Grünen-Chefin Ricarda Lang stellt sich anlässlich des Aktionstags von Fridays for Future und der Gewerkschaft Verdi hinter die Forderungen der Streikenden. Auf den Beschäftigten im Nahverkehr lasteten die Versäumnisse der vergangenen Jahre am meisten, sagte Lang am Freitag dem Portal "Web.de". Vor allem auf dem Land gebe es schon jetzt nicht mehr genug Busfahrer. "Sie brauchen gute Löhne und bessere Arbeitsbedingungen, zum Beispiel durch ein familienfreundliches Schichtsystem."

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Der Aufgabe müssten sich Bund, Länder und Kommunen gemeinsam annehmen, sagte die Grünen-Vorsitzende. Klimaschutz und bessere Arbeitsbedingungen in der Branche gingen "Hand in Hand", betonte Lang. Die Verkehrswende sei zentral, um die Klimaschutzziele zu erreichen. "Dafür muss das Verkehrsministerium jetzt endlich konkrete Vorschläge liefern, wie die Emissionen im Verkehrssektor gesenkt werden können", sagte sie an die Adresse von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP).

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bestreikt am Freitag im Tarifkonflikt des öffentlichen Diensts in Bund und Ländern in sechs Bundesländern den öffentlichen Nahverkehr. Die Warnstreiks finden parallel zu bundesweiten Protestaktionen von Fridays for Future statt. Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten wollen an zahlreichen Orten für eine Verkehrswende demonstrieren. Mit der gemeinsamen Aktion soll ein Zeichen für Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr gesetzt werden.



  © AFP

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