen die neuen Sandverluste aufgenommen. Eine akute Gefährdungslage soll aber auf keiner der Inseln bestehen.
Auf Wangerooge sind laut NLWKN die Sanddepots etwa vor den Nordostdünen durch die jüngsten Sturmfluten auf rund 500 Metern Länge und fünf Metern Tiefe weitgehend weggespült worden. Auf Langeoog stellte der Küstenschutz deutliche Sandverluste an dem zuletzt 2022 aufgespülten Verschleißkörper vor der Schutzdüne am Pirolatal fest. © dpa
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