Zwei Monate nach dem Unfall eines Fernbusses in Mecklenburg-Vorpommern steht der Busfahrer im Verdacht, den Unfall verschuldet zu haben.
Die polizeilichen Ermittlungen seien abgeschlossen, der Beschuldigte schweige bisher zu den Vorwürfen, wie ein Polizeisprecher in Güstrow am Dienstag erklärte. 22 Menschen wurden bei dem Unfall verletzt.
Gegen den 44 Jahre alten Fahrer wurde wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung und der Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Die Akten gingen nun an die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg, die über das weitere Vorgehen entscheiden soll.
In den Straßengraben gefahren
Der Bus war am 17. August auf dem Weg von Stockholm nach Berlin auf der Autobahn 19 nach rechts in den Straßengraben gefahren und umgekippt.
An Bord waren 63 Fahrgäste aus 22 Nationen, darunter 19 Deutsche, sowie zwei Busfahrer, die sich abgewechselt hatten. 22 Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Sie seien aber alle nach kurzer Zeit aus den Kliniken entlassen worden.
Der Bus gehört einer tschechischen Firma, die für die Firma Flixbus fährt. Ein Gutachter war zu dem Ergebnis gekommen, dass es keine technische Unfallursache gab. Der Fahrer blieb unverletzt. Lenk- und Ruhezeiten seien eingehalten worden. © dpa
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