Das gut 130 Jahre alte Wrack des Dampfschiffs "Säntis" kann vom Grund des Bodensees gehoben werden. Der Schweizer Schiffsbergeverein hat am Montag die Genehmigung erhalten, wie er in Romanshorn am Schweizer Ufer des Bodensees berichtete.
Alle etwaigen Umweltbedenken seien damit ausgeräumt worden. "Jedes Motorboot auf dem Bodensee hat wahrscheinlich ein größeres Umweltgefährdungspotenzial als das Wrack des Dampfschiffs Säntis", teilte der Präsident des Schiffsbergevereins, Silvan Paganini, mit. Die Bergung soll nun voraussichtlich im März beginnen.
Das Wrack liegt in 210 Metern Tiefe. Die "Säntis" war im Mai 1933 nicht mehr fahrtauglich und in der Seemitte zwischen Romanshorn und Langenargen auf deutscher Seite versenkt worden. Eine Verschrottung wurde damals als zu teuer verworfen. Das 48 Meter lange Schiff war seit 1892 auf dem Bodensee unterwegs. Es konnte 400 Passagiere befördern.
Das Wrack soll mit den Hebesäcken und einer Bergeplattform angehoben und in etwa zwölf Metern Tiefe näher am Ufer gelagert werden, ehe es vollständig geborgen wird. Der Verein will das Schiff so herrichten, dass es später ausgestellt werden kann. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.