Gegen 6:30 Uhr am Mittwochmorgen haben Einwohner der bayerischen Gemeinde Poing im Landkreis Ebersberg bei München über Erschütterungen und einen lauten Knall berichtet. Es gab Spekulationen über eine Explosion, die von der Polizei aber nicht bestätigt werden konnte. Vielmehr könnte ein Erdbeben die Ursache für die Aufregung gewesen sein.
Gegenüber der "Ebersberger Zeitung" hatte ein Polizeisprecher zunächst vermutet, dass eventuell ein Kampfjet der Bundeswehr bei einem Übungsflug die Schallmauer durchbrochen haben könnte.
Erdbeben der Stärke 2,7 bei Ebersberg
Schließlich gab es keine konkreten Hinweise auf mögliche Ursachen, die erklären konnten, warum viele Einwohner der Gemeinde Poing im Landkreis Ebersberg über deutlich spürbare Erschütterungen und einen lauten Knall berichtet hatten.
Die Erklärung könnte nun die österreichische Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik geliefert haben. Das Institut hat ein Erdbeben der Stärke 2,7 für den Raum rund 20 Kilometer östlich von München dokumentiert.
Die Lage sowie die Uhrzeit des Bebens (6:28 Uhr) decken sich mit den Meldungen. Die Web-Kartenanwendung SEIS.Online weist für den Bereich östlich von München ebenfalls ein Beben aus, gibt die Stärke aber mit 2,4 an.
Auf Nachfrage des "Münchner Merkur" hieß es, dass die Erschütterungen wohl durch Geothermie-Bohrungen verursacht worden waren.
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