(mm/jfi) - Pünktlich zum Halbfinale zwischen Deutschland und Italien schießen die Temperaturen mächtig in die Höhe. Am Wochenende werden in ganz Deutschland dann sogar vielfach Temperaturen über 30 Grad erwartet, im Osten und Süden geht es sogar rauf auf 35 Grad.
Beste Bedingungen für Public Viewing also? Nicht ganz: Dadurch dass die Luft ziemlich feucht ist, droht eine drückende Schwüle. Lokal können sich die gefühlten Werte sogar der 40-Grad-Marke annähern. "Das werden damit wohl die bisher wärmsten Tage des Jahres werden", erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.
In der schwül-heißen Luft ist die Gefahr neuer schwerer Unwetter sehr groß. Mitunter droht Starkregen und Hagel. Wer das Deutschland-Spiel unter freiem Himmel genießen will, sollte also neben der Fernsehübertragung auch etwaige Gewitterwolken im Blick haben.
Aber auch da wo es nicht so warm wird und beispielsweise nur Höchstwerte um 25 Grad gibt – wie in West- oder Norddeutschland - wird es nicht wirklich angenehm sein. Auch hier sorgt die große Schwüle für eine erhöhte Kreislaufbelastung. Wetterexperte Jung rät daher dazu, sportliche Aktivitäten in die kühlen frühen Morgenstunden zu verlegen und ausreichend zu trinken. Die Tageshöchstwerte würden in der Regel erst gegen 17 oder 18 Uhr erreicht.
Tropenhitze verschont Nationalelf
Das heiße Wetter trifft nicht nur Deutschland, auch unsere Nachbarländer kommen mächtig ins Schwitzen. So werden beispielsweise im Osten Österreichs am Wochenende Höchsttemperaturen zwischen 34 und 38 Grad erwartet. Aber auch in Tschechien, der Slowakei und Polen klettern die Temperaturen verbreitet auf Werte um oder über 35 Grad.
Jogis Jungs jedoch können am Donnerstagabend jedoch noch auf angenehmere und weniger schwüle 18 Grad hoffen. In Warschau sollen die Werte erst ab Freitag in Richtung der 30-Grad-Grenze klettern.
Siebenschläfer verheißt "echten Dschungelsommer"
Grund für die hochsommerlichen Temperaturen ist feuchte und heiße Luft aus dem Mittelmeerraum, die nach Mitteleuropa gesaugt wird. Das schwüle und warme Wetter dauert mindestens bis Montag an, danach soll es vorübergehend etwas kühler werden.
Heute ist zudem Siebenschläfer. Eine alte Wetterregel besagt, dass an diesem Datum die Weichen für den kommenden Sommer gestellt werden. Schenkt man dieser Regel glauben, dann erwartet Mitteleuropa ein zeitweise sehr warme bis heißer Sommer, der aber auch sehr wechselhaft ausfallen dürfte. Statistische Untersuchungen haben zudem ergeben dass diese Regel besonders in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz eine Trefferwahrscheinlichkeit von 70 bis 80 Prozent aufweist. "Das wird ein echter Dschungelsommer", so die Prognose von Meteorologe Jung.
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