Nach einer Serie von mutmaßlichen Anschlägen auf die Zeugen Jehovas in Österreich ist am Mittwoch ein Verdächtiger festgenommen worden. Das teilte die Polizei des Bundeslandes Steiermark mit. Details sollten am Abend in einer Pressekonferenz bekanntgegeben werden, hieß es. Im August 2023 waren Bomben an zwei Fahrzeugen von Zeugen Jehovas in der Steiermark explodiert, deren Besitzer eine Gebetsstunde besucht hatten. Sie blieben unverletzt. Ende März wurde in demselben Bundesland ein funktionstüchtiger Sprengsatz im Eingangsbereich eines Versammlungssaales der Religionsgemeinschaft gefunden und entschärft. Zuletzt geriet Anfang Mai das Auto eines Mitglieds der Glaubensgemeinschaft in der steirischen Gemeinde Premstätten in Brand. Zeugen berichteten von einer Explosion. Auch in diesem Fall wurde niemand verletzt.
Österreichs Staatsschutz führte die Ermittlungen zu den mutmaßlichen Angriffen gegen die Zeugen Jehovas, die nach eigenen Angaben in Österreich rund 22 600 aktive Mitglieder haben. Am Mittwoch wurden Straßen in der steirischen Hauptstadt Graz wegen eines Sprengstoff-Alarms gesperrt, der sich jedoch als falsch herausstellte. Kurz danach gab die Polizei die Festnahme bekannt. © dpa
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