Unfall verursacht, einen Polizisten ins Gesicht getreten, einen weiteren fast überfahren und dann noch einen Polizeiwagen 50 Meter weit geschoben - ein Lkw-Fahrer ist am Montagabend auf der A5 komplett durchgedreht.
Ein Lastwagenfahrer ist auf der Autobahn 5 am Frankfurter Kreuz mehrfach nach selbst verursachten Unfällen geflüchtet und hat einen unbesetzten Streifenwagen vor sich her geschoben.
Ein Polizist konnte sich nur durch einen Sprung über die Mittelleitplanke vor dem Lastwagen retten, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Demnach fuhr der Laster am Montagabend am Frankfurter Kreuz gegen die Mittelleitplanke. Der Fahrer hielt jedoch nicht an, sondern fuhr auf der linken Spur langsam weiter.
Lkw-Fahrer tritt Polizist ins Gesicht
Die verständigte Autobahnpolizei setzte sich vor das Fahrzeug und zwang den 50-jährigen Fahrer zwischen einem Rastplatz und dem Homburger Kreuz zum Anhalten.
Der 50-Jährige trat daraufhin in Richtung des Gesichts eines 41-jährigen Beamten, der den Angriff abwehren konnte. Dann zog der Lastwagenfahrer die Tür seines Fahrzeugs zu und fuhr weiter nach links auf den Polizeibeamten zu. Der 41-Jährige rettete sich mit einem Sprung über die Mittelleitplanke.
Motiv für das Verhalten unklar
Der Lasterfahrer fuhr gegen die Leitplanke und flüchtete erneut. Dabei schob er einen unbesetzten Streifenwagen etwa 50 Meter vor sich her. Hinter dem Autobahnkreuz Bad Homburg konnte der Mann schließlich gestoppt und festgenommen werden. Er leistete erneut Widerstand und verletzte sich leicht.
Der 50-Jährige sollte am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Warum der Mann sich so verhielt, blieb zunächst unklar.
Es gebe keine Hinweise auf Alkohol oder Drogen. Ihn erwartet nun ein Verfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, versuchter Tötung, Unfallflucht und Widerstand gegen Polizeibeamte. © AFP
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