Ein Mann in Vietnam wollte sich auf eher unübliche Art sexuell stimulieren. Seine Lust kostete ihn beinahe das Leben.

Mehr Panorama-News

Man mag meinen, Ärzte hätten schon so ziemlich alles gesehen. Was Mediziner in Hanoi allerdings einem Patienten aus dem Bauchraum entfernten, war auch für sie Neuland: Es handelte sich um einen rund 65 Zentimeter langen, noch lebendigen Aal.

Der Inder war Ende Juli mit heftigen Bauchschmerzen im Viet Duc Hospital erschienen. Schnell wurde klar, was hinter seinen Beschwerden steckte: Der 31-Jährige hatte sich zur sexuellen Luststeigerung einen lebenden Aal in den Anus eingeführt.

Womit er mutmaßlich jedoch nicht gerechnet hatte, war, dass Aale auch in sauerstofffreiem Milieu lange überleben können. So versuchte das Tier, sich zu befreien für den Patienten auf sehr schmerzhafte und lebensbedrohliche Art und Weise.

Aal biss sich in die Bauchhöhle

"Der Aal hatte sich durch das Rektum und den Dickdarm des Patienten gebissen, um in die Bauchhöhle zu gelangen", wird der stellvertretende Direktor des Zentrums für Darm- und Beckenbodenchirurgie, Le Nhat Huy, von der Nachrichtenseite "vietnamnews.vn" zitiert. Eine Röntgenaufnahme zeigte, dass das Tier mittlerweile horizontal in der Bauchhöhle lag.

Da es dem Team nicht gelang, den Aal über den Anus zu entfernen, entschied es sich für eine Not-Operation. Auf Bildern des Krankenhauses, die unter anderem von der "New York Post" auf X geteilt wurden, ist zu sehen, wie das Tier aus der Bauchhöhle gezogen wird. Anschließend wurde dem Mann auch noch eine Zitrone aus dem Darm entfernt, die er sich ebenfalls anal eingeführt hatte.

Dass sich Menschen Objekte die eigentlich nicht dafür vorgesehen sind rektal einführen, um sich sexuell zu befriedigen, ist nicht ungewöhnlich. Immer wieder kommt es dabei aber zu Komplikationen, weil die Objekte steckenbleiben und nicht mehr ohne ärztliche Hilfe entfernt werden können.

Auch das Viet Duc Hospital musste schon kleine Flaschen oder Gläser operativ entfernen. Dieser Fall war für das Krankenhaus indes der erste mit einem lebendigen Tier und wenn es nach Huy geht, soll das auch so bleiben. Er warnt: "Menschen sollten sich niemals lebende Tiere durch den Anus einführen. Die Folgen können unvorhersehbar sein."

Verwendete Quelle

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.