Das Milliardärs-Ranking des «Forbes»-Magazins wird weiter vom US-Unternehmer Jeff Bezos dominiert. Dahinter folgen mit Bill Gates und Börsen-Guru Warren Buffett die üblichen Verdächtigen. Auch einige deutsche Superreiche schafften aus auf die ersten 50 Plätze.

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Amazon-Chef Jeff Bezos verteidigt erneut den Spitzenplatz in der "Forbes"-Liste der reichsten Menschen der Welt. Das Vermögen des Unternehmers legte im Jahresvergleich um 19 Milliarden auf geschätzte 131 Milliarden Dollar (116 Mrd Euro) zu, wie aus dem am Dienstag in New York veröffentlichten Milliardärs-Ranking 2019 hervorgeht. Auf Rang zwei steht nach wie vor Microsoft-Gründer Bill Gates, dessen Vermögen nach Schätzung von "Forbes" von 90 Milliarden auf 96,5 Milliarden Dollar stieg.

Abstriche machen musste hingegen der drittplatzierte Warren Buffett. Der 88-jährige Starinvestor wurde auf 82,5 Milliarden Dollar taxiert, das waren 1,5 Milliarden weniger als im Vorjahr.

"Forbes"-Reichenliste: Zuckerberg zählt zu den großen Verlierern

Zu den großen Verlierern zählt Facebook-Chef Mark Zuckerberg, dessen - vor allem aus Aktien seines Tech-Konzerns bestehendes - Vermögen laut "Forbes" nach Daten-Skandalen um 8,7 Milliarden auf 62,3 Milliarden Dollar schrumpfte, was ihn um drei Plätze auf Rang acht abrutschen ließ.

Auch einer Reihe Deutscher gelang in der Rangfolge der vermögendsten Milliardäre der Sprung unter die ersten 50. Reichste Menschen hierzulande sind die Aldi-Süd-Erben Karl Albrecht Junior und Beate Heister - sie wurden zusammen geschätzt und kommen mit 36,1 Milliarden Dollar auf Rang 23. Lidl-Gründer Dieter Schwarz landet mit 22,6 Milliarden Dollar auf Platz 36. Deutschlands nach "Forbes"-Recherchen reichste Frau bleibt BMW-Erbin Susanne Klatten, die mit 21 Milliarden Dollar an 46. Stelle rangiert.

Senkrechtstarterin Kylie Jenner

Eine Senkrechtstarterin der diesjährigen Reichen-Charts ist Kylie Jenner. Das erst 21-jährige TV-Sternchen vom Kardashian-Clan, dem zahlreiche Fans auf ihren Social-Media-Kanälen folgen, schaffte es dank florierender Geschäfte mit Kosmetikartikeln erstmals in die Milliardärsliste. US-Präsident Donald Trump, der traditionell mit "Forbes" im Clinch liegt, weil das Magazin angeblich seinen Reichtum unterschätzt, rückte trotz eines auf unveränderte 3,1 Milliarden Dollar geschätzten Vermögens von Platz 766 auf Platz 715 vor.

Insgesamt nahm die Zahl der Milliardäre laut "Forbes" im vergangenen Jahr von 2208 auf 2153 ab, das gesamte Vermögen der Reichsten der Superreichen sei von 9,1 Billionen auf 8,7 Billionen Dollar gesunken. Das Milliardärs-Ranking von "Forbes" liefert keine exakten Angaben. Es basiert lediglich auf Schätzungen, für die das Blatt Informationen zu Vermögenswerten wie Aktien, Immobilien, Kunstobjekten oder Luxusgütern aus öffentlichen Quellen zusammenträgt. Inzwischen erscheint die Liste auch als laufend aktualisierte Online-Version.

(dpa/af)

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