In einem Treppenhaus des Düsseldorfer Uni-Klinikums schießt ein Polizist einen Mann nieder. Der soll einen Arzt mit einem Messer bedroht haben.

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Ein Mann hat im Düsseldorfer Uni-Klinikum einen Arzt mit einem Messer bedroht und ist daraufhin von einem Polizisten angeschossen worden. Der Mann schwebt nicht in Lebensgefahr. Das haben Polizei und Staatsanwaltschaft mitgeteilt.

Angeschossener Mann in stabilem Zustand

Die Polizei sei wegen eines Betrugsdelikts in die Klinik gerufen worden. Ein 34-jähriger Deutscher, der mit Haftbefehl gesucht worden sei, habe beim Eintreffen der Beamten einen Arzt mit einem Messer bedroht. Daraufhin war er von einem Polizisten mit einem gezielten Schuss ins Bein verletzt und anschließend notoperiert worden.

Weitere Verletzte gebe es nicht. Zuvor sei der Mann vor den Beamten in das Treppenhaus geflohen. Dort hätten die Polizisten zuerst ein Elektroschockgerät gegen ihn eingesetzt, das aber keine Wirkung gezeigt habe. Erst dann habe ein Beamter den Schuss aus der Dienstwaffe abgefeuert.

Entwarnung nach Schussabgabe in Klinikum

Der Auslöser des Polizeieinsatzes sei noch unklar. Aus Neutralitätsgründen habe die Duisburger Polizei die Ermittlungen übernommen.

Nach Angaben eines Kliniksprechers ist der Polizeieinsatz am Universitätsklinikum beendet. Es bestehe keine Gefahrenlage mehr. Das Personal des Klinikums sei schriftlich darüber informiert worden, dass die Gefahrenlage beendet sei, sagte der Sprecher. Es sei aber weiterhin Polizei vor Ort. (dpa/bearbeitet von lag)