Auto fährt in Menschenmenge auf Magdeburger Weihnachtsmarkt
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An weihnachtliche Stimmung erinnert hier nichts mehr: Am Freitagabend ist in Magdeburg ein Pkw in einen Weinachtsmarkt gerast.
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Wie viele Menschen genau getötet oder verletzt wurden, ist noch unklar. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sprach am Abend von mindestens zwei Toten, einem Erwachsenen und einem Kleinkind. Es könnten jedoch noch deutlich mehr sein.
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Nach Angaben der Stadt Magdeburg sind etwa 100 Feuerwehr- und 50 Rettungskräfte im Einsatz.
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Ein Standbild von einem Video zeigt Einsatzkräfte von Rettungsdiensten, Feuerwehr und Polizei.
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Auch Sondereinsatzkräfte der Polizei sind vor Ort.
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Der Stadtsprecher von Magdeburg sprach von "zahlreichen Verletzten". "Die Bilder sind schrecklich. Nach meinem Kenntnisstand ist ein Pkw in die Weihnachtsmarktbesucherinnen und -besucher gefahren - aber aus welcher Richtung und wie weit kann ich noch nicht sagen", sagte Michael Reif.
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Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich bei dem Täter um einen etwa 50-jährigen Arzt aus Saudi-Arabien, der seit 2006 in Deutschland lebte und arbeitete. Er hat einen unbefristeten Aufenthaltstitel und war den Behörden nicht als Islamist bekannt.
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Haseloff zufolge wurden mindestens 60 Menschen verletzt. "Und wir können derzeit nicht ausschließen, weil es sich auch um Schwerverletzte handelt, dass wir noch weitere Menschenleben zu beklagen haben könnten."
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Der Anschlag in Magdeburg weckt Erinnerungen an den Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz vor acht Jahren. Am Donnerstag jährte sich die Tat in Berlin zum achten Mal.
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Am 19. Dezember 2016 steuerte der Islamist Anis Amri einen gekaperten Sattelschlepper auf den Weihnachtsmarkt an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Er tötete zwölf Menschen und verletzte Dutzende. Ein bei dem Anschlag schwer verletzter Ersthelfer starb 2021 an den Folgen seiner schweren Kopfverletzungen.
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Der Täter von Magdeburg wird Haseloff zufolge derzeit von der Polizei verhört. Er arbeitete demnach als Arzt bei einem Unternehmen. Haseloff sagte, er habe angesichts der Schwere des Anschlags auch Signale, dass der Generalbundesanwalt tätig werden könnte.