Indiens Muslime sollen umweltbewusst werden: Eine der einflussreichsten islamischen Einrichtungen des Landes hat die Muslime des Landes aufgerufen, zum Klimaschutz keine Bäume zu fällen und nach der Ernte die Felder nicht mehr abzubrennen.
"Jeder Muslim muss sicherstellen, dass keine grünen Bäume und Getreidefelder in Brand gesetzt werden", sagte Khalid Rasheed Farangi Mahal vom Islamic Centre of India am Montag der Nachrichtenagentur AFP.
Der ranghohe islamische Geistliche Mahal veröffentlichte am Sonntag eine entsprechende Fatwa. "Das Verbrennen von Bäumen und Feldern ist vom Islam verboten und wird als schwere Sünde angesehen", heißt es darin. Mahal rief islamische Imame zudem auf, die Geistlichen in ihren Predigten dazu zu ermuntern, Baumpatenschaften zu übernehmen und Flüsse und das Meer nicht zu verschmutzen.
Indien leidet seit Wochen unter einer extremen Hitzewelle, hunderte Menschen starben bereits an den Folgen. Starke Sommerhitze ist in dem Land zwar keine Seltenheit, wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge werden Hitzewellen jedoch aufgrund des Klimawandels länger, stärker und häufiger. © AFP
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