Lebensmittel einkaufen im nächsten Supermarkt oder kurz in die Stadt fahren, um Besorgungen zu erledigen? Für viele Menschen Alltag - nicht so für die Einwohner von Iqaluit. Das Dorf im Norden Kanadas ist die meiste Zeit des Jahres im Eismeer gefangen und vom Rest der Welt abgeschnitten. Die Rettung der Dorfbewohner: Amazon Prime.
Im nordkanadischen Iqaluit wohnen derzeit knapp 8.000 Menschen. Der Name des Dorfs stammt aus der Sprache der Inuktitut und bedeutet übersetzt so viel wie "Ort mit viel Fisch" - seit es Amazon Prime gibt, wäre ein Name mit der Bedeutung "Ort mit vielen Paketen" jedoch passender.
Das Dorf ist durch das zugefrorene Eismeer vom Rest der Welt abgeschnitten und nur per Flugzeug oder Schiff zu erreichen. Widrige Lebensumstände, die dazu führen, dass Lebensmittel und Konsumgüter jeglicher Art in Iqaluit deutlich mehr kosten als an anderen Orten. Hier kommt Amazon Prime ins Spiel.
Amazon Prime: Sorgenfreies Leben für 79 Dollar
Für eine jährliche Gebühr von 79 Dollar liefert der Online-Versandriese alle Bestellungen kostenfrei nach Hause - ein Angebot, das das Leben auf Iqaluit revolutionierte. Seither wird in dem einstigen Fischerdorf so gut wie alles online bestellt: Von Lebensmitteln über Windeln bis hin zu Matratzen gibt es kaum etwas, das Amazon nicht in seinem Sortiment hat und kostenfrei liefert.
Für viele Bewohner ist ein Leben ohne Amazon Prime mittlerweile undenkbar und die Angst, dass Amazon irgendwann aus Kostengründen keinen portofreien Versand mehr nach Iqaluit anbietet, dementsprechend groß.
Laut "The Guardian" soll sich vorerst jedoch nichts an den Versandoptionen für den kanadischen Ort ändern - eine große Erleichterung für Iqaluits Bevölkerung. "Das Leben hier wäre wirklich hart, wenn es kein Amazon Prime gäbe", fasst ein Einwohner die Lage zusammen.
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